Jülich-Ahaus-Castoren - Grüne starten mit dem Autobahnaktionstag Protesttour gegen Castor-Transporte

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen, 23.02.2012
Pressemitteilung vom: 23.02.2012 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen aus Düsseldorf

Kurzfassung: In bis zu 76 Einzeltransporten sollen 152 Castor-Behälter mit Atommüll vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden - quer durch NRW, quer durch dicht besiedelte Gebiete auf stark befahrenen Autobahnen. Die Grünen NRW ...

[Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen - 23.02.2012] Jülich-Ahaus-Castoren - Grüne starten mit dem Autobahnaktionstag Protesttour gegen Castor-Transporte


In bis zu 76 Einzeltransporten sollen 152 Castor-Behälter mit Atommüll vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden - quer durch NRW, quer durch dicht besiedelte Gebiete auf stark befahrenen Autobahnen. Die Grünen NRW beteiligen sich am kommenden Samstag (25.2.) am Autobahnaktionstag, um eine Zeichen gegen die Atommüllverschieberei zu setzen.

"Die Transporte sind unsinnig und unverantwortlich", erklärt die Landesvorsitzende der Grünen, Monika Düker. "Sie bergen Risiken für die Bevölkerung und sind eine hohe Belastung für die Polizei in NRW, die für den Schutz der Transporte verantwortlich wäre. Wir Grüne fordern die Bundesregierung auf, sich nicht weiter gegen eine Ertüchtigung des Zwischenlagers in Jülich zu sperren, so dass die 288.161 hoch strahlenden Graphitkugeln bis zur Überführung in ein Endlager dort verbleiben können. Jüngste Äußerungen von Bundesforschungsministerin Schavan lassen auf einen Kurswechsel hin zur Vernunft hoffen. Inzwischen haben kommunale Räte wie Kleve und Krefeld auch mit Zustimmung der CDU Resolutionen gegen die Transporte gefasst. Von Bundesumweltminister und CDU-Landesvorsitzenden Röttgen ist leider noch nichts zu hören. Eine sichere Aufbewahrung des Atommülls bis zur Endlagerung in Jülich liegt in der gemeinsamen Verantwortung vom Bund als Haupteigentümer des Forschungszentrums und vom Land als zuständige Atomaufsicht. Das von Röttgen begonnene Schwarze-Peter-Spiel können wir uns angesichts des Auslaufens der Genehmigung für die Zwischenlagerung Juni 2013 nicht leisten. Unsere Forderungen werden wir morgen gemeinsam mit den Anti-Atominitiativen auf die Autobahnen bringen, die zu einer möglichen Transportstrecke gehören."

Die Teilnahme am Autobahnaktionstag bildet gleichzeitig den Auftakt einer Tour, bei der die Grünen NRW an insgesamt 20 Orten entlang der möglichen Transportstrecken gegen die Atommüllverschieberei protestieren. An einigen Aktionen nimmt die Landesvorsitzende, Monika Düker, teil. Nähere Informationen zu der Protesttour finden Sie unter http://www.gruene-nrw.de/details/nachricht/protesttour-kein-castor-von-juelich-nach-ahaus.html . Der Abschluss findet am 9. März in Düsseldorf statt. Dazu geht Ihnen später gesondert eine Einladung zu.


Andrea Rupprath
Pressesprecherin BUENDNIS 90/DIE GRUENEN NRW

Landesgeschäftsstelle
Jahnstr. 52
D-40215 Düsseldorf

fon +49 (211) 38 666 -12
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