Neue Labore für Jülicher Photovoltaik
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 23.02.2012
Pressemitteilung vom: 23.02.2012 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Aus einer Hand voll Sand Das Forschungszentrum Jülich hat ein neues Photovoltaik-Technikum. Auf einer Fläche von 560 Quadratmetern bietet das Labor modernste Möglichkeiten, um Dünnschichtsolarmodule aus Silizium zu testen und ...
[BINE Informationsdienst - 23.02.2012] Neue Labore für Jülicher Photovoltaik
Aus einer Hand voll Sand
Das Forschungszentrum Jülich hat ein neues Photovoltaik-Technikum. Auf einer Fläche von 560 Quadratmetern bietet das Labor modernste Möglichkeiten, um Dünnschichtsolarmodule aus Silizium zu testen und weiterzuentwickeln. Der 2,1 Millionen Euro teure Neubau ist ausgestattet mit chemischen und physikalischen Messräumen.
"Aus einer Hand voll Sand machen wir 25 Quadratmeter Solarzellen." Das ist das Motto der Forscher für ihre Jülicher Silizium-Dünnschicht-Technologie. Im Photovoltaik-Technikum haben die Wissenschaftler erstmals die Möglichkeit, Module bis zu einer Größe von 1,4 Quadratmetern auf Alterung, Lichtempfindlichkeit und Defekte zu überprüfen. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickeln sie neue Beschichtungs- und Herstellungsprozesse.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Neubau mit 1,35 Millionen Euro gefördert – als Beitrag für den Erhalt der Spitzenposition der deutschen Forschung. Durch frühzeitige Kooperationen mit der Industrie sollen Herstellungskosten gesenkt und Wirkungsgrade gesteigert werden, um Investitionen und Industrie im Land zu halten. Zur Eröffnung wünschte Prof. Hans-Joachim Queisser als Pionier der Photovoltaik viel Glück. Die wirtschaftlichen Zwänge seien sehr hoch. Man forsche hier nördlich des 50. Breitengrades und China sei auf großen Flächen südlich des 30. Breitgrades unterwegs.
Die Arbeiten der 110 Mitarbeiter des Instituts für Energieforschung im Bereich Photovoltaik konzentrieren sich auf die Entwicklung von Stapelsolarzellen aus amorphem und mikrokristallinem Silizium. Für diese Solarzellen werden transparente, leitfähige Kontaktschichten entwickelt, die durch ihre Mikrotextur für einen besonders effektiven Lichteinfang sorgen. Als zukunftsweisendes Thema bearbeitet das "IEK-5" alle Aspekte von Nanotechnologie im Bereich der photovoltaischen Energiewandlung – zum Beispiel nano-optische Komponenten zum verbesserten Lichteinfang in Solarzellen oder nano-strukturierte Materialien als funktionale Elemente, wie etwa neuartige Kontakt- oder Absorberschichten.
Günstige Produktion
Seit 1990 wird in Jülich mit amorphem und mikrokristallinem Silizium geforscht. Im Gegensatz zu weit verbreiteten Silizium-Wafern erlaubt es eine energie- und damit kostensparende Solarzellenproduktion. Der Bereich Photovoltaik gehört zu den weltweit größten und führenden Forschungsinstituten im Sektor der Silizium-basierten Dünnschichtphotovoltaik. Das Institut arbeitet mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie sowohl an der konsequenten technologischen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung von Siliziumdünnschicht-Solarmodulen, als auch an neuen physikalischen Konzepten der photovoltaischen Energiewandlung. In Ergänzung zur grundlagenorientierten Materialforschung nimmt die erfolgreiche industrielle Umsetzung eine zunehmende Rolle ein.
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FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Aus einer Hand voll Sand
Das Forschungszentrum Jülich hat ein neues Photovoltaik-Technikum. Auf einer Fläche von 560 Quadratmetern bietet das Labor modernste Möglichkeiten, um Dünnschichtsolarmodule aus Silizium zu testen und weiterzuentwickeln. Der 2,1 Millionen Euro teure Neubau ist ausgestattet mit chemischen und physikalischen Messräumen.
"Aus einer Hand voll Sand machen wir 25 Quadratmeter Solarzellen." Das ist das Motto der Forscher für ihre Jülicher Silizium-Dünnschicht-Technologie. Im Photovoltaik-Technikum haben die Wissenschaftler erstmals die Möglichkeit, Module bis zu einer Größe von 1,4 Quadratmetern auf Alterung, Lichtempfindlichkeit und Defekte zu überprüfen. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickeln sie neue Beschichtungs- und Herstellungsprozesse.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Neubau mit 1,35 Millionen Euro gefördert – als Beitrag für den Erhalt der Spitzenposition der deutschen Forschung. Durch frühzeitige Kooperationen mit der Industrie sollen Herstellungskosten gesenkt und Wirkungsgrade gesteigert werden, um Investitionen und Industrie im Land zu halten. Zur Eröffnung wünschte Prof. Hans-Joachim Queisser als Pionier der Photovoltaik viel Glück. Die wirtschaftlichen Zwänge seien sehr hoch. Man forsche hier nördlich des 50. Breitengrades und China sei auf großen Flächen südlich des 30. Breitgrades unterwegs.
Die Arbeiten der 110 Mitarbeiter des Instituts für Energieforschung im Bereich Photovoltaik konzentrieren sich auf die Entwicklung von Stapelsolarzellen aus amorphem und mikrokristallinem Silizium. Für diese Solarzellen werden transparente, leitfähige Kontaktschichten entwickelt, die durch ihre Mikrotextur für einen besonders effektiven Lichteinfang sorgen. Als zukunftsweisendes Thema bearbeitet das "IEK-5" alle Aspekte von Nanotechnologie im Bereich der photovoltaischen Energiewandlung – zum Beispiel nano-optische Komponenten zum verbesserten Lichteinfang in Solarzellen oder nano-strukturierte Materialien als funktionale Elemente, wie etwa neuartige Kontakt- oder Absorberschichten.
Günstige Produktion
Seit 1990 wird in Jülich mit amorphem und mikrokristallinem Silizium geforscht. Im Gegensatz zu weit verbreiteten Silizium-Wafern erlaubt es eine energie- und damit kostensparende Solarzellenproduktion. Der Bereich Photovoltaik gehört zu den weltweit größten und führenden Forschungsinstituten im Sektor der Silizium-basierten Dünnschichtphotovoltaik. Das Institut arbeitet mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie sowohl an der konsequenten technologischen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung von Siliziumdünnschicht-Solarmodulen, als auch an neuen physikalischen Konzepten der photovoltaischen Energiewandlung. In Ergänzung zur grundlagenorientierten Materialforschung nimmt die erfolgreiche industrielle Umsetzung eine zunehmende Rolle ein.
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Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
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