HAPPACH-KASAN: Länder zu lasch bei Monitoring von antibiotikaresistenten Keimen
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 23.02.2012
Pressemitteilung vom: 23.02.2012 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Die FDP-Bundestagsfraktion hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz um einen Bericht im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gebeten. Anlass ist die Veröffentlichung der ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 23.02.2012] HAPPACH-KASAN: Länder zu lasch bei Monitoring von antibiotikaresistenten Keimen
BERLIN. Die FDP-Bundestagsfraktion hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz um einen Bericht im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gebeten. Anlass ist die Veröffentlichung der "Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2010 - Zoonosenmonitoring" durch das Bundesinstitut für Risikoforschung. Dazu erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Antibiotikaresistente Keime auf Fleischprodukten haben die Öffentlichkeit beunruhigt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat nun einen umfassenden Bericht dazu vorgelegt. Untersucht wurden Proben auf antibiotikaresistente Keime entlang der gesamten Produktionskette von Lebensmitteln: Erzeugerbetriebe, Schlachthöfe und Einzelhandel. Die Funde zeigen, dass Handlungsbedarf besteht. Ärgerlich ist, dass einige Bundesländer ihren Pflichten nicht oder zu lasch nachgekommen sind, Proben einzuschicken. Auf Initiative der FDP-Bundestagsfraktion, wird die Bundesregierung nun in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dazu berichten.
Die Zunahme von antibiotikaresistenten Keimen muss mit einem repräsentativen Monitoring überwacht werden. Nur so können wir genaue Kenntnisse der Ursachen gewinnen und Übertragungswege erkennen. Die Länder sind aufgefordert, die Überwachung der Lebensmittelsicherheit zu verstärken und ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Antibiotikaresistente Keime können die Behandlung von Krankheiten bei Mensch und Tier ernsthaft beeinträchtigen und sind für die Therapie von Infektionen des Menschen von besonderer Bedeutung. Die Ausbreitung von Keimen, die gegen Antibiotika resistent sind, kann erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitswesen haben. Daher müssen die Anstrengungen, die Ausbreitung resistenter Bakterien entlang der gesamten Lebensmittelkette zu vermeiden, erhöht werden. Es genügt nicht, eine Halbierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung zu fordern. Es müssen auch Übertragungs- und Ausbreitungswege auf den Schlachthöfen und bei der Verarbeitung unterbunden werden.
Verbraucherinnen und Verbraucher können sich gegen resistente und krankmachende Keime in Lebensmitteln durch eine sorgfältige Küchenhygiene schützen. Das BfR empfiehlt, Fleisch nur gut durcherhitzt zu verzehren.
Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143
BERLIN. Die FDP-Bundestagsfraktion hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz um einen Bericht im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gebeten. Anlass ist die Veröffentlichung der "Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2010 - Zoonosenmonitoring" durch das Bundesinstitut für Risikoforschung. Dazu erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Antibiotikaresistente Keime auf Fleischprodukten haben die Öffentlichkeit beunruhigt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat nun einen umfassenden Bericht dazu vorgelegt. Untersucht wurden Proben auf antibiotikaresistente Keime entlang der gesamten Produktionskette von Lebensmitteln: Erzeugerbetriebe, Schlachthöfe und Einzelhandel. Die Funde zeigen, dass Handlungsbedarf besteht. Ärgerlich ist, dass einige Bundesländer ihren Pflichten nicht oder zu lasch nachgekommen sind, Proben einzuschicken. Auf Initiative der FDP-Bundestagsfraktion, wird die Bundesregierung nun in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dazu berichten.
Die Zunahme von antibiotikaresistenten Keimen muss mit einem repräsentativen Monitoring überwacht werden. Nur so können wir genaue Kenntnisse der Ursachen gewinnen und Übertragungswege erkennen. Die Länder sind aufgefordert, die Überwachung der Lebensmittelsicherheit zu verstärken und ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Antibiotikaresistente Keime können die Behandlung von Krankheiten bei Mensch und Tier ernsthaft beeinträchtigen und sind für die Therapie von Infektionen des Menschen von besonderer Bedeutung. Die Ausbreitung von Keimen, die gegen Antibiotika resistent sind, kann erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitswesen haben. Daher müssen die Anstrengungen, die Ausbreitung resistenter Bakterien entlang der gesamten Lebensmittelkette zu vermeiden, erhöht werden. Es genügt nicht, eine Halbierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung zu fordern. Es müssen auch Übertragungs- und Ausbreitungswege auf den Schlachthöfen und bei der Verarbeitung unterbunden werden.
Verbraucherinnen und Verbraucher können sich gegen resistente und krankmachende Keime in Lebensmitteln durch eine sorgfältige Küchenhygiene schützen. Das BfR empfiehlt, Fleisch nur gut durcherhitzt zu verzehren.
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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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