Befristete Beschäftigung
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 23.02.2012
Pressemitteilung vom: 23.02.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Aufregung ohne sachlichen Grund Nahezu die Hälfte neuer Mitarbeiter wird heutzutage zunächst befristet eingestellt, hat das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgerechnet. Der Befristungsanteil ist mit heute 45 ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 23.02.2012] Befristete Beschäftigung
Aufregung ohne sachlichen Grund
Nahezu die Hälfte neuer Mitarbeiter wird heutzutage zunächst befristet eingestellt, hat das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgerechnet. Der Befristungsanteil ist mit heute 45 Prozent zwar höher als im Jahr 2001, als er erst 32 Prozent betrug. Er lag zuletzt allerdings auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2004. Seither schwankt der Anteil mit geringen Abweichungen nach oben und unten.
Anders als es Online-Meldungen nahelegen, ist der Anteil der Befristungen zuletzt nicht mehr gestiegen. Dabei hatte die rot-grüne Bundesregierung mit dem Teilzeit- und Befristungsgesetz erst zum Jahresanfang 2001 sachgrundlose Befristungen erheblich erschwert.
Die IAB-Zahlen werfen auch ein Licht auf ein anderes, auf den ersten Blick erklärungsbedürftig erscheinendes Phänomen: Obwohl fast jeder zweite Berufsanfänger inzwischen einen befristeten Vertrag bekommt, ist der Anteil der insgesamt befristet beschäftigten Arbeitnehmer kaum angestiegen. Das liegt auch daran, dass die Übernahmequote von befristeter in unbefristete Beschäftigung ebenfalls deutlich zunahm, nämlich von 42 Prozent im Jahr 2001 auf 56 Prozent im Jahr 2011.
Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124
Aufregung ohne sachlichen Grund
Nahezu die Hälfte neuer Mitarbeiter wird heutzutage zunächst befristet eingestellt, hat das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgerechnet. Der Befristungsanteil ist mit heute 45 Prozent zwar höher als im Jahr 2001, als er erst 32 Prozent betrug. Er lag zuletzt allerdings auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2004. Seither schwankt der Anteil mit geringen Abweichungen nach oben und unten.
Anders als es Online-Meldungen nahelegen, ist der Anteil der Befristungen zuletzt nicht mehr gestiegen. Dabei hatte die rot-grüne Bundesregierung mit dem Teilzeit- und Befristungsgesetz erst zum Jahresanfang 2001 sachgrundlose Befristungen erheblich erschwert.
Die IAB-Zahlen werfen auch ein Licht auf ein anderes, auf den ersten Blick erklärungsbedürftig erscheinendes Phänomen: Obwohl fast jeder zweite Berufsanfänger inzwischen einen befristeten Vertrag bekommt, ist der Anteil der insgesamt befristet beschäftigten Arbeitnehmer kaum angestiegen. Das liegt auch daran, dass die Übernahmequote von befristeter in unbefristete Beschäftigung ebenfalls deutlich zunahm, nämlich von 42 Prozent im Jahr 2001 auf 56 Prozent im Jahr 2011.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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