Verkehrsunfälle 2011: Dramatische Erhöhung der Zahl der Getöteten
- Pressemitteilung der Firma VCD - Verkehrsclub Deutschland, 24.02.2012
Pressemitteilung vom: 24.02.2012 von der Firma VCD - Verkehrsclub Deutschland aus Berlin
Kurzfassung: Ein weiter so darf es nicht geben! Berlin, 24. Februar 2012. Im Jahr 2011 ist die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit den 90er Jahren gestiegen und dies um ganze 9,4 Prozent. Auch die Zahl der Verunglückten hat mit sechs Prozent erheblich ...
[VCD - Verkehrsclub Deutschland - 24.02.2012] Verkehrsunfälle 2011: Dramatische Erhöhung der Zahl der Getöteten
Ein weiter so darf es nicht geben!
Berlin, 24. Februar 2012. Im Jahr 2011 ist die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit den 90er Jahren gestiegen und dies um ganze 9,4 Prozent. Auch die Zahl der Verunglückten hat mit sechs Prozent erheblich zugenommen, obwohl die Anzahl der Verkehrsunfälle im gleichen Zeitraum insgesamt zurück gegangen ist. Nach langen Jahren der kontinuierlichen Abnahme verdeutlichen diese Zahlen, dass die bisherigen Maßnahmen in punkto Verkehrssicherheit allein nicht ausreichen, schwere Unfälle zu verhindern.
Der ökologische Verkehrsclub VCD warnt vor einer Vereinfachung bei der Begründung. Allein mit den Witterungsbedingungen kann der enorme Anstieg an Getöteten und Verunglückten im Straßenverkehr nicht mehr erklärt werden. Die Zahlen zeigen vielmehr, dass auch ein zu hohes Tempo auf unseren Straßen, das hohe Verkehrsaufkommen und zu wenig Schutz für Fußgänger und Radfahrer die zentralen Probleme der Verkehrssicherheit sind.
"Der VCD hat kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung nicht endlich die Maßnahmen angeht, die erwiesener Maßen das Unfallrisiko erheblich mindern: Nämlich die Einführung von Tempolimits und die Förderung des öffentlichen Verkehrs", so Doris Neuschäfer, stellvertretende Bundesvorsitzende des VCD.
Unfallschwerpunkt für junge Fahrerinnen und Fahrer sind immer noch die Unfälle auf Landstraßen. Hier wird weiterhin zu schnell und nach der Party oft zu betrunken gefahren. Angebote, wie Discobusse könnten hier eine sichere Alternative bieten.
In unseren Städten ist das hohe Tempo, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer das Hauptproblem. Die Chance bei einem Zusammenprall mit einem Pkw zu überleben ist bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h sehr gering, sie liegt bei nur 20 Prozent. Bei 30 km/h überleben in der Regel sieben bis acht von zehn Personen. Also etwas mehr als 70 Prozent.
Anja Hänel, Referentin für Verkehrssicherheit beim VCD: "Der VCD setzt sich seit vielen Jahren für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten ein. Denn die Entschleunigung des Verkehrs hat nicht nur im Falle eines Unfalls positive Konsequenzen, sondern aufgrund des verkürzten Anhaltewegs ist Tempo 30 auch die entscheidende Maßnahme, die verhindert, dass ein Unfall überhaupt entsteht." Tempo 30 hat darüber hinaus weitere Vorteile für Städter: Die Aufenthaltsmöglichkeiten sowie die Lebensqualität in unseren Städten würde erhöht, die Lärmbelastung deutlich gesenkt.
Der ökologische Verkehrsclub VCD fordert von der Bundesregierung eine Wende in der Verkehrssicherheitspolitik. "Wir brauchen besseren Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr und insgesamt mehr Engagement für alle Maßnahmen die Unfälle vermeiden, betont Doris Neuschäfer.
Rückfragen und Interviewwünsche:
Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin • Fon 030/280351-12 • Fax -10 • presse@vcd.org
Ein weiter so darf es nicht geben!
Berlin, 24. Februar 2012. Im Jahr 2011 ist die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit den 90er Jahren gestiegen und dies um ganze 9,4 Prozent. Auch die Zahl der Verunglückten hat mit sechs Prozent erheblich zugenommen, obwohl die Anzahl der Verkehrsunfälle im gleichen Zeitraum insgesamt zurück gegangen ist. Nach langen Jahren der kontinuierlichen Abnahme verdeutlichen diese Zahlen, dass die bisherigen Maßnahmen in punkto Verkehrssicherheit allein nicht ausreichen, schwere Unfälle zu verhindern.
Der ökologische Verkehrsclub VCD warnt vor einer Vereinfachung bei der Begründung. Allein mit den Witterungsbedingungen kann der enorme Anstieg an Getöteten und Verunglückten im Straßenverkehr nicht mehr erklärt werden. Die Zahlen zeigen vielmehr, dass auch ein zu hohes Tempo auf unseren Straßen, das hohe Verkehrsaufkommen und zu wenig Schutz für Fußgänger und Radfahrer die zentralen Probleme der Verkehrssicherheit sind.
"Der VCD hat kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung nicht endlich die Maßnahmen angeht, die erwiesener Maßen das Unfallrisiko erheblich mindern: Nämlich die Einführung von Tempolimits und die Förderung des öffentlichen Verkehrs", so Doris Neuschäfer, stellvertretende Bundesvorsitzende des VCD.
Unfallschwerpunkt für junge Fahrerinnen und Fahrer sind immer noch die Unfälle auf Landstraßen. Hier wird weiterhin zu schnell und nach der Party oft zu betrunken gefahren. Angebote, wie Discobusse könnten hier eine sichere Alternative bieten.
In unseren Städten ist das hohe Tempo, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer das Hauptproblem. Die Chance bei einem Zusammenprall mit einem Pkw zu überleben ist bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h sehr gering, sie liegt bei nur 20 Prozent. Bei 30 km/h überleben in der Regel sieben bis acht von zehn Personen. Also etwas mehr als 70 Prozent.
Anja Hänel, Referentin für Verkehrssicherheit beim VCD: "Der VCD setzt sich seit vielen Jahren für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten ein. Denn die Entschleunigung des Verkehrs hat nicht nur im Falle eines Unfalls positive Konsequenzen, sondern aufgrund des verkürzten Anhaltewegs ist Tempo 30 auch die entscheidende Maßnahme, die verhindert, dass ein Unfall überhaupt entsteht." Tempo 30 hat darüber hinaus weitere Vorteile für Städter: Die Aufenthaltsmöglichkeiten sowie die Lebensqualität in unseren Städten würde erhöht, die Lärmbelastung deutlich gesenkt.
Der ökologische Verkehrsclub VCD fordert von der Bundesregierung eine Wende in der Verkehrssicherheitspolitik. "Wir brauchen besseren Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr und insgesamt mehr Engagement für alle Maßnahmen die Unfälle vermeiden, betont Doris Neuschäfer.
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Über VCD - Verkehrsclub Deutschland:
Als gemeinnütziger Verein setzt sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik ein. Das einfache Credo lautet: Wir machen uns stark für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität!
Zukunftsfähige Verkehrspolitik ist für den VCD nicht nur auf ein einziges Verkehrsmittel fixiert, sondern setzt auf eine intelligente Kombination und das sinnvolle Miteinander aller Arten von Mobilität. Dabei arbeitet der VCD auf zwei unterschiedlichen Ebenen:
Zum einen berät der VCD als Fach- und Lobbyverband Unternehmen, arbeitet mit Forschungsinstituten zusammen, initiiert innovative Projekte, nimmt Einfluss auf Politik und Wirtschaft, setzt Themen auf die Agenda, begleitet Gesetzgebungsprozesse und leistet Politikberatung.
Zum anderen gibt der VCD als Mitglieder- und Verbraucherverband VerkehrsteilnehmerInnen eine Stimme, unabhängig davon wie sie unterwegs sind. Er versteht sich als Interessensvertretung für alle umweltbewussten mobilen Menschen.
Firmenkontakt:
Rückfragen und Interviewwünsche:
Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin • Fon 030/280351-12 • Fax -10 • presse@vcd.org
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Zum einen berät der VCD als Fach- und Lobbyverband Unternehmen, arbeitet mit Forschungsinstituten zusammen, initiiert innovative Projekte, nimmt Einfluss auf Politik und Wirtschaft, setzt Themen auf die Agenda, begleitet Gesetzgebungsprozesse und leistet Politikberatung.
Zum anderen gibt der VCD als Mitglieder- und Verbraucherverband VerkehrsteilnehmerInnen eine Stimme, unabhängig davon wie sie unterwegs sind. Er versteht sich als Interessensvertretung für alle umweltbewussten mobilen Menschen.
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