Zahl der Verkehrstoten 2011 um 9,4 % gestiegen
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 24.02.2012
Pressemitteilung vom: 24.02.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - 3 991 Menschen starben im Jahr 2011 auf deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 343 Getötete oder 9,4 % mehr als im Jahr 2010. Damit ist die Zahl der ...
[Statistisches Bundesamt - 24.02.2012] Zahl der Verkehrstoten 2011 um 9,4 % gestiegen
WIESBADEN - 3 991 Menschen starben im Jahr 2011 auf deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 343 Getötete oder 9,4 % mehr als im Jahr 2010. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Jahr 2011 noch stärker als erwartet gestiegen. Erste Schätzungen von Dezember 2011 waren von + 7 % ausgegangen. Die Zahl der Personen, die schwer oder leicht verletzt wurden, erhöhte sich 2011 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % auf etwa 391 500.
Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle nahm im vergangenen Jahr jedoch ab und lag bei rund 2,3 Millionen (- 2,8 %). Dieser Rückgang ist auf Unfälle mit ausschließlich Sachschaden zurückzuführen, die um 4,0 % auf 2,0 Millionen zurückgingen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg dagegen um 6,0 % auf rund 305 700 an.
Ein wesentlicher Grund für die negative Entwicklung bei den Verunglückten im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr sind die Witterungsbedingungen: Relativ milde Wintermonate, ein sehr warmer, trockener Frühling und ein vergleichsweise schöner Herbst haben zu mehr Getöteten und Verletzten geführt. Bei günstigen Witterungsbedingungen wird mehr und häufig schneller gefahren. Zudem sind mehr ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs. Dadurch steigt die Schwere der Unfälle.
In zwölf Bundesländern gab es im Jahr 2011 mehr Straßenverkehrstote als im Vorjahr. Die prozentual stärkste Zunahme hatte Hamburg (+ 54,5 % oder 12 Personen), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (+ 32,4 % oder 35 Personen) und Thüringen (+ 25,0 % oder 30 Personen). Nur in Rheinland-Pfalz (- 6,3 % oder 13 Personen), Baden-Württemberg (- 3,0 % oder 15 Personen), Brandenburg (- 2,6 % oder 5 Personen) und im Saarland (- 2,4 % oder 1 Person) gab es weniger tödlich verletzte Verkehrsteilnehmer zu beklagen.
Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Mecklenburg-Vorpommern mit 87 Todesopfern je eine Million Einwohner am größten. Aber auch Sachsen-Anhalt (78) und Brandenburg (75) hatten wesentlich höhere Werte als der Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2011 bei 49 Getöteten je eine Million Einwohner lag.
Der Dezember 2011 hat die negative Entwicklung der Getötetenzahl im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. Nach vorläufigen Ergebnissen kamen in diesem Monat 364 Menschen im Straßenverkehr ums Leben und damit mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2010 (181). Dies war der höchste Wert in einem Dezember seit 2007. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich im Dezember 2011 ebenfalls sehr stark, und zwar um 35,4 % auf rund 31 400.
Die sehr hohen Veränderungsraten von Dezember 2011 zu Dezember 2010 sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass im Dezember 2010 durch den starken Wintereinbruch besonders wenig Menschen bei Straßenverkehrsunfällen getötet oder verletzt wurden.
Insgesamt erfasste die Polizei im Dezember 2011 aber wiederum weniger Unfälle als ein Jahr zuvor (- 12,9 % auf 216 000 Unfälle). Während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 38,9 % auf etwa 24 300 zunahm, verringerte sich die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 16,9 % auf 191 600.
Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
www.destatis.de/kontakt
Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76 www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN - 3 991 Menschen starben im Jahr 2011 auf deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 343 Getötete oder 9,4 % mehr als im Jahr 2010. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Jahr 2011 noch stärker als erwartet gestiegen. Erste Schätzungen von Dezember 2011 waren von + 7 % ausgegangen. Die Zahl der Personen, die schwer oder leicht verletzt wurden, erhöhte sich 2011 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % auf etwa 391 500.
Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle nahm im vergangenen Jahr jedoch ab und lag bei rund 2,3 Millionen (- 2,8 %). Dieser Rückgang ist auf Unfälle mit ausschließlich Sachschaden zurückzuführen, die um 4,0 % auf 2,0 Millionen zurückgingen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg dagegen um 6,0 % auf rund 305 700 an.
Ein wesentlicher Grund für die negative Entwicklung bei den Verunglückten im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr sind die Witterungsbedingungen: Relativ milde Wintermonate, ein sehr warmer, trockener Frühling und ein vergleichsweise schöner Herbst haben zu mehr Getöteten und Verletzten geführt. Bei günstigen Witterungsbedingungen wird mehr und häufig schneller gefahren. Zudem sind mehr ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs. Dadurch steigt die Schwere der Unfälle.
In zwölf Bundesländern gab es im Jahr 2011 mehr Straßenverkehrstote als im Vorjahr. Die prozentual stärkste Zunahme hatte Hamburg (+ 54,5 % oder 12 Personen), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (+ 32,4 % oder 35 Personen) und Thüringen (+ 25,0 % oder 30 Personen). Nur in Rheinland-Pfalz (- 6,3 % oder 13 Personen), Baden-Württemberg (- 3,0 % oder 15 Personen), Brandenburg (- 2,6 % oder 5 Personen) und im Saarland (- 2,4 % oder 1 Person) gab es weniger tödlich verletzte Verkehrsteilnehmer zu beklagen.
Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Mecklenburg-Vorpommern mit 87 Todesopfern je eine Million Einwohner am größten. Aber auch Sachsen-Anhalt (78) und Brandenburg (75) hatten wesentlich höhere Werte als der Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2011 bei 49 Getöteten je eine Million Einwohner lag.
Der Dezember 2011 hat die negative Entwicklung der Getötetenzahl im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. Nach vorläufigen Ergebnissen kamen in diesem Monat 364 Menschen im Straßenverkehr ums Leben und damit mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2010 (181). Dies war der höchste Wert in einem Dezember seit 2007. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich im Dezember 2011 ebenfalls sehr stark, und zwar um 35,4 % auf rund 31 400.
Die sehr hohen Veränderungsraten von Dezember 2011 zu Dezember 2010 sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass im Dezember 2010 durch den starken Wintereinbruch besonders wenig Menschen bei Straßenverkehrsunfällen getötet oder verletzt wurden.
Insgesamt erfasste die Polizei im Dezember 2011 aber wiederum weniger Unfälle als ein Jahr zuvor (- 12,9 % auf 216 000 Unfälle). Während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 38,9 % auf etwa 24 300 zunahm, verringerte sich die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 16,9 % auf 191 600.
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Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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