Greenpeace protestiert in 24 Städten gegen bayerische Waldpolitik
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 24.02.2012
Pressemitteilung vom: 24.02.2012 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Umweltschützer fordern: Artenreichtum erhalten und Klimaschutz fördern Greenpeace-Aktivisten protestieren am morgigen Samstag, den 25. 2., in Süddeutschland gegen die Waldpolitik des Landes Bayern. Dazu haben sie in 24 Innenstädten in Bayern, ...
[Greenpeace - 24.02.2012] Greenpeace protestiert in 24 Städten gegen bayerische Waldpolitik
Umweltschützer fordern: Artenreichtum erhalten und Klimaschutz fördern
Greenpeace-Aktivisten protestieren am morgigen Samstag, den 25. 2., in Süddeutschland gegen die Waldpolitik des Landes Bayern. Dazu haben sie in 24 Innenstädten in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg Infostände eingerichtet. Passanten können sich an dem Protest beteiligen und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) für den Preis der Goldenen Kettensäge nominieren.
Auf Postern ist der bayerische Ministerpräsident mit einer Kettensäge in der Hand zu sehen. Die abgebildete Kettensäge soll mit goldenen Aufklebern versehen werden. Die Umweltschützer sammeln zudem Unterschriften für einen sofortigen Einschlagstopp in öffentlichen Buchen- und Laubwäldern, die über 140 Jahre alt sind. ""Der bayerischen Landesregierung geht Profit vor Naturschutz"", sagt Martin Hofstetter, Sprecher von Greenpeace. ""Aufgabe von Seehofer und seinem Forstminister ist es, den Buchenwaldschutz im Staatsforst zu kontrollieren und nicht die Finanzlöcher Bayerns mit dem Verkauf wertvoller Bäume zu stopfen.""
Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace betreibt seit dem 2. Februar ein Waldcamp im bayerischen Spessart. Die Aktivisten vermessen und dokumentieren alte Buchen, um Karten der besonders wertvollen Bestände zu erstellen. Dabei haben sie Einschläge im öffentlichen Wald aufgedeckt, die eindeutig gegen das nationale und europäische Naturschutzrecht verstoßen. Als einziges Bundesland gibt Bayern auf Geheiß von Ministerpräsident Seehofer dem Bund keine Auskunft über seine öffentlichen Wälder.
Mit alten Buchenwäldern verschwindet die Artenvielfalt Für die Bewirtschaftung der öffentlichen Wälder des Landes sind die Bayerischen Staatsforste (BaySF) verantwortlich. Im Jahr 2011 haben sie einen Gewinn von 65 Millionen Euro erzielt und an die Landeskasse abgeführt. Dafür wurden wertvolle, alte Waldbestände eingeschlagen und in junge Forste umgewandelt - auf Kosten von Klimaschutz und Artenvielfalt. Stattdessen bauen die BaySF vermehrt nordamerikanische Nadelbäume wie die Douglasie an. Weil diese Bäume schnell wachsen, sind sie für die Holzwirtschaft besonders gewinnbringend. Die Folgen: Mit den alten Buchenwäldern verschwinden Lebensräume für viele schützenswerte Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel dem Schwarzstorch. Gleichzeitig können die gefällten Baumriesen kein zusätzliches CO2 mehr aufnehmen, was zur Bekämpfung des Klimawandels dringend notwendig wäre. ""Wald ist mehr als Holz. Er hat eine herausragende besondere Bedeutung für das Klima, viele Pflanzen- und Tierarten und als Erholungsraum für Menschen"", so Hofstetter.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Umweltschützer fordern: Artenreichtum erhalten und Klimaschutz fördern
Greenpeace-Aktivisten protestieren am morgigen Samstag, den 25. 2., in Süddeutschland gegen die Waldpolitik des Landes Bayern. Dazu haben sie in 24 Innenstädten in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg Infostände eingerichtet. Passanten können sich an dem Protest beteiligen und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) für den Preis der Goldenen Kettensäge nominieren.
Auf Postern ist der bayerische Ministerpräsident mit einer Kettensäge in der Hand zu sehen. Die abgebildete Kettensäge soll mit goldenen Aufklebern versehen werden. Die Umweltschützer sammeln zudem Unterschriften für einen sofortigen Einschlagstopp in öffentlichen Buchen- und Laubwäldern, die über 140 Jahre alt sind. ""Der bayerischen Landesregierung geht Profit vor Naturschutz"", sagt Martin Hofstetter, Sprecher von Greenpeace. ""Aufgabe von Seehofer und seinem Forstminister ist es, den Buchenwaldschutz im Staatsforst zu kontrollieren und nicht die Finanzlöcher Bayerns mit dem Verkauf wertvoller Bäume zu stopfen.""
Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace betreibt seit dem 2. Februar ein Waldcamp im bayerischen Spessart. Die Aktivisten vermessen und dokumentieren alte Buchen, um Karten der besonders wertvollen Bestände zu erstellen. Dabei haben sie Einschläge im öffentlichen Wald aufgedeckt, die eindeutig gegen das nationale und europäische Naturschutzrecht verstoßen. Als einziges Bundesland gibt Bayern auf Geheiß von Ministerpräsident Seehofer dem Bund keine Auskunft über seine öffentlichen Wälder.
Mit alten Buchenwäldern verschwindet die Artenvielfalt Für die Bewirtschaftung der öffentlichen Wälder des Landes sind die Bayerischen Staatsforste (BaySF) verantwortlich. Im Jahr 2011 haben sie einen Gewinn von 65 Millionen Euro erzielt und an die Landeskasse abgeführt. Dafür wurden wertvolle, alte Waldbestände eingeschlagen und in junge Forste umgewandelt - auf Kosten von Klimaschutz und Artenvielfalt. Stattdessen bauen die BaySF vermehrt nordamerikanische Nadelbäume wie die Douglasie an. Weil diese Bäume schnell wachsen, sind sie für die Holzwirtschaft besonders gewinnbringend. Die Folgen: Mit den alten Buchenwäldern verschwinden Lebensräume für viele schützenswerte Tiere und Pflanzen, wie zum Beispiel dem Schwarzstorch. Gleichzeitig können die gefällten Baumriesen kein zusätzliches CO2 mehr aufnehmen, was zur Bekämpfung des Klimawandels dringend notwendig wäre. ""Wald ist mehr als Holz. Er hat eine herausragende besondere Bedeutung für das Klima, viele Pflanzen- und Tierarten und als Erholungsraum für Menschen"", so Hofstetter.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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