Männerbünde in den Redaktionen aufbrechen

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen, 27.02.2012
Pressemitteilung vom: 27.02.2012 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin

Kurzfassung: Zu der Initiative "pro-Quote", die von vielen Journalistinnen heute gestartet wurde, erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin im Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Wir unterstützen ...

[Bündnis 90/Die Grünen - 27.02.2012] Männerbünde in den Redaktionen aufbrechen


Zu der Initiative "pro-Quote", die von vielen Journalistinnen heute gestartet wurde, erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin im Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Wir unterstützen diese Initiative zur Erhöhung des Frauenanteils in den Redaktionen außerordentlich, auch wenn wir in den geforderten 30 Prozent nur einen ersten Schritt sehen. Es kann nicht sein, dass zu 98 Prozent von Männern bestimmt wird, was in der Zeitung steht oder was im Radio und im Fernsehen läuft. In den Chefetagen und Leitungsebenen deutscher Redaktionen sind Frauen eine Rarität - wie sollen sie also ausgewogen über alle Themen berichten? Man merkt es den Zeitungen an, oft fehlt eine weibliche Perspektive. Das heißt nicht, dass wir mehr Frauen für mehr 'Frauenthemen' brauchen, sondern dass durch mehr Gleichberechtigung in den Redaktionen, besonders in den Chefredaktionen und Redaktionsleitungen ein Perspektivwechsel gelingen kann. So wird der Blick auf das 'Ganze' und nicht nur die typisch männlichen Teilaspekte geschärft.

Es liegt sicherlich nicht an einem Mangel an qualifizierten Journalistinnen. Die Redaktionen in Deutschland stellen in der Regel einen hohen Anteil weiblicher Redakteurinnen und Volontärinnen. Dass es davon aber so wenige in die Chefetagen und in leitende Positionen der
Medien- und Verlagshäuser schaffen, zeugt von längst überkommenen Strukturen und Männerbünden, die es aufzubrechen gilt. Dazu brauchen wir auch in der Leitungsebene des Journalismus familienfreundliche Arbeitsplätze.

Wir Grünen haben schon lange Erfahrung mit Quoten für Frauen und sind damit äußerst erfolgreich. Warum also sollte das, was für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gilt, nämlich, dass gemischte Führungsteams erfolgreicher sind, ausgerechnet für den Journalismus nicht gelten? Wir freuen uns über die Initiative und auf die Zusammenarbeit mit vielen fähigen (Chef-)Redakteurinnen und Redaktionsleiterinnen."


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Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
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