Bahnlärm im Rheintal GRÜNE begrüßen gemeinsames Vorgehen von Hessen und Rheinland-Pfalz

  • Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 27.02.2012
Pressemitteilung vom: 27.02.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden

Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das gemeinsame Vorgehen der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, den Bahnlärm im Rheintal zu reduzieren. Beide Länder haben heute eine Lärmstudie für den Schienenverkehr im Mittelrheintal ...

[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 27.02.2012] Bahnlärm im Rheintal GRÜNE begrüßen gemeinsames Vorgehen von Hessen und Rheinland-Pfalz


Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das gemeinsame Vorgehen der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, den Bahnlärm im Rheintal zu reduzieren. Beide Länder haben heute eine Lärmstudie für den Schienenverkehr im Mittelrheintal vorgestellt. Ein neu entwickelter Schienenlärmindex soll helfen, die Lärmwirkungen des Güterverkehrs sowohl tags als auch nachts auf die betroffenen Menschen festzustellen. Der Index ermöglicht zudem die Bewertung von Lärmschutzmaßnahmen. Im Februar 2010 hatten sich beide Länder auf ein 10-Punkte-Programm zur Reduktion von Schienenverkehrslärm verständigt.

"Die wichtigsten Maßnahmen sind die Umrüstung von Güterwagons auf neue, leisere Bremssysteme und eine durchgängige Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h. Die Studie belegt deutlich, dass diese aktiven Schallschutzmaßnahmen am wirkungsvollsten sind", sieht sich die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, bestätigt. DIE GRÜNEN betonen, dass die Kooperation zwischen den Ländern eine gute Ausgangslage geschaffen hat. Jetzt müssten aber auch zeitnah die Maßnahmen umgesetzt werden.

Müller weiter: "Dazu gehören insbesondere die Einführung von lärmabhängigen Trassen-preisen. Dies beschleunigt die Umrüstung der alten Güterwaggons auf neue Bremssysteme. Aber auch passiver Schutz wie Lärmschutzwände, der akustische Schienenschliff oder schallabsorbierende Elemente am Gleiskörper sind Maßnahmen, die kurzfristig umgesetzt werden müssen."

DIE GRÜNEN hoffen zudem, dass die von Bundesverkehrsminister Raumsauer beauftragte Studie mittelfristig Lösungen bringt, um den Güterverkehr über bestehende Bahntrassen und deren Ertüchtigung umzuleiten. "Langfristig muss die Option einer Alternativstrecke für den Güterverkehr weiterverfolgt werden, um das Weltkulturerbe Rheintal vom Lärm zu befreien. Allerdings hätte die Entlastung schon längst da sein können, wenn man die Neubaustrecke Frankfurt-Köln auch für den Güterverkehr ertüchtigt hätte. Aber damals war der Protest wohl noch nicht laut genug."


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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