Afghanistan: Truppenabzug endlich beschleunigen
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 27.02.2012
Pressemitteilung vom: 27.02.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Die Ausschreitungen in Afghanistan sind auch Ventil für die Unzufriedenheit der afghanischen Zivilbevölkerung mit dem Gebaren der als Besatzungsmacht empfundenen NATO-Truppen", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der ...
[Die Linke. im Bundestag - 27.02.2012] Afghanistan: Truppenabzug endlich beschleunigen
"Die Ausschreitungen in Afghanistan sind auch Ventil für die Unzufriedenheit der afghanischen Zivilbevölkerung mit dem Gebaren der als Besatzungsmacht empfundenen NATO-Truppen", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die anhaltenden Proteste und Ausschreitungen nach der Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten. Schäfer erklärt weiter:
"Die Koranverbrennungen waren ein Funke an einem Pulverfass, das bereits seit Jahren gefüllt wird: Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung, nächtliche Durchsuchungen, willkürliche Festnahmen und die Unterstützung von Menschenrechtsverletzungen und Korruption des Karsai-Regimes bringen schon lange die afghanische Bevölkerung gegen die ISAF-Truppen auf.
Daher kann die Konsequenz der aktuellen Eskalation sich auch nicht auf Entschuldigungen für den Einzelfall beschränken. Vielmehr muss der Truppenabzug beschleunigt, der Wiederaufbau zivilisiert und Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechtsschutz - auch in den Gefängnissen - gestärkt werden."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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"Die Koranverbrennungen waren ein Funke an einem Pulverfass, das bereits seit Jahren gefüllt wird: Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung, nächtliche Durchsuchungen, willkürliche Festnahmen und die Unterstützung von Menschenrechtsverletzungen und Korruption des Karsai-Regimes bringen schon lange die afghanische Bevölkerung gegen die ISAF-Truppen auf.
Daher kann die Konsequenz der aktuellen Eskalation sich auch nicht auf Entschuldigungen für den Einzelfall beschränken. Vielmehr muss der Truppenabzug beschleunigt, der Wiederaufbau zivilisiert und Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechtsschutz - auch in den Gefängnissen - gestärkt werden."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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