NABU: Gefährliche Frühlingsgefühle bei Kröten und Fröschen
- Pressemitteilung der Firma NABU - Naturschutzbund Deutschland, 28.02.2012
Pressemitteilung vom: 28.02.2012 von der Firma NABU - Naturschutzbund Deutschland aus Bonn
Kurzfassung: Aktion "Lurch des Jahres 2012” ermittelt Opferzahlen bei Straßenüberquerungen Berlin – In Deutschland steigen die nächtlichen Temperaturen und damit auch die Wanderlust von Fröschen, Kröten und Molchen, die sich nun auf den gefährlichen ...
[NABU - Naturschutzbund Deutschland - 28.02.2012] NABU: Gefährliche Frühlingsgefühle bei Kröten und Fröschen
Aktion "Lurch des Jahres 2012” ermittelt Opferzahlen bei Straßenüberquerungen
Berlin – In Deutschland steigen die nächtlichen Temperaturen und damit auch die Wanderlust von Fröschen, Kröten und Molchen, die sich nun auf den gefährlichen Weg zu ihren Laichgewässern begeben. Der NABU rät Autofahrern daher in den kommenden Wochen zur erhöhten Vorsicht. Besonders bei feuchter Witterung und zwischen 18 Uhr und 5 Uhr in der Früh müsse mit den Tieren gerechnet werden. "Manchmal überqueren in einer Nacht mehrere hundert bis tausend Erdkröten Verkehrsstraßen. Selbst bei einer nicht viel befahrenen Straße mit neun Autos pro Stunde liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit der wandernden Erdkröten schon bei unter 20 Prozent", erklärt NABU-Amphibienexperte Sascha Schleich. Wie viele Amphibien genau unter die Räder kommen sei jedoch nicht bekannt.
Der NABU Bundesfachausschuss Feldherpetologie und Ichthyofaunistik (Amphibien, Reptilien und Fische) ermittelt daher im Rahmen der Aktion ‚Lurch des Jahres 2012‘, wie viele Erdkröten in einer Laichperiode auf ihren traditionellen Wanderungen auf den Straßen sterben müssen. "Mit einer aussagekräftigen Straßenopferanzahl kann der NABU nicht nur die Behörden zu erhöhten Anstrengungen im Amphibienschutz an Straßen auffordern, sondern auch seine eigenen Aktivitäten lenken", erklärt Sascha Schleich den Sinn der bundesweiten Aktion.
Zum Schutz vor dem Straßenverkehr stellt der NABU an einigen stark betroffenen Straßenabschnitten Amphibienschutzzäune auf. Diese Zäune halten die Amphibien davon ab, die Straßen zu überqueren. Meist ehrenamtliche Naturschützer sammeln so Nacht für Nacht die Tiere an den Zäunen, um sie sicher in Eimern auf die andere Straßenseite zu tragen. "An stark befahrenen Straßenabschnitten, an denen solche Schutzzäune und ehrenamtlichen Hände fehlen, sterben viele Amphibien. Verkehrsteilnehmer meldeten in den vergangenen Tagen bereits rund 150 überfahrene Erdkröten. "Nicht nur das Überfahren mit dem Autoreifen ist tödlich, sondern auch die Druckluft, die bei Geschwindigkeiten von über 30 Stundenkilometer entsteht, kann die Tiere beim Vorbeifahren töten", so der NABU-Amphibienexperte weiter.
Die Erdkröte, ‚Froschlurch des Jahres’ 2012, zählt zwar zu den häufigsten Amphibienarten in Deutschland. Allerdings wird sie bereits im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Art aufgeführt und die Bestände sind durch verschiedenste Gefährdungsfaktoren rückläufig. Die größte Gefahr liegt in der Lebensraumzerschneidung durch Straßen, wo unzählige Erdkröten jedes Jahr auf ihrer Laichwanderung ihr Leben verlieren.
Um ein möglichst genaues bundesweites Ergebnis zu erhalten, bittet der NABU jeden um Mithilfe, der überfahrene Erdkröten sieht, diese zu zählen und anschließend im Internet unter www.amphibienschutz.de/opfer/strassenopfer.html zu melden.
Weitere Informationen zur Krötenwanderung gibt es im Internet unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Für Rückfragen:
Sascha Schleich, NABU-Amphibienschutzexperte, Tel. mobil 0151-29113413, E-Mail sascha.schleich@amphibienschutz.de.
Eine Liste mit Medienansprechpartnern der örtlichen Krötenschutzaktionen gibt es ebenfalls unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Aktion "Lurch des Jahres 2012” ermittelt Opferzahlen bei Straßenüberquerungen
Berlin – In Deutschland steigen die nächtlichen Temperaturen und damit auch die Wanderlust von Fröschen, Kröten und Molchen, die sich nun auf den gefährlichen Weg zu ihren Laichgewässern begeben. Der NABU rät Autofahrern daher in den kommenden Wochen zur erhöhten Vorsicht. Besonders bei feuchter Witterung und zwischen 18 Uhr und 5 Uhr in der Früh müsse mit den Tieren gerechnet werden. "Manchmal überqueren in einer Nacht mehrere hundert bis tausend Erdkröten Verkehrsstraßen. Selbst bei einer nicht viel befahrenen Straße mit neun Autos pro Stunde liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit der wandernden Erdkröten schon bei unter 20 Prozent", erklärt NABU-Amphibienexperte Sascha Schleich. Wie viele Amphibien genau unter die Räder kommen sei jedoch nicht bekannt.
Der NABU Bundesfachausschuss Feldherpetologie und Ichthyofaunistik (Amphibien, Reptilien und Fische) ermittelt daher im Rahmen der Aktion ‚Lurch des Jahres 2012‘, wie viele Erdkröten in einer Laichperiode auf ihren traditionellen Wanderungen auf den Straßen sterben müssen. "Mit einer aussagekräftigen Straßenopferanzahl kann der NABU nicht nur die Behörden zu erhöhten Anstrengungen im Amphibienschutz an Straßen auffordern, sondern auch seine eigenen Aktivitäten lenken", erklärt Sascha Schleich den Sinn der bundesweiten Aktion.
Zum Schutz vor dem Straßenverkehr stellt der NABU an einigen stark betroffenen Straßenabschnitten Amphibienschutzzäune auf. Diese Zäune halten die Amphibien davon ab, die Straßen zu überqueren. Meist ehrenamtliche Naturschützer sammeln so Nacht für Nacht die Tiere an den Zäunen, um sie sicher in Eimern auf die andere Straßenseite zu tragen. "An stark befahrenen Straßenabschnitten, an denen solche Schutzzäune und ehrenamtlichen Hände fehlen, sterben viele Amphibien. Verkehrsteilnehmer meldeten in den vergangenen Tagen bereits rund 150 überfahrene Erdkröten. "Nicht nur das Überfahren mit dem Autoreifen ist tödlich, sondern auch die Druckluft, die bei Geschwindigkeiten von über 30 Stundenkilometer entsteht, kann die Tiere beim Vorbeifahren töten", so der NABU-Amphibienexperte weiter.
Die Erdkröte, ‚Froschlurch des Jahres’ 2012, zählt zwar zu den häufigsten Amphibienarten in Deutschland. Allerdings wird sie bereits im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Art aufgeführt und die Bestände sind durch verschiedenste Gefährdungsfaktoren rückläufig. Die größte Gefahr liegt in der Lebensraumzerschneidung durch Straßen, wo unzählige Erdkröten jedes Jahr auf ihrer Laichwanderung ihr Leben verlieren.
Um ein möglichst genaues bundesweites Ergebnis zu erhalten, bittet der NABU jeden um Mithilfe, der überfahrene Erdkröten sieht, diese zu zählen und anschließend im Internet unter www.amphibienschutz.de/opfer/strassenopfer.html zu melden.
Weitere Informationen zur Krötenwanderung gibt es im Internet unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Für Rückfragen:
Sascha Schleich, NABU-Amphibienschutzexperte, Tel. mobil 0151-29113413, E-Mail sascha.schleich@amphibienschutz.de.
Eine Liste mit Medienansprechpartnern der örtlichen Krötenschutzaktionen gibt es ebenfalls unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Über NABU - Naturschutzbund Deutschland:
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Mehr als 390.000 NABU-Mitglieder setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig.
Firmenkontakt:
Sascha Schleich, NABU-Amphibienschutzexperte, Tel. mobil 0151-29113413, E-Mail sascha.schleich@amphibienschutz.de.
Eine Liste mit Medienansprechpartnern der örtlichen Krötenschutzaktionen gibt es ebenfalls unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Mehr als 390.000 NABU-Mitglieder setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig.
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Sascha Schleich, NABU-Amphibienschutzexperte, Tel. mobil 0151-29113413, E-Mail sascha.schleich@amphibienschutz.de.
Eine Liste mit Medienansprechpartnern der örtlichen Krötenschutzaktionen gibt es ebenfalls unter www.NABU.de/kroetenwanderung.
Die Pressemeldung "NABU: Gefährliche Frühlingsgefühle bei Kröten und Fröschen" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "NABU: Gefährliche Frühlingsgefühle bei Kröten und Fröschen" ist NABU - Naturschutzbund Deutschland.