Grünbrücken bringen Nutzen für Mensch und Tier
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 29.02.2012
Pressemitteilung vom: 29.02.2012 von der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aus Berlin
Kurzfassung: Bundesprogramm Wiedervernetzung nennt 93 Standorte Das Bundeskabinett hat heute das gemeinsam vom Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium erarbeitete Bundesprogramm Wiedervernetzung beschlossen. Ziel des Programms ist es, die bisher ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 29.02.2012] Grünbrücken bringen Nutzen für Mensch und Tier
Bundesprogramm Wiedervernetzung nennt 93 Standorte
Das Bundeskabinett hat heute das gemeinsam vom Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium erarbeitete Bundesprogramm Wiedervernetzung beschlossen. Ziel des Programms ist es, die bisher durch das Fernstraßennetz zerschnittenen Lebensraumkorridore in Deutschland durch den Bau von Querungshilfen (meist Grünbrücken) wieder zu verbinden. In dem Programm sind 93 Abschnitte an Bundesautobahnen und Bundesstraßen benannt, an denen mittel- bis langfristig aus dem jährlichen Straßenbauetat Querungshilfen finanziert werden sollen. Insgesamt geht die Bundesregierung von einem Investitionsvolumen in einer Größenordnung von etwa 180 Millionen Euro aus. Im Vorgriff auf das Bundesprogramm Wiedervernetzung wurden im Rahmen des Konjunkturpakets II bereits 14 Grünbrücken realisiert.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen: "Mit dem Bundesprogramm Wiedervernetzung setzt die Bundesregierung einen wichtigen Punkt der Koalitionsvereinbarung um. Die Zerschneidung von Lebensräumen für Tiere bedroht nicht nur die biologische Vielfalt, sie birgt außerdem für den Menschen ein hohes Unfallrisiko. Die Bundesregierung wird nun an den wichtigsten Stellen der Wanderstrecken der Wildtiere Querungshilfen über Autobahnen und Bundesstraßen bauen. Damit führen wir die Anliegen des Naturschutzes und der Verkehrssicherheit zusammen."
Das deutsche Straßennetz gehört zu den dichtesten in Europa. Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als 3000 Wildunfälle mit verletzten Menschen. 2009 kamen dadurch 27 Menschen ums Leben. Daneben sterben nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbandes pro Jahr rund 250.000 Tiere auf deutschen Straßen. Wildunfälle verursachen einen Sachschaden von rund 500 Millionen Euro pro Jahr.
Die Verinselung von Lebensräumen bedroht in hohem Maße die biologische Vielfalt. Bei 74 Prozent der Bundesfläche ist der Anteil der unzerschnittenen verkehrsarmen Räume kleiner als 100 Quadratkilometer. Inzwischen gelten 40 Prozent der in Deutschland lebenden Tierarten als gefährdet.
Wissenschaftliche Grundlage des Bundesprogramms Wiedervernetzung sind die seit 2009 vorlie-genden Forschungsergebnisse zu den Lebensraumkorridoren in Deutschland. Die Karten des Net-zes der Lebensraumkorridore mit dem zugrundeliegenden Datensatz werden auf der Internetseite des Bundesamtes für Naturschutz zur Verfügung gestellt (www.bfn.de/0312 landsch pla-nung.html).
Das Bundesprogramm Wiedervernetzung ist nachzulesen unter www.bmu.de .
Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse
Bundesprogramm Wiedervernetzung nennt 93 Standorte
Das Bundeskabinett hat heute das gemeinsam vom Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium erarbeitete Bundesprogramm Wiedervernetzung beschlossen. Ziel des Programms ist es, die bisher durch das Fernstraßennetz zerschnittenen Lebensraumkorridore in Deutschland durch den Bau von Querungshilfen (meist Grünbrücken) wieder zu verbinden. In dem Programm sind 93 Abschnitte an Bundesautobahnen und Bundesstraßen benannt, an denen mittel- bis langfristig aus dem jährlichen Straßenbauetat Querungshilfen finanziert werden sollen. Insgesamt geht die Bundesregierung von einem Investitionsvolumen in einer Größenordnung von etwa 180 Millionen Euro aus. Im Vorgriff auf das Bundesprogramm Wiedervernetzung wurden im Rahmen des Konjunkturpakets II bereits 14 Grünbrücken realisiert.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen: "Mit dem Bundesprogramm Wiedervernetzung setzt die Bundesregierung einen wichtigen Punkt der Koalitionsvereinbarung um. Die Zerschneidung von Lebensräumen für Tiere bedroht nicht nur die biologische Vielfalt, sie birgt außerdem für den Menschen ein hohes Unfallrisiko. Die Bundesregierung wird nun an den wichtigsten Stellen der Wanderstrecken der Wildtiere Querungshilfen über Autobahnen und Bundesstraßen bauen. Damit führen wir die Anliegen des Naturschutzes und der Verkehrssicherheit zusammen."
Das deutsche Straßennetz gehört zu den dichtesten in Europa. Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als 3000 Wildunfälle mit verletzten Menschen. 2009 kamen dadurch 27 Menschen ums Leben. Daneben sterben nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbandes pro Jahr rund 250.000 Tiere auf deutschen Straßen. Wildunfälle verursachen einen Sachschaden von rund 500 Millionen Euro pro Jahr.
Die Verinselung von Lebensräumen bedroht in hohem Maße die biologische Vielfalt. Bei 74 Prozent der Bundesfläche ist der Anteil der unzerschnittenen verkehrsarmen Räume kleiner als 100 Quadratkilometer. Inzwischen gelten 40 Prozent der in Deutschland lebenden Tierarten als gefährdet.
Wissenschaftliche Grundlage des Bundesprogramms Wiedervernetzung sind die seit 2009 vorlie-genden Forschungsergebnisse zu den Lebensraumkorridoren in Deutschland. Die Karten des Net-zes der Lebensraumkorridore mit dem zugrundeliegenden Datensatz werden auf der Internetseite des Bundesamtes für Naturschutz zur Verfügung gestellt (www.bfn.de/0312 landsch pla-nung.html).
Das Bundesprogramm Wiedervernetzung ist nachzulesen unter www.bmu.de .
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Über Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
Firmenkontakt:
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das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
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