Die Republik Tuwa in Zentralasien, unendlich reich an Natur- und Kulturschätzen, präsentiert sich auf der ITB Berlin vom 7.-11.3.2012

  • Pressemitteilung der Firma Alouette Verlag, 29.02.2012
Pressemitteilung vom: 29.02.2012 von der Firma Alouette Verlag aus Oststeinbek

Kurzfassung: Tuwa ist weltberühmt geworden durch den einzigartigen Kehlkopfgesang Khoomej, den hauptsächlich männliche Sänger ausüben und an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Aber seit den 1980er Jahren haben auch Frauen diese bemerkenswerte ...

[Alouette Verlag - 29.02.2012] Die Republik Tuwa, an der Nordgrenze der Mongolei gelegen, präsentiert sich auf der ITB in Berlin vom 7. – 11. März 2012


Tuwa ist weltberühmt geworden durch den einzigartigen Kehlkopfgesang Khoomej, den hauptsächlich männliche Sänger ausüben und an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Aber seit den 1980er Jahren haben auch Frauen diese bemerkenswerte Gesangstechnik erlernt, wie das schöne Beispiel von Sainkho Namtchylak zeigt. Sie ist seit etwa 10 Jahren im Rahmen der Weltmusik-Konzerte auch in Europa und Nordamerika bekannt geworden.

Tuwa ist etwa so groß wie die ehemalige DDR, und doch leben hier nur etwa 300.000 Einwohner, die weitaus meisten davon in der Hauptstadt Kysyl. Somit ist der Rest dieses Landes nur sehr dünn besiedelt. Die tuwinische Gesellschaft ist schamanistisch-buddhistisch geprägt.

Nach Norden hin wird Tuwa vom lang gestreckten Sajan-Gebirge und im Westen von den bis zu 4.000 m hohen Bergen des Altai eingerahmt, wo weitgestreut auch heute noch die äußert selten gewordenen und sehr scheuen Schneeleoparden leben, die nur dank eines vom WWF organisierten Schutzprogramms überlebt haben. Tuwas grandiose Landschaft reicht von der Gebirgstundra über die weitgefächerte Taiga bis zu den Ausläufern der Gobi-Wüste im Süden und beheimatet gesunde Populationen von Bären, Wölfen, Yaks, Bergschafen, Rotwild und Kamelen. Früher lebten hier auch Mammuts, wie unzählige aus dem schmelzenden Eis herausragende Kadaver immer wieder belegen.

Tuwa ist auch Heimat einer der letzten asiatischen Nomaden-Kulturen mit deren Großfamilien, die mit ihren halbwilden Rentierherden von der im Sommer üppig blühenden Tundra im Herbst und Winter in die tiefer gelegenen bewaldeten Taiga-Regionen ziehen. Hier werden die Herden oft auch von den Überhand nehmenden Wolfsrudeln bedroht und in nicht geringen Stückzahlen gerissen. Domestizierte Yaks mit ihrer fetthaltigen Milch und superwarmen Wolle sind ebenso wichtig für die Landbevölkerung wie die seit einigen Jahrzehnten aus Bergschafen praktizierte Schafszucht.

Das Klima hier in Zentralasien wird durch heiße, trockene Sommer und extrem kalte und lange Winter geprägt: Temperaturen von –40 bis zu –50°C sind keine Seltenheit, wie in diesem Februar wieder geschehen. Tuwa wird zunehmend auch von Erdbeben heimgesucht – deren Epizentren auch unweit von der Hauptstadt entfernt sein können wie Ende Dezember mit einer Stärke von 6,6 und jetzt am 26. Februar von 6,8 auf der Richterskala, wobei durch die dünne Besiedlung zwar bisher kaum Menschen zu Schaden gekommen sind aber Schäden an Gebäuden, Brücken und der Infrastruktur ganz erhebliche Ausmaße annehmen. In den Sommermonaten treten gelegentlich auch schwere Gewitter auf, äußerst selten verbunden mit gewaltigen Kugelblitzen, wie im Juli 2011 in Tuwas Tes-Khem Distrikt, wo 84 Schafe getötet wurden, die Familie des Schäfers jedoch nicht. Der letzte Zwischenfall mit Kugelblitzen ereignete sich 2007 in der russischen Republik Dagestan mit noch weitaus schlimmeren Folgen für Mensch und Tier.

Das vergleichsweise kleine Tuwa, dessen bunte Geschichte bis zu den Skythen in den Jahrhunderten v. Chr. zurückreicht und durch das einst auch die Horden von Tschinggis Khan zogen [dessen Grabstätte sich angeblich in Tuwa befinden soll], ist bis heute ein von der Welt kaum wahrgenommenes Land mit einer biologischen Vielfalt wie sie sonst nirgendwo vorzufinden ist: Auf seinem Territorium blühen und gedeihen mehr als 2060 Arten von Wildpflanzen, hier leben 86 Säugetierarten (in Europa etwa nur 20 Arten), sowie 364 Arten und Unterarten von Vögeln – ein unvergleichlicher Reichtum auch für die Menschheit!

Tuwa entwickelt sich auch deshalb zunehmend zu einem Mekka für sowohl naturliebende Touristen aus aller Welt als auch für solche, die am äußerst reichen kulturellen Erbe Tuwas interessiert sind. Dementsprechend hat das Land in den letzten Jahren auch eine touristische Infrastruktur geschaffen, die den heutigen Reisenden viele interessante Routen, Unterkünfte und Höhepunkte bieten kann – Hauptreisemonate sind Juni, Juli und August. Ein auch Deutsch sprechender größerer Reiseveranstalter für Tuwa und die umliegenden Länder ist über das Web unter www.sayanring.com zu erreichen (Manager ist Olga Fedosejewa) und hat auf der ITB in Berlin vom 7. bis 11. März 2012 einen eigenen Informationsstand, den zu besuchen es sich unbedingt lohnt. SayanRing arbeitet in D, CH und A mit einigen etablierten Reisebüros zusammen, über die entsprechend gebucht werden kann.

Die offizielle Nachrichtenagentur Tuwas – in russischer und teilweise englischer Sprache – ist unter www.en.tuvaonline.ru zu erreichen.

Wer aber vor einer Reise mehr über Tuwa lesen und schauen möchte, dem sei das Buch mit DVD von Sewjan Weinshtein aus dem Alouette Verlag zu empfehlen:

Geheimnisvolles Tuwa – Expeditionen in das Herz Asiens .
ISBN 978-3-924324-11-7 EUR 39,90

zu beziehen über alle Buchhandlungen.


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Kontakt: Jürgen Boden Tel: 040 / 712 2353

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