DJV bekräftigt Ablehnung der Tarifeinheit
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 29.02.2012
Pressemitteilung vom: 29.02.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 29.02.2012 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat aus gegebenem Anlass sein Nein zu einer gesetzlichen Einführung der Tarifeinheit in Deutschland bekräftigt. Einen entsprechenden Vorstoß hatte vor dem Hintergrund der Arbeitskämpfe auf ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 29.02.2012] DJV bekräftigt Ablehnung der Tarifeinheit
Berlin, 29.02.2012 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat aus gegebenem Anlass sein Nein zu einer gesetzlichen Einführung der Tarifeinheit in Deutschland bekräftigt. Einen entsprechenden Vorstoß hatte vor dem Hintergrund der Arbeitskämpfe auf dem Frankfurter Flughafen zuvor Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gemacht. "Wenn ein solches Gesetz zur Folge hätte, dass in Medienunternehmen künftig nur noch ein Tarifvertrag Geltung beanspruchen könnte, würden die berechtigten tariflichen Interessen der Journalistinnen und Journalisten nicht mehr hinreichend berücksichtigt", fürchtet DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Eine von interessierter Seite angestrebte gesetzliche Tarifeinheit sei ungeeignet, die berufsspezifischen Bedürfnisse von angestellten und freien Journalisten tariflich zu wahren. Außerdem zerstöre sie Kooperationen, die auch ohne gesetzliche Tarifeinheit zu erfolgreicher Tarifpolitik führten.
"Eine gesetzlich vorgeschriebene Tarifeinheit wäre ein gravierender Eingriff des Staates in die Betätigungsfreiheit des DJV wie anderer Berufsgewerkschaften und verfassungsrechtlich nicht akzeptabel."
Der DJV-Vorsitzende machte deutlich, dass die Auseinandersetzung der Vorfeldbeschäftigten mit dem Flughafenbetreiber Fraport nicht als Schablone für Tarifauseinandersetzungen im Medienbereich geeignet sei: "In Verlagen und Sendern ist es jahrzehntelang bewährte Praxis, dass mehrere Gewerkschaften mit den Arbeitgebern am Verhandlungstisch sitzen oder zu Streiks aufrufen." Eine Tarifeinheit sei für die Interessen der Journalistinnen und Journalisten kontraproduktiv.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Berlin, 29.02.2012 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat aus gegebenem Anlass sein Nein zu einer gesetzlichen Einführung der Tarifeinheit in Deutschland bekräftigt. Einen entsprechenden Vorstoß hatte vor dem Hintergrund der Arbeitskämpfe auf dem Frankfurter Flughafen zuvor Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gemacht. "Wenn ein solches Gesetz zur Folge hätte, dass in Medienunternehmen künftig nur noch ein Tarifvertrag Geltung beanspruchen könnte, würden die berechtigten tariflichen Interessen der Journalistinnen und Journalisten nicht mehr hinreichend berücksichtigt", fürchtet DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Eine von interessierter Seite angestrebte gesetzliche Tarifeinheit sei ungeeignet, die berufsspezifischen Bedürfnisse von angestellten und freien Journalisten tariflich zu wahren. Außerdem zerstöre sie Kooperationen, die auch ohne gesetzliche Tarifeinheit zu erfolgreicher Tarifpolitik führten.
"Eine gesetzlich vorgeschriebene Tarifeinheit wäre ein gravierender Eingriff des Staates in die Betätigungsfreiheit des DJV wie anderer Berufsgewerkschaften und verfassungsrechtlich nicht akzeptabel."
Der DJV-Vorsitzende machte deutlich, dass die Auseinandersetzung der Vorfeldbeschäftigten mit dem Flughafenbetreiber Fraport nicht als Schablone für Tarifauseinandersetzungen im Medienbereich geeignet sei: "In Verlagen und Sendern ist es jahrzehntelang bewährte Praxis, dass mehrere Gewerkschaften mit den Arbeitgebern am Verhandlungstisch sitzen oder zu Streiks aufrufen." Eine Tarifeinheit sei für die Interessen der Journalistinnen und Journalisten kontraproduktiv.
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
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In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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