Greenpeace deckt auf: Illegales Tropenholz für Milchtüten und Druckerpapier verarbeitet
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 01.03.2012
Pressemitteilung vom: 01.03.2012 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Heimat der Sumatra-Tiger wird für Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone zerstört International agierende Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone verwenden Papier, für das in Indonesien die letzten Regenwälder gefällt werden. Das geht aus ...
[Greenpeace - 01.03.2012] Greenpeace deckt auf: Illegales Tropenholz für Milchtüten und Druckerpapier verarbeitet
Heimat der Sumatra-Tiger wird für Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone zerstört
International agierende Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone verwenden Papier, für das in Indonesien die letzten Regenwälder gefällt werden. Das geht aus einem heute veröffentlichten Bericht von Greenpeace hervor. Fast einjährige Recherchen der unabhängigen Umweltschutzorganisation beim größten Papierhersteller Asiens Asia Pulp and Paper (APP) haben zudem ergeben, dass Raminholz zu Papier verarbeitet wird, obwohl es vom Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) geschützt ist.
Auch das indonesische Recht verbietet den Handel mit Ramin. "Auf Sumatra werden Regenwälder für Druckerpapier und Milchtüten abgeholzt und damit die letzten Rückzugsgebiete für Sumatra-Tiger zerstört", sagt Oliver Salge, Greenpeace-Waldexperte. "Wir fordern die Konzerne auf, kein Papier aus Urwaldzerstörung mehr zu kaufen."
Greenpeace hat Papier mit Tropenholzfasern weltweit in verschiedenen Ländern gefunden und analysieren lassen. Gleichzeitig mit dem Report stellt Greenpeace ein Recherche-Video online, das die Verarbeitung von Tropenhölzern durch APP dokumentiert. Das Holz wird unter anderem zu Verpackungs-, Kopier-, Toiletten- und Druckerpapieren verarbeitet und weltweit verkauft.
Durch forensische Untersuchungen, die im von Thünen-Institut in Hamburg durchgeführt wurden, konnte das von APP verwendete Holz eindeutig als Ramin identifiziert werden. "Greenpeace hat APP auf frischer Tat erwischt. Die Recherchen zeigen, dass die größte Fabrik von APP regelmäßig Raminholz verarbeitet", sagt Bustar Maitar, Waldexperte von Greenpeace in Indonesien. Greenpeace hat die Beweise bereits den indonesischen Behörden sowie dem CITES-Sekretariat in Genf übergeben.
Unternehmen tragen Verantwortung - kein Papier aus Tropenholz
APP exportiert seine Produkte in über 136 Länder. Allein die Papierfabrik auf Sumatra will ihre Kapazität von zwei auf drei Millionen Tonnen in den nächsten Jahren erhöhen. Dabei ist die Liste der Umweltverbrechen von APP bereits jetzt lang: illegale Rodungen der Torfwaldregenwälder in Sumatra, riesige CO2-Emissionen durch Torfwaldtrockenlegung, Landkonflikte mit lokalen Gemeinden und die Zerstörung der Lebensräume zahlreicher Tierarten.
Greenpeace fordert ein sofortiges Einschlagsmoratorium in den letzten torfhaltigen Regenwäldern Indonesiens. Mehrere Unternehmen, zum Beispiel Unilever, Lego, Adidas, Metro oder Tchibo, haben ihre Verantwortung bereits wahrgenommen und ihre Zusammenarbeit mit APP beendet. "Mit dem größten Regenwaldzerstörer Indonesiens dürfen keine Geschäfte gemacht werden", sagt Oliver Salge.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Heimat der Sumatra-Tiger wird für Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone zerstört
International agierende Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone verwenden Papier, für das in Indonesien die letzten Regenwälder gefällt werden. Das geht aus einem heute veröffentlichten Bericht von Greenpeace hervor. Fast einjährige Recherchen der unabhängigen Umweltschutzorganisation beim größten Papierhersteller Asiens Asia Pulp and Paper (APP) haben zudem ergeben, dass Raminholz zu Papier verarbeitet wird, obwohl es vom Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) geschützt ist.
Auch das indonesische Recht verbietet den Handel mit Ramin. "Auf Sumatra werden Regenwälder für Druckerpapier und Milchtüten abgeholzt und damit die letzten Rückzugsgebiete für Sumatra-Tiger zerstört", sagt Oliver Salge, Greenpeace-Waldexperte. "Wir fordern die Konzerne auf, kein Papier aus Urwaldzerstörung mehr zu kaufen."
Greenpeace hat Papier mit Tropenholzfasern weltweit in verschiedenen Ländern gefunden und analysieren lassen. Gleichzeitig mit dem Report stellt Greenpeace ein Recherche-Video online, das die Verarbeitung von Tropenhölzern durch APP dokumentiert. Das Holz wird unter anderem zu Verpackungs-, Kopier-, Toiletten- und Druckerpapieren verarbeitet und weltweit verkauft.
Durch forensische Untersuchungen, die im von Thünen-Institut in Hamburg durchgeführt wurden, konnte das von APP verwendete Holz eindeutig als Ramin identifiziert werden. "Greenpeace hat APP auf frischer Tat erwischt. Die Recherchen zeigen, dass die größte Fabrik von APP regelmäßig Raminholz verarbeitet", sagt Bustar Maitar, Waldexperte von Greenpeace in Indonesien. Greenpeace hat die Beweise bereits den indonesischen Behörden sowie dem CITES-Sekretariat in Genf übergeben.
Unternehmen tragen Verantwortung - kein Papier aus Tropenholz
APP exportiert seine Produkte in über 136 Länder. Allein die Papierfabrik auf Sumatra will ihre Kapazität von zwei auf drei Millionen Tonnen in den nächsten Jahren erhöhen. Dabei ist die Liste der Umweltverbrechen von APP bereits jetzt lang: illegale Rodungen der Torfwaldregenwälder in Sumatra, riesige CO2-Emissionen durch Torfwaldtrockenlegung, Landkonflikte mit lokalen Gemeinden und die Zerstörung der Lebensräume zahlreicher Tierarten.
Greenpeace fordert ein sofortiges Einschlagsmoratorium in den letzten torfhaltigen Regenwäldern Indonesiens. Mehrere Unternehmen, zum Beispiel Unilever, Lego, Adidas, Metro oder Tchibo, haben ihre Verantwortung bereits wahrgenommen und ihre Zusammenarbeit mit APP beendet. "Mit dem größten Regenwaldzerstörer Indonesiens dürfen keine Geschäfte gemacht werden", sagt Oliver Salge.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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