Özoguz: Populismus wird niemals zu einem Gefühl des Miteinanders führen
- Pressemitteilung der Firma SPD, 02.03.2012
Pressemitteilung vom: 02.03.2012 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Anlässlich der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen und gestern vorgelegten Studie "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland" erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz in einem Interview für das Internetportal ...
[SPD - 02.03.2012] Özoguz: Populismus wird niemals zu einem Gefühl des Miteinanders führen
Anlässlich der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen und gestern vorgelegten Studie "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland" erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz in einem Interview für das Internetportal spd.de:
"Die Studie befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich möglichen Radikalisierungstendenzen in unserer Gesellschaft und kommt auch zu interessanten Erkenntnissen innerhalb der befragten Gruppe von Personen. Diese ist allerdings zu klein, um entstehende Prozentwerte als repräsentativ für alle in Deutschland lebenden Muslime anzusehen. Darauf weisen die Autoren der Studie ausdrücklich hin. Die mangelnde Repräsentativität hat übrigens auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, moniert."
"Auch wenn die Studie keine repräsentativen Zahlen liefert, müssen wir natürlich immer genau hinsehen, ob Menschen sich von der Mitte unserer Gesellschaft entfernen. Radikalisierung und extremistische Einstellungen sind vielfältig, Ursachen können sich aber ähneln. Bildung, Ausbildung und Berufstätigkeit für alle jungen Menschen in unserem Land sind zentrale Voraussetzungen. Die Studie zeigt, dass mehr gesellschaftliche Akzeptanz und die Bemühung, Jugendliche in die Mitte zu holen, besonders wichtig sind. Die Ergebnisse sagen sogar auch, dass Einbürgerungen und die doppelte Staatsbürgerschaft wichtige Schritte auf diesem Weg sein können." "Integration ist ein gesellschaftliches Querschnittsthema, das viele Bereiche betrifft. Bildung und Ausbildung habe ich bereits genannt. Es geht zudem um vernünftige Lebensverhältnisse für die Menschen - hier sind mir die massiven Kürzungen der Regierung im sozial-integrativen Städtebau ein Dorn im Auge. Und es geht darum, nicht mehr zwischen "wir" und "die" zu unterscheiden - darum ein gesellschaftliches Miteinander zu fördern, in dem jeder gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben kann. Ich kann nur noch einmal wiederholen: Populismus wird niemals zu einem Gefühl des Miteinanders führen und die Bundesregierung sollte vermeiden, solche Studien dem Populismus preis zu geben."
Den vollständigen Text finden Sie unter www.spd.de.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Anlässlich der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen und gestern vorgelegten Studie "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland" erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz in einem Interview für das Internetportal spd.de:
"Die Studie befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich möglichen Radikalisierungstendenzen in unserer Gesellschaft und kommt auch zu interessanten Erkenntnissen innerhalb der befragten Gruppe von Personen. Diese ist allerdings zu klein, um entstehende Prozentwerte als repräsentativ für alle in Deutschland lebenden Muslime anzusehen. Darauf weisen die Autoren der Studie ausdrücklich hin. Die mangelnde Repräsentativität hat übrigens auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, moniert."
"Auch wenn die Studie keine repräsentativen Zahlen liefert, müssen wir natürlich immer genau hinsehen, ob Menschen sich von der Mitte unserer Gesellschaft entfernen. Radikalisierung und extremistische Einstellungen sind vielfältig, Ursachen können sich aber ähneln. Bildung, Ausbildung und Berufstätigkeit für alle jungen Menschen in unserem Land sind zentrale Voraussetzungen. Die Studie zeigt, dass mehr gesellschaftliche Akzeptanz und die Bemühung, Jugendliche in die Mitte zu holen, besonders wichtig sind. Die Ergebnisse sagen sogar auch, dass Einbürgerungen und die doppelte Staatsbürgerschaft wichtige Schritte auf diesem Weg sein können." "Integration ist ein gesellschaftliches Querschnittsthema, das viele Bereiche betrifft. Bildung und Ausbildung habe ich bereits genannt. Es geht zudem um vernünftige Lebensverhältnisse für die Menschen - hier sind mir die massiven Kürzungen der Regierung im sozial-integrativen Städtebau ein Dorn im Auge. Und es geht darum, nicht mehr zwischen "wir" und "die" zu unterscheiden - darum ein gesellschaftliches Miteinander zu fördern, in dem jeder gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben kann. Ich kann nur noch einmal wiederholen: Populismus wird niemals zu einem Gefühl des Miteinanders führen und die Bundesregierung sollte vermeiden, solche Studien dem Populismus preis zu geben."
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
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