Test von Finanzprodukten: Stiftung Warentest begrüßt die Stärkung der Verbraucherinformation

  • Pressemitteilung der Firma Stiftung Warentest, 05.03.2012
Pressemitteilung vom: 05.03.2012 von der Firma Stiftung Warentest aus Berlin

Kurzfassung: 05.03.2012 Die Stiftung Warentest begrüßt, dass die Möglichkeiten von Verbrauchern zu unabhängiger Information bei Finanzfragen und der Geldanlage gestärkt werden sollen. Nachdem der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und FDP am Sonntagabend ...

[Stiftung Warentest - 05.03.2012] Test von Finanzprodukten: Stiftung Warentest begrüßt die Stärkung der Verbraucherinformation


05.03.2012

Die Stiftung Warentest begrüßt, dass die Möglichkeiten von Verbrauchern zu unabhängiger Information bei Finanzfragen und der Geldanlage gestärkt werden sollen. Nachdem der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und FDP am Sonntagabend beschlossen hatte, der Stiftung Warentest ab kommendem Jahr zusätzlich 1,5 Mio. Euro dafür zukommen zu lassen, erklärte der Vorstand der Stiftung, Hubertus Primus: "Wir begrüßen es, dass bei dieser Aufgabe, Finanzprodukte zu bewerten, Risikoklassen zu bilden und den Verbraucher noch besser aufzuklären, an die Stiftung Warentest gedacht wird. Wir führen diese Untersuchungen schon seit Jahren durch und sind Experten auf dem Gebiet." Wichtig sei es, den Verbraucher darüber zu informieren, welche Produkte für ihn geeignet und sicher sind.

Seit 1991 gibt die Stiftung Warentest neben ihrer seit 1966 erscheinenden Zeitschrift "test" die ebenfalls monatlich erscheinende Zeitschrift "Finanztest" heraus. Seitdem hat sie rund 1.500 Untersuchungen von Finanzdienstleistungen durchgeführt – von der Beratungsqualität der Banken über die unterschiedlichen Formen der Altersvorsorge, von Produkten des Grauen Kapitalmarktes über die Bewertung von Fonds bis zu sämtlichen privaten Versicherungen.

Mit den nun gewährten zusätzlichen Mitteln kann die Stiftung Warentest einen Ansatz für die Einordnung von Geldanlageprodukten in Anlagekategorien entwickeln. Produkte könnten beispielsweise eingeteilt werden in "geeignet für die Altersvorsorge", "nur zur Beimischung", "nur für spekulative Anleger", nur für Anleger mit folgenden Risikoeinteilungen", usw. In diese beispielhaft genannten Kategorien könnten zukünftig dann auch alle neu auf dem Markt angebotenen Produkte eingepflegt werden. Bei der Untersuchung von Finanzprodukten kann die Stiftung sowohl mehr Produkte in die Tests einbeziehen als auch die Frequenz der einzelnen Tests erhöhen. Die wichtigsten Finanzprodukte sind dabei Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, Investmentfonds, Zertifikate, Produkte des Grauen Kapitalmarktes sowie ethische und ökologische Geldanlagen. Außerdem soll untersucht werden, wie die Anbieter von Finanzprodukten ihrer Beratungs- und Informationspflicht nachkommen.

"Die Einzelheiten der Förderung sind noch offen", sagt Primus, "ein Termin mit Verbraucherschutzministerin Aigner steht aber schon fest".


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