Bauen mit Holz Co.: Fachtagung 'Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen'
- Pressemitteilung der Firma aid, 07.03.2012
Pressemitteilung vom: 07.03.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Die Pfahlbauten der Steinzeit am Bodensee sind aus Holz gebaut. Und im Iran gab es bereits vor der griechischen Antike Bauernhäuser mit Säulen und Kapitellen, die mit einer quadratischen Deckenplatte aus Rundhölzern und Lastbalken den ...
[aid - 07.03.2012] Bauen mit Holz
Co.: Fachtagung "Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen"
(aid) - Die Pfahlbauten der Steinzeit am Bodensee sind aus Holz gebaut. Und im Iran gab es bereits vor der griechischen Antike Bauernhäuser mit Säulen und Kapitellen, die mit einer quadratischen Deckenplatte aus Rundhölzern und Lastbalken den Tempelbau vorwegnahmen. Beispiele aus der Vergangenheit für das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen nannte Ludger Dederich vom Holzbau-Deutschland-Institut auf der Fachtagung "Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen". Eingeladen hatte dazu das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ende Februar in Berlin. Auch die dreischiffige Dachkonstruktion des Kopenhagener Hauptbahnhofs besteht aus geschwungenen Holzbögen. Trotzdem haben Beton und Stahl Holz
Co. von der Baustelle verdrängt. Bei den Kriterien Dauerhaftigkeit, Brandschutz und Hochbau haben die nachwachsenden Rohstoffe noch Nachholbedarf. Deshalb will der Wettbewerb "Holzbau plus", den das BMELV ausgelobt hat, bis Ende des Jahres Architekten, Fachplaner und Bauunternehmen motivieren, die neuen "alten" Materialien zu verwenden. Holz ist nur eines von mehr als 50 verschiedenen Materialien, die ein energiesparendes, gut gedämmtes und behagliches Zuhause gestalten können. Holz wird künftig laut Eckhard Klopp von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) im Verbund mit Anhydrid auch für tragende Decken im Hochbau eingesetzt werden und Stahl ersetzen können. Schafwolle und selbst Wiesen- und Seegras in den Wänden regulieren durch ihre hohe Atmungsaktivität das Raumklima. Dirk Scharmer vom Fachverband Strohballenbau reaktiviert den Rahmenholzbau mit eingepresstem Stroh, das schon vor mehr als hundert Jahren Menschen ein Dach über dem Kopf gab. Die Fülle an Naturbaustoffen dürfe aber nicht zum Trugschluss führen, dass diese Bauweise automatisch gesund und ökologisch ist, schränkte Karl-Heinz Weinisch vom Institut für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene, Weikersheim, ein. Baumharze emittieren flüchtige organische Substanzen und für die Ökobilanz sind Produktion und Fertigung der Bauteile maßgebend. Wie bei der energetischen Biomasse müsse berücksichtigt werden, wie die Pflanzen gedüngt werden und ob ihr Anbau zu einer indirekten Landnutzungsänderung führt oder in Konkurrenz zur Erzeugung von Lebensmitteln steht. Eine Orientierung für den Bauherrn bietet das Zeichen "natureplus", das 2002 aus vier Bauzertifikaten entstanden ist. Die ausgezeichneten Baustoffe erfüllen höhere Umwelt- und Gesundheitsstandards.
Roland Krieg, www.aid.de
Weitere Informationen:
aid-Broschüre "Landwirtschaftliche Gebäude - Zukunftsorientiert planen, landschaftsgerecht und nachhaltig bauen", Bestell-Nr. 61-3974, 14,50 Euro aid-Video "Bauen auf die Kraft der Natur", Bestell-Nr. 61-7628, 10,00 Euro
http://www.aid-medienshop.de
Chefredaktion:
Harald Seitz (v. i. S. d. P.)
Telefon (0228) 84 99-123
Telefax (0228) 84 99-2123
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Renate Kessen
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Telefax (0228) 84 99-2119
r.kessen@aid-mail.de
Co.: Fachtagung "Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen"
(aid) - Die Pfahlbauten der Steinzeit am Bodensee sind aus Holz gebaut. Und im Iran gab es bereits vor der griechischen Antike Bauernhäuser mit Säulen und Kapitellen, die mit einer quadratischen Deckenplatte aus Rundhölzern und Lastbalken den Tempelbau vorwegnahmen. Beispiele aus der Vergangenheit für das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen nannte Ludger Dederich vom Holzbau-Deutschland-Institut auf der Fachtagung "Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen". Eingeladen hatte dazu das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ende Februar in Berlin. Auch die dreischiffige Dachkonstruktion des Kopenhagener Hauptbahnhofs besteht aus geschwungenen Holzbögen. Trotzdem haben Beton und Stahl Holz
Co. von der Baustelle verdrängt. Bei den Kriterien Dauerhaftigkeit, Brandschutz und Hochbau haben die nachwachsenden Rohstoffe noch Nachholbedarf. Deshalb will der Wettbewerb "Holzbau plus", den das BMELV ausgelobt hat, bis Ende des Jahres Architekten, Fachplaner und Bauunternehmen motivieren, die neuen "alten" Materialien zu verwenden. Holz ist nur eines von mehr als 50 verschiedenen Materialien, die ein energiesparendes, gut gedämmtes und behagliches Zuhause gestalten können. Holz wird künftig laut Eckhard Klopp von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) im Verbund mit Anhydrid auch für tragende Decken im Hochbau eingesetzt werden und Stahl ersetzen können. Schafwolle und selbst Wiesen- und Seegras in den Wänden regulieren durch ihre hohe Atmungsaktivität das Raumklima. Dirk Scharmer vom Fachverband Strohballenbau reaktiviert den Rahmenholzbau mit eingepresstem Stroh, das schon vor mehr als hundert Jahren Menschen ein Dach über dem Kopf gab. Die Fülle an Naturbaustoffen dürfe aber nicht zum Trugschluss führen, dass diese Bauweise automatisch gesund und ökologisch ist, schränkte Karl-Heinz Weinisch vom Institut für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene, Weikersheim, ein. Baumharze emittieren flüchtige organische Substanzen und für die Ökobilanz sind Produktion und Fertigung der Bauteile maßgebend. Wie bei der energetischen Biomasse müsse berücksichtigt werden, wie die Pflanzen gedüngt werden und ob ihr Anbau zu einer indirekten Landnutzungsänderung führt oder in Konkurrenz zur Erzeugung von Lebensmitteln steht. Eine Orientierung für den Bauherrn bietet das Zeichen "natureplus", das 2002 aus vier Bauzertifikaten entstanden ist. Die ausgezeichneten Baustoffe erfüllen höhere Umwelt- und Gesundheitsstandards.
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Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
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