Qualifizierungspanel: Es mangelt an Bewerbernachwuchs
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 07.03.2012
Pressemitteilung vom: 07.03.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat jetzt einen ersten kurzen Ergebnisbericht zum BIBB-Qualifizierungspanel veröffentlicht. Danach hat jeder dritte Betrieb Schwierigkeiten, eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle zu besetzen. Damit ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 07.03.2012] Qualifizierungspanel: Es mangelt an Bewerbernachwuchs
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat jetzt einen ersten kurzen Ergebnisbericht zum BIBB-Qualifizierungspanel veröffentlicht. Danach hat jeder dritte Betrieb Schwierigkeiten, eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle zu besetzen. Damit bestätigt das Bundesinstitut eine IW-Untersuchung aus dem Jahr 2011.
Die Nachwuchssuche ist schwierig – bei Industriebetrieben und Dienstleistern gleichermaßen. Laut BIBB konnten zuletzt 44 Prozent der Betriebe des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes Stellen nicht besetzen, bei den unternehmensnahen Dienstleistern waren es 43 Prozent. Hier wurden vor allem qualifizierte und hochqualifizierte Fachkräfte gesucht.
Im Bereich der beruflichen Ausbildung zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Etwa jeder dritte Betrieb, der einen Ausbildungsplatz anbot, musste einen oder mehrere Ausbildungsplätze unbesetzt lassen. Zudem nimmt die Hälfte der befragten Betriebe an, dass sich die Suche nach Auszubildenden in den nächsten drei Jahren eher schwieriger gestaltet.
Diese Aussage deckt sich mit den Ergebnissen des IW-Qualifizierungsmonitors aus dem Jahr 2011. Hier zeigte sich, dass mehr als jedes vierte ausbildungsaktive Unternehmen Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsstellen hatte. Zudem bemerkten 37 Prozent der Betriebe, dass sich die Rekrutierung von Auszubildenden schwieriger gestaltete als noch im Jahr 2010.
Trotzdem rütteln die meisten Firmen nicht an ihrem Ausbildungsplatzangebot - 75 Prozent der Ausbildungsbetriebe wollen laut BIBB ihr Angebot unverändert lassen. Dies zeigt, dass viele Betriebe die Ausbildung weiterhin als guten Weg erkennen, den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Denn schon im ersten Ausbildungsjahr sind Auszubildende etwa die Hälfte der Zeit, die sie im Ausbildungsbetrieb verbringen, produktiv tätig. Auch dies hat sicherlich einen positiven Einfluss auf eine stabile Entwicklung des Ausbildungsplatzangebots.
Corinna Michalski
Telefon: 0221 4981-698
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat jetzt einen ersten kurzen Ergebnisbericht zum BIBB-Qualifizierungspanel veröffentlicht. Danach hat jeder dritte Betrieb Schwierigkeiten, eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle zu besetzen. Damit bestätigt das Bundesinstitut eine IW-Untersuchung aus dem Jahr 2011.
Die Nachwuchssuche ist schwierig – bei Industriebetrieben und Dienstleistern gleichermaßen. Laut BIBB konnten zuletzt 44 Prozent der Betriebe des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes Stellen nicht besetzen, bei den unternehmensnahen Dienstleistern waren es 43 Prozent. Hier wurden vor allem qualifizierte und hochqualifizierte Fachkräfte gesucht.
Im Bereich der beruflichen Ausbildung zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Etwa jeder dritte Betrieb, der einen Ausbildungsplatz anbot, musste einen oder mehrere Ausbildungsplätze unbesetzt lassen. Zudem nimmt die Hälfte der befragten Betriebe an, dass sich die Suche nach Auszubildenden in den nächsten drei Jahren eher schwieriger gestaltet.
Diese Aussage deckt sich mit den Ergebnissen des IW-Qualifizierungsmonitors aus dem Jahr 2011. Hier zeigte sich, dass mehr als jedes vierte ausbildungsaktive Unternehmen Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsstellen hatte. Zudem bemerkten 37 Prozent der Betriebe, dass sich die Rekrutierung von Auszubildenden schwieriger gestaltete als noch im Jahr 2010.
Trotzdem rütteln die meisten Firmen nicht an ihrem Ausbildungsplatzangebot - 75 Prozent der Ausbildungsbetriebe wollen laut BIBB ihr Angebot unverändert lassen. Dies zeigt, dass viele Betriebe die Ausbildung weiterhin als guten Weg erkennen, den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Denn schon im ersten Ausbildungsjahr sind Auszubildende etwa die Hälfte der Zeit, die sie im Ausbildungsbetrieb verbringen, produktiv tätig. Auch dies hat sicherlich einen positiven Einfluss auf eine stabile Entwicklung des Ausbildungsplatzangebots.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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