KAMP: Ausbildungsquote nicht schwarz malen
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 07.03.2012
Pressemitteilung vom: 07.03.2012 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Zu Medienberichten, nach denen immer weniger Betriebe in Deutschland ausbilden, erklärt der Berichterstatter für berufliche Qualifizierung und Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 07.03.2012] KAMP: Ausbildungsquote nicht schwarz malen
BERLIN. Zu Medienberichten, nach denen immer weniger Betriebe in Deutschland ausbilden, erklärt der Berichterstatter für berufliche Qualifizierung und Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages Heiner KAMP:
Jeder zweite Betrieb, der ausbilden kann, bildet auch aus. Das ist eine gute Bilanz. Die jetzt gemeldete Quote von 22,5 Prozent ausbildender Betriebe verzerrt die Wirklichkeit jedoch. Sie setzt die Zahl der Ausbildungsbetriebe ins Verhältnis zu allen Unternehmen. Das führt in die Irre, denn nicht alle Unternehmen sind auch ausbildungsberechtigt. Wir brauchen in Deutschland zwar mehr Ausbildungsbetriebe. Dieses Ziel können wir aber nur mit seriösen Analysen und Zahlen erreichen, nicht mit Schwarzmalerei.
Die Ausbildung eigener Fachkräfte hat für die Unternehmen einen sehr hohen Nutzen. Dies wird durch Studien regelmäßig belegt. Bereits im ersten Ausbildungsjahr können Auszubildende im Durchschnitt zu 50 Prozent produktiv eingesetzt werden. Azubis können schon frühzeitig zur Deckung des Fachkräftebedarfs in den Betrieben beitragen.
Sinkende Schulabgängerzahlen und eine steigende Studierneigung verringern die Zahl der potenziellen Bewerber für eine betriebliche Ausbildung. Jetzt gilt es, alle Potenziale für die duale Ausbildung auszuschöpfen. Mit dem Ausbildungspakt schaffen wir bessere Chancen für eine Berufsausbildung. Die Ausbildungsreife und die Berufsorientierung verbessern wir zum Beispiel mit den erfolgreichen Bildungsketten. Mit der Informationsoffensive "Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar" verdeutlichen wir gemeinsam mit der Wirtschaft die Attraktivität der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die berufliche Einstiegsqualifizierung ist ein erfolgreiches Instrument, mit der wir die förderbedürftigen Jugendlichen in eine Ausbildung helfen. Sie ist eine stabile Brücke in die berufliche Ausbildung.
Kontakt:
FDP-Bundespartei
Pressestelle
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Telefon: 030 - 28 49 58 43
Fax: 030 - 28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
BERLIN. Zu Medienberichten, nach denen immer weniger Betriebe in Deutschland ausbilden, erklärt der Berichterstatter für berufliche Qualifizierung und Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages Heiner KAMP:
Jeder zweite Betrieb, der ausbilden kann, bildet auch aus. Das ist eine gute Bilanz. Die jetzt gemeldete Quote von 22,5 Prozent ausbildender Betriebe verzerrt die Wirklichkeit jedoch. Sie setzt die Zahl der Ausbildungsbetriebe ins Verhältnis zu allen Unternehmen. Das führt in die Irre, denn nicht alle Unternehmen sind auch ausbildungsberechtigt. Wir brauchen in Deutschland zwar mehr Ausbildungsbetriebe. Dieses Ziel können wir aber nur mit seriösen Analysen und Zahlen erreichen, nicht mit Schwarzmalerei.
Die Ausbildung eigener Fachkräfte hat für die Unternehmen einen sehr hohen Nutzen. Dies wird durch Studien regelmäßig belegt. Bereits im ersten Ausbildungsjahr können Auszubildende im Durchschnitt zu 50 Prozent produktiv eingesetzt werden. Azubis können schon frühzeitig zur Deckung des Fachkräftebedarfs in den Betrieben beitragen.
Sinkende Schulabgängerzahlen und eine steigende Studierneigung verringern die Zahl der potenziellen Bewerber für eine betriebliche Ausbildung. Jetzt gilt es, alle Potenziale für die duale Ausbildung auszuschöpfen. Mit dem Ausbildungspakt schaffen wir bessere Chancen für eine Berufsausbildung. Die Ausbildungsreife und die Berufsorientierung verbessern wir zum Beispiel mit den erfolgreichen Bildungsketten. Mit der Informationsoffensive "Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar" verdeutlichen wir gemeinsam mit der Wirtschaft die Attraktivität der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die berufliche Einstiegsqualifizierung ist ein erfolgreiches Instrument, mit der wir die förderbedürftigen Jugendlichen in eine Ausbildung helfen. Sie ist eine stabile Brücke in die berufliche Ausbildung.
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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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