Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet den Erinnerungsort 'Topf und Söhne Die Ofenbauer von Auschwitz'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesregierung, 27.01.2011
Pressemitteilung vom: 27.01.2011 von der Firma Bundesregierung aus Berlin

Kurzfassung: Staatsminister Bernd Neumann hat heute, anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, zusammen mit der Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, und Thüringens Landtagspräsidentin Birgit ...

[Bundesregierung - 27.01.2011] Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet den Erinnerungsort "Topf und Söhne Die Ofenbauer von Auschwitz"


Staatsminister Bernd Neumann hat heute, anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, zusammen mit der Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, und Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Dietzel, den Erinnerungsort "Topf
Söhne Die Ofenbauer von Auschwitz" am ehemaligen Firmensitz in Erfurt eröffnet. Darüber hinaus ist er mit ehemaligen Häftlingen der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora zu einem Zeitzeugengespräch zusammengekommen.

In seiner Rede zur Eröffnung betonte der Kulturstaatsminister: "Dem Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen kommt in der deutschen Erinnerungskultur eine unvergleichlich hohe Bedeutung zu jetzt und für alle Zeiten.
Die besondere Aussagekraft der authentischen Orte ist für die Aufarbeitung der NS-Diktatur unverzichtbar. Hierzu gehören auch Täterorte. Darum hat der Bund gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen den Erinnerungsort "Topf
Söhne"
eingerichtet und finanziert. "Topf
Söhne" ist dabei Täter- und Opferort zugleich, denn auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene mussten in der Produktion von Verbrennungsöfen für die Konzentrationslager arbeiten. Die Ingenieure des Unternehmens wussten genau, wozu die von ihnen entwickelte Technik diente.

Die Besucher des Erinnerungsortes sollen mit Fragen nach den Motiven der Täter und den möglichen Schlussfolgerungen konfrontiert werden. Der Ingenieur trägt eben auch für die moralischen Folgen seiner technischen Leistungen Verantwortung."

Der Entstehung des Erinnerungsortes wurde vom Kulturstaatsminister als Projekt im Rahmen der Gedenkstättenkonzeption in den Jahren 2008 bis 2010 mit insgesamt
500.000 Euro gefördert. Der Freistaat Thüringen übernahm die Gegenfinanzierung in gleicher Höhe. Die Trägerschaft übernimmt die Stadt Erfurt. Das Unternehmen J. A.
Topf
Söhne entwickelte und installierte Verbrennungsöfen für zahlreiche Konzentrationslager. Der Erinnerungsort in Erfurt ist der erste, welcher die Mittäterschaft eines privaten Unternehmens und seiner Mitarbeiter an den Verbrechen des Nationalsozialismus dokumentiert.

Das Kernstück des Erinnerungsortes bildet die erweiterte internationale Wanderausstellung "Techniker der Endlösung. Topf
Söhne Die Ofenbauer von Auschwitz" der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, die vorwiegend aus Originaldokumenten und Plänen besteht und in den Zeichensälen präsentiert wird. Die Innenausstellung wird um eine Außenausstellung mit Informationsstelen an den historischen Produktionsorten, einem Außenmodell des Firmengeländes 1944/45, einem Stein der Erinnerung sowie um eine Filmdokumentation zum ehemaligen Firmengelände ergänzt.

Weitere Informationen: www.topfundsoehne.de


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