Frauenerwerbsquoten: Nicht nur kleine Unterschiede

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 07.03.2012
Pressemitteilung vom: 07.03.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: Im Durchschnitt bieten knapp 71 Prozent der 15- bis 64-jährigen Frauen ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an. Die meisten davon mit Erfolg, die Erwerbslosenquote liegt unter 7 Prozent. Je nach Alter bleiben die Erwerbsquoten der Frauen ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 07.03.2012] Frauenerwerbsquoten: Nicht nur kleine Unterschiede


Im Durchschnitt bieten knapp 71 Prozent der 15- bis 64-jährigen Frauen ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an. Die meisten davon mit Erfolg, die Erwerbslosenquote liegt unter 7 Prozent. Je nach Alter bleiben die Erwerbsquoten der Frauen allerdings deutlich hinter denen der gleichaltrigen Männer zurück. Das hat nicht immer etwas mit Kindererziehung zu tun.

Während jeder dritte 15- bis 20-jährige Mann dem Arbeitsmarkt bereits zur Verfügung steht, beträgt die Erwerbsquote der gleichaltrigen Frauen gerade einmal 27 Prozent. Warum? Junge Frauen gehen häufiger an die Uni, junge Männer machen häufiger eine Berufsausbildung.

Im Alter von Ende 20 bis Anfang 40 sind immerhin 80 Prozent der Frauen berufstätig oder sie suchen einen Job. Die Erwerbsquote der gleichaltrigen Männer beträgt jedoch über 90 Prozent. Hier machen sich bei den Frauen vor allem die Babypausen bemerkbar, da überwiegend Frauen wegen der Kinder ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen und auch im Durchschnitt länger als Männer aus dem Job aussteigen.

Ab einem Alter von 50 Jahren sinken die Erwerbsquoten der Frauen deutlich stärker als die der Männer. Lediglich jede dritte Frau aus der Generation 60plus bietet noch ihre Arbeitskraft an, dagegen arbeitet noch jeder zweite Mann aus dieser Altersgruppe. Allerdings nimmt die Erwerbsbeteiligung der älteren Frauen allmählich zu: Hier dürften sich vor allem die geänderten Renteneintrittsregelungen bemerkbar machen. Bis Ende 2004 wurde die Regelaltersgrenze von 60 auf 65 angehoben.


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