Menschenrechtsbeauftragter Löning entsetzt über Mord an ugandischem Menschenrechtsaktivisten

  • Pressemitteilung der Firma Auswärtiges Amt, 27.01.2011
Pressemitteilung vom: 27.01.2011 von der Firma Auswärtiges Amt aus Berlin

Kurzfassung: Zum Tod des Menschenrechtsaktivisten David Kato in Uganda erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, heute (27.01.) in Berlin: "Der brutale Mord an David Kato entsetzt mich. David Kato hat ...

[Auswärtiges Amt - 27.01.2011] Menschenrechtsbeauftragter Löning entsetzt über Mord an ugandischem Menschenrechtsaktivisten


Zum Tod des Menschenrechtsaktivisten David Kato in Uganda erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, heute (27.01.) in Berlin:
"Der brutale Mord an David Kato entsetzt mich. David Kato hat sich in einer sehr homophoben Gesellschaft für die Menschenrechte sexueller Minderheiten eingesetzt.
In einem Klima der öffentlichen Verunglimpfung, Diskriminierung und Hetze hat er gegen das ugandische Anti-Homosexuellen-Gesetz gekämpft, das Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung die Todesstrafe androhen sollte. Von einer ugandischen Zeitung ist er gemeinsam mit anderen Homosexuellen-Aktivisten unter der Überschrift "Hängt sie!" öffentlich bedroht worden. Gegen diese Bedrohung hat er sich erfolgreich vor Gericht gewehrt. Vor seinem mutigen persönlichem Engagement für die Menschenrechte verneige ich mich.
Die ugandische Regierung muß Leben und Sicherheit von Menschenrechtsverteidigern schützen. Präsident Museveni rufe ich auf, öffentlich klar und deutlich der Hetze gegen sexuelle Minderheiten entgegenzutreten.
Ich appelliere in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch an die Kirchen und religiösen Gruppen sich der Stimmungsmache gegen Minderheiten aktiv entgegen zu stellen."

David Kato erlag am 26.01. schweren Kopfverletzungen. Die Polizei fahndet nach dem Täter. In seiner Funktion als Sexual Minorities Uganda - Advocacy Officer hatte Kato an vorderster Front im Kampf gegen die Anti-Homosexuellen-Gesetzgebung gestanden. Ein ultrakonservativer Hinterbänkler der Regierungspartei National Resistance Movement hatte 2009 eine Verschärfung der bestehende Anti-Homosexuellen-Gesetzgebung im Parlament durchzusetzen versucht – dank internationalen Drucks bislang vergeblich.

Uganda steht mit seinem problematischen Umgang mit Homosexualität in Afrika nicht allein da, in 38 Ländern steht Homosexualität unter Strafe.


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