Behinderte Frauen weiterhin diskriminiert
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 08.03.2012
Pressemitteilung vom: 08.03.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Ernsthafte Absichten, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen wirklich zu bekämpfen, lässt die Bundesregierung vermissen. Bis heute hat sie die Anti-Diskriminierungsrichtlinie der EU nicht ratifiziert", so Yvonne Ploetz, ...
[Die Linke. im Bundestag - 08.03.2012] Behinderte Frauen weiterhin diskriminiert
"Ernsthafte Absichten, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen wirklich zu bekämpfen, lässt die Bundesregierung vermissen. Bis heute hat sie die Anti-Diskriminierungsrichtlinie der EU nicht ratifiziert", so Yvonne Ploetz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Internationalen Frauentages 2012 und den aktuellen Zahlen von Gewalt gegen Frauen mit Behinderung. "Das ist ein klarer Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention." Ploetz weiter:
"Trotz aller Aktionspläne erfahren Frauen mit Behinderungen zwei- bis dreimal mehr Gewalt als Frauen ohne Behinderungen. Das belegt eine Studie der Universität Bielefeld zur 'Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland'. Diese Tatsache in einem der höchstentwickelten Länder Europas ist ein Skandal.
Nur sofortige einschneidende Maßnahmen der Bundesregierung können diese Situation ändern. Erforderlich sind niedrigschwellige und barrierefreie Zugänge zu allen Schutzeinrichtungen und Hilfsangeboten für betroffene Frauen und Mädchen, eine konsequente Aufklärung und wirksamere Sanktionen gegen Straftaten sowie ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen für soziale Träger in Polizei, Justiz und Gesundheitseinrichtungen.
Darüber hinaus müssen sich betroffene Frauen endlich mehr Gehör verschaffen können. Ein bundesweites Hilfetelefon reicht dafür nicht. Dazu brauchen betroffene Frauen und Mädchen wirksame Formen der Selbstvertretung. Das beweist nicht zuletzt das Pilotprojekt von Weibernetz e.V. zur Ausbildung von Frauenbeauftragten in Werkstätten und Heimeinrichtungen. Dieses Projekt ist bundesweit fortzuführen und dafür sind die erforderlichen finanziellen Ressourcen unbürokratisch bereitzustellen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Ernsthafte Absichten, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen wirklich zu bekämpfen, lässt die Bundesregierung vermissen. Bis heute hat sie die Anti-Diskriminierungsrichtlinie der EU nicht ratifiziert", so Yvonne Ploetz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Internationalen Frauentages 2012 und den aktuellen Zahlen von Gewalt gegen Frauen mit Behinderung. "Das ist ein klarer Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention." Ploetz weiter:
"Trotz aller Aktionspläne erfahren Frauen mit Behinderungen zwei- bis dreimal mehr Gewalt als Frauen ohne Behinderungen. Das belegt eine Studie der Universität Bielefeld zur 'Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland'. Diese Tatsache in einem der höchstentwickelten Länder Europas ist ein Skandal.
Nur sofortige einschneidende Maßnahmen der Bundesregierung können diese Situation ändern. Erforderlich sind niedrigschwellige und barrierefreie Zugänge zu allen Schutzeinrichtungen und Hilfsangeboten für betroffene Frauen und Mädchen, eine konsequente Aufklärung und wirksamere Sanktionen gegen Straftaten sowie ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen für soziale Träger in Polizei, Justiz und Gesundheitseinrichtungen.
Darüber hinaus müssen sich betroffene Frauen endlich mehr Gehör verschaffen können. Ein bundesweites Hilfetelefon reicht dafür nicht. Dazu brauchen betroffene Frauen und Mädchen wirksame Formen der Selbstvertretung. Das beweist nicht zuletzt das Pilotprojekt von Weibernetz e.V. zur Ausbildung von Frauenbeauftragten in Werkstätten und Heimeinrichtungen. Dieses Projekt ist bundesweit fortzuführen und dafür sind die erforderlichen finanziellen Ressourcen unbürokratisch bereitzustellen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
Die Pressemeldung "Behinderte Frauen weiterhin diskriminiert" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Behinderte Frauen weiterhin diskriminiert" ist Die Linke. im Bundestag.