'Ent­wick­lungs- und Dro­gen­poli­tik besser ver­zah­nen'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 09.03.2012
Pressemitteilung vom: 09.03.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: "Inter­natio­nale Dro­gen­poli­tik ist auch Ent­wick­lungs­politik! Ent­wick­lungs- und dro­gen­poli­ti­sche Maß­nah­men in Län­dern mit Dro­gen­an­bau und Dro­gen­transit­routen müssen besser ver­zahnt werden", fordern ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 09.03.2012] "Ent­wick­lungs- und Dro­gen­poli­tik besser ver­zah­nen"


"Inter­natio­nale Dro­gen­poli­tik ist auch Ent­wick­lungs­politik! Ent­wick­lungs- und dro­gen­poli­ti­sche Maß­nah­men in Län­dern mit Dro­gen­an­bau und Dro­gen­transit­routen müssen besser ver­zahnt werden", fordern der Staats­sekre­tär im Bundes­ministe­rium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Hans-Jürgen Beer­feltz, und die Drogen­beauf­tragte der Bun­des­regie­rung, Mecht­hild Dyckmans.

Am 12.03.2012 be­ginnt in Wien die 55. Sit­zung der UN-Sucht­stoff­kom­mis­sion, das zen­trale inter­natio­nale Ent­schei­dungs­gre­mium zur Gestal­tung der glo­balen Drogen­politik. An der Sit­zung nehmen die Drogen­beauf­trag­te und Ver­treter des BMZ teil.

Das ge­samte in Deutsch­land und Euro­pa gehan­delte Ko­kain stammt aus dem Anden­raum. Deutsch­land setzt sich seit Jah­ren für eine ent­wick­lungs­orien­tierte Dro­gen­politik in der Zu­sam­men­arbeit mit diesen Staa­ten ein. Gemein­sam mit den Verein­ten Natio­nen führt das BMZ der­zeit Projekte zur För­de­rung alter­nati­ver Ein­kom­mens­quellen für Koka­bauern in Bolivien und Peru durch. "Wir müssen den Men­schen Alter­nativen zum illegalen An­bau von Dro­gen­pflanzen bieten. Nur wenn Bauern wirk­liche An­reize haben, andere land­wirt­schaft­liche Pro­dukte anzu­bauen oder außer­halb der Land­wirt­schaft einer Be­schäf­ti­gung nach­zugehen, werden wir eine dauer­hafte Chance haben, das Drogen­pro­blem in den Griff zu be­kom­men", so Staats­sekretär Beerfeltz.

Men­schen bauen Drogen an, weil sie arm sind, am Rande der Gesell­schaft stehen und in Staaten leben, die nicht wirk­sam gegen Dro­gen­anbau vor­gehen können. "Es reicht nicht aus, Maß­nah­men zu er­greifen, die im eigenen Land das Dro­gen­angebot und den Konsum redu­zieren. Wir stehen auch in der Ver­ant­wor­tung, die Ur­sprungs­länder bei ihrem Vor­gehen gegen An­bau und Her­stellung von Dro­gen zu unter­stützen. Deshalb ist Ent­wicklungs­zu­sam­men­arbeit mit Dro­gen­anbau- und Transit­staaten not­wen­dig", so die Dro­gen­beauf­tragte mit Blick auf die Er­öffnung der UN-Sit­zung am Montag. Bei der Kon­fe­renz führt Mechthild Dyckmans un­ter an­de­rem bi­la­te­rale Ge­spräche mit Ver­tre­tern Ecuadors, Kolum­biens und Perus, wich­tige An­bau- und Transit­staa­ten für Koka und Kokain.


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