Parlamentarische Staatssekretärinnen Kopp (BMZ) und Reiche (BMU) erwarten klare Signale für Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitärversor

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 12.03.2012
Pressemitteilung vom: 12.03.2012 von der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aus Berlin

Kurzfassung: "Zeit für Lösungen" – unter diesem Motto steht das 6. Weltwasserforum, das heute im französischen Marseille eröffnet wird. Der Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ist eine der dringendsten, die gesamte Menschheit betreffende ...

[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 12.03.2012] Parlamentarische Staatssekretärinnen Kopp (BMZ) und Reiche (BMU) erwarten klare Signale für Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitärversorgung


"Zeit für Lösungen" – unter diesem Motto steht das 6. Weltwasserforum, das heute im französischen Marseille eröffnet wird. Der Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ist eine der dringendsten, die gesamte Menschheit betreffende Herausforderung: Fast 900 Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu adäquaten sanitären Einrichtungen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden im Jahr 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen sein.

Die Bundesregierung wird mit zahlreichen Beiträgen auf dem Weltwasserforum, das vom französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy eröffnet wird und zu dem mehr als 25.000 Teilnehmer erwartet werden, vertreten sein. Ziel des 1997 gegründeten Forums ist die Sensibilisierung für Wasserversorgungsprobleme und die Förderung von Wassermanagement auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.

Die Leitung der deutschen Delegation aus Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und Auswärtigem Amt (AA) übernimmt die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp.

Die beiden Parlamentarischen Staatssekretärinnen Gudrun Kopp (BMZ) und Katherina Reiche (BMU) erwarten von dem Forum klare Signale für die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitärversorgung, für besseres Wasserressourcenmanagement und für ein Ende der Wasserverschmutzung. Kopp unterstrich: "Wir müssen die heutige Zugangskrise überwinden und drohende Wasserknappheit abwenden. Wasser- und Sanitärversorgung sind deshalb auch Schlüsselbereiche auf der Agenda der Rio plus 20 Konferenz für Nachhaltige Entwicklung im Juni. Das Weltwasserforum kann jetzt entscheidende Weichen stellen."

Reiche betonte: "Wasser ist Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Übernutzung und Verschmutzung gefährden Gewässer und damit deren überlebenswichtige Funktionen für Mensch und Natur. Dieser Entwicklung muss entgegengewirkt werden."

Die drei deutschen Kernbotschaften für das 6. Weltwasserforum und die Wasserthematik im Rahmen der Rio plus 20 Konferenz lauten:

Das Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung muss weltweit entschieden umgesetzt werden, denn weiterhin haben fast 900 Millionen Menschen keinen angemessen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Sanitärversorgung. Deutschland unterstützt daher gemeinsam mit zahlreichen weiteren Staaten der "Blue Group" eine aus Anlass des 6. Weltwasserforums veröffentlichte Erklärung zur beschleunigten Umsetzung dieses Menschenrechts.

Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit sind zentrale Zukunftsherausforderungen. Sie sind nur zu bewältigen, wenn die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den drei Bereichen besser verstanden und berücksichtigt werden. Wasserknappheit und Missmanagement bedrohen Trinkwasserversorgung, Energie- und Ernährungssicherheit. Verschwendung von Energie und Nahrungsmitteln bedeuten zugleich Verschwendung von Wasserressourcen. Wir brauchen daher besseres Wasserressourcenmanagement, eine Steigerung der Wassereffizienz und ein Ende der Verschwendung.

Ende der Wasserverschmutzung: Die globalen Ziele zum Zugang zu sauberen Trinkwasser und Sanitärversorgung müssen durch Ziele zur Reduzierung der Wasserverschmutzung und Ausweitung der Abwasserreinigung ergänzt werden. Abwasser muss verstärkt als Ressource erkannt und genutzt werden.

Die Ministererklärung, die am 2. Tag des Forums im Rahmen einer Ministerkonferenz verabschiedet werden soll, greift diese drei Prioritäten erfreulich eindeutig auf und benennt konkrete Umsetzungsschritte.

Im Rahmen der Ministerkonferenz organisiert Deutschland gemeinsam mit der Regierung von Oman den Runden Tisch zum "Water, Energy and Food Security Nexus", zu dem die Bundesregierung im November 2011 in Bonn eine viel beachtete internationale Konferenz ausgerichtet hatte (siehe www.water-energy-food.org). Die Bundesregierung wird außerdem an dem Runden Tisch zur Umsetzung des Rechts- auf Wasser- und Sanitärversorgung teilnehmen und auf einem Gemeinschaftsstand mit der German Water Partnership Beispiele aus ihrer internationalen Entwicklungs- und Umweltzusammenarbeit zu Wasserthemen präsentieren.

Deutschland ist einer der größten Geber im Wasser- und Sanitärsektor und unterstützt Partner weltweit bei der Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitärversorgung, dem besseren Management der Wasserressourcen sowie der grenzüberschreitenden Wasserkooperation.


Hrsg: BMU-Pressereferat, Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Dr. Elke Mayer, Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Ingo Strube
Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016
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Über Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.

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