14.03.2012 10:20 Uhr in Gesundheit & Wellness von Allianz pro Gesundheit e.V.
Abschaffung der Praxisgebühr
gemeinsame Forderung von Ärzten und PatientenKurzfassung: Die Praxisgebühr hat ihre angebliche Steuerungsfunktion nie erreicht. Vielmehr bedeutet sie hohen Verwaltungsaufwand für die Praxen und hat sich als sozial ungerecht erwiesen. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Allianz pro Gesundheit und der NAV-Virchow-Bund deswegen die Abschaffung der Praxisgebühr.
"Hier geht es um die Abschaffung einer politisch verfehlten Maßnahme, die nicht nur sozial ungerecht ist, sondern über kurz oder lang zu vermeidbaren Mehrkosten im Gesundheitswesen führt", so die Vorsitzenden Candidus und Dr. Heinrich.
"Hier geht es um die Abschaffung einer politisch verfehlten Maßnahme, die nicht nur sozial ungerecht ist, sondern über kurz oder lang zu vermeidbaren Mehrkosten im Gesundheitswesen führt", so die Vorsitzenden Candidus und Dr. Heinrich.
[Allianz pro Gesundheit e.V. - 14.03.2012] In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Allianz pro Gesundheit und der NAV-Virchow-Bund die Abschaffung der Praxisgebühr. "Die Zuzahlung hält insbesondere arme Menschen vom notwendigen Arztbesuch ab. Bei einem Gesundheitssystem, für das im Jahr 280 Milliarden Euro aufgewendet werden, ist das schlichtweg ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft", kritisieren der Präsident der Allianz, Wolfram-Arnim Candidus, und der Bundesvorsitzende des Verbands der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Dirk Heinrich.
Die Zehn-Euro-Abgabe, so die Verbände, habe sich nicht nur als sozial ungerecht erwiesen, auch die beabsichtigte Steuerungswirkung sei ausgeblieben. Nach wie vor liege Deutschland bei den Arztkontakten pro Jahr im internationalen Vergleich an der Spitze. Dennoch dürfe der freie Zugang zum Arzt nicht durch Gebühren behindert werden. "Wenn behandlungsbedürftige Krankheiten verschleppt werden, wird es für die Solidargemeinschaft unterm Strich teurer. Die Folgekosten belasten die nächste Generation und sind vermeidbar."
In den Arztpraxen habe die Zuzahlungspflicht darüber hinaus zu einem unverhältnismäßig hohen Bürokratieaufwand geführt, erklären Patientenvertreter und Ärzteverband weiter. "Die Praxismitarbeiter sind für die Patienten da und keine Verwaltungsbeamten." Wenn sie auf Zusatzbeiträge angewiesen seien, so NAV-Virchow-Bund und Allianz pro Gesundheit, sollten die Kassen diese offen von ihren Mitgliedern einfordern und nicht durch die kalte Küche in den Praxen.
Einem bislang noch unveröffentlichten Evaluationsbericht des GKV-Spitzenverbands zufolge ließen sich "keine eindeutigen Hinweise auf nachhaltige Steuerungswirkungen der geltenden Zuzahlungsregelungen" nachweisen. Lediglich bei einkommensschwachen Versicherten habe die Abgabe messbare Auswirkungen. "In Deutschland gaben 11,7 % der Befragten an, aufgrund von Zuzahlungen trotz Krankheit nicht zum Arzt gegangen zu sein", heißt es in dem Bericht.
"Hier geht es nicht um vermeintliche Begehrlichkeiten angesichts milliardenschwerer Überschüsse im GKV-System. Hier geht es um die Abschaffung einer politisch verfehlten Maßnahme, die nicht nur sozial ungerecht ist, sondern über kurz oder lang zu vermeidbaren Mehrkosten im Gesundheitswesen führt", resümieren die Vorsitzenden Candidus und Dr. Heinrich.
Die Allianz pro Gesundheit e.V. ist aus der "Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. - DGVP" entstanden und tritt seit März 2012 unter neuem Namen auf.
Die Zehn-Euro-Abgabe, so die Verbände, habe sich nicht nur als sozial ungerecht erwiesen, auch die beabsichtigte Steuerungswirkung sei ausgeblieben. Nach wie vor liege Deutschland bei den Arztkontakten pro Jahr im internationalen Vergleich an der Spitze. Dennoch dürfe der freie Zugang zum Arzt nicht durch Gebühren behindert werden. "Wenn behandlungsbedürftige Krankheiten verschleppt werden, wird es für die Solidargemeinschaft unterm Strich teurer. Die Folgekosten belasten die nächste Generation und sind vermeidbar."
In den Arztpraxen habe die Zuzahlungspflicht darüber hinaus zu einem unverhältnismäßig hohen Bürokratieaufwand geführt, erklären Patientenvertreter und Ärzteverband weiter. "Die Praxismitarbeiter sind für die Patienten da und keine Verwaltungsbeamten." Wenn sie auf Zusatzbeiträge angewiesen seien, so NAV-Virchow-Bund und Allianz pro Gesundheit, sollten die Kassen diese offen von ihren Mitgliedern einfordern und nicht durch die kalte Küche in den Praxen.
Einem bislang noch unveröffentlichten Evaluationsbericht des GKV-Spitzenverbands zufolge ließen sich "keine eindeutigen Hinweise auf nachhaltige Steuerungswirkungen der geltenden Zuzahlungsregelungen" nachweisen. Lediglich bei einkommensschwachen Versicherten habe die Abgabe messbare Auswirkungen. "In Deutschland gaben 11,7 % der Befragten an, aufgrund von Zuzahlungen trotz Krankheit nicht zum Arzt gegangen zu sein", heißt es in dem Bericht.
"Hier geht es nicht um vermeintliche Begehrlichkeiten angesichts milliardenschwerer Überschüsse im GKV-System. Hier geht es um die Abschaffung einer politisch verfehlten Maßnahme, die nicht nur sozial ungerecht ist, sondern über kurz oder lang zu vermeidbaren Mehrkosten im Gesundheitswesen führt", resümieren die Vorsitzenden Candidus und Dr. Heinrich.
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Weitere Informationen
Allianz pro Gesundheit e.V., Frau Katja Rupp
c/o Residenz am Dt. Theater, Reinhardtstr. 29, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030-2800 81981; http://www.allianz-pro-gesundheit.de
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