Private Konsumausgaben 1991 und 2011: mehr Gemüse und Fisch, weniger Fleisch
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 14.03.2012
Pressemitteilung vom: 14.03.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN – Die Konsumgewohnheiten privater Haushalte in Deutschland haben sich in den letzten 20 Jahren in einigen Bereichen stark verändert. Auffällig sind beispielsweise die Veränderungen bei Konsumausgaben für Nahrungsmittel, wie das ...
[Statistisches Bundesamt - 14.03.2012] Private Konsumausgaben 1991 und 2011: mehr Gemüse und Fisch, weniger Fleisch
WIESBADEN – Die Konsumgewohnheiten privater Haushalte in Deutschland haben sich in den letzten 20 Jahren in einigen Bereichen stark verändert. Auffällig sind beispielsweise die Veränderungen bei Konsumausgaben für Nahrungsmittel, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2012 mitteilt. So ist beispielsweise die Nachfrage nach Fleischprodukten zwischen 1991 und 2011 preisbereinigt um 17,8 % gesunken, während die Nachfrage nach Gemüse (+ 35,1 %) sowie Fisch (+ 15,3 %) im selben Zeitraum spürbar gestiegen ist.
Alkoholische Getränke wurden im Jahr 2011 deutlich weniger konsumiert als noch 1991. Die Nachfrage sank preisbereinigt insgesamt um 17,1 %. Vor allem der Verbrauch von Bier (– 13,8 %) und Spirituosen (– 38,8 %) reduzierte sich. Entgegen dem Trend nahm die Nachfrage nach Wein seit 1991 preisbereinigt um 4,7 % zu.
Nachfrageverschiebungen lassen sich auch bei den privaten Konsumausgaben für Einrichtungsgegenstände, Geräte und Ausrüstungen feststellen. Insgesamt blieben die preisbereinigten Ausgaben dieser Kategorie zwar seit 1991 unverändert. Allerdings investierten die Haushalte weniger in Möbel (– 8,4 %) und Glaswaren (– 36,6 %), kauften aber mehr Haushaltsgeräte (+ 9,0 %) und Werkzeuge (+ 12,8 %).
Die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur sind in den vergangenen 20 Jahren preisbereinigt um 46,6 % gestiegen, maßgeblich beeinflusst durch die Konsumausgaben für Elektronikgeräte wie Fernseher, Computer und Zubehör (preisbereinigt: + 320,7 %). Die außerordentliche Steigerung ist in erster Linie auf ständige technologische Innovationen an den Produkten dieses Bereiches zurückzuführen. Diese Qualitätssteigerungen werden bei der Preisbereinigung entsprechend berücksichtigt. Gleichzeitig sind die Preise für viele Produkte gefallen. Die Konsumausgaben für Zeitungen, Bücher und Schreibwaren (preisbereinigt – 24,4 %) sowie für Musikinstrumente (– 28,8 %) verloren in den vergangenen beiden Jahrzehnten dagegen an Bedeutung.
Diese Angaben basieren auf Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Insgesamt sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland in den letzten 20 Jahren preisbereinigt um 20,0 % gewachsen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Veränderungsrate von 0,9 % pro Jahr. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist von 1991 bis 2011 um 30,2 % (Jahresdurchschnitt: + 1,3 %) gestiegen.
Weitere Informationen bietet das Beiheft zur Fachserie 18 "Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen".
Weitere Auskünfte gibt:
Peter Kuntze,
Telefon: +49 611 75 3927,
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN – Die Konsumgewohnheiten privater Haushalte in Deutschland haben sich in den letzten 20 Jahren in einigen Bereichen stark verändert. Auffällig sind beispielsweise die Veränderungen bei Konsumausgaben für Nahrungsmittel, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2012 mitteilt. So ist beispielsweise die Nachfrage nach Fleischprodukten zwischen 1991 und 2011 preisbereinigt um 17,8 % gesunken, während die Nachfrage nach Gemüse (+ 35,1 %) sowie Fisch (+ 15,3 %) im selben Zeitraum spürbar gestiegen ist.
Alkoholische Getränke wurden im Jahr 2011 deutlich weniger konsumiert als noch 1991. Die Nachfrage sank preisbereinigt insgesamt um 17,1 %. Vor allem der Verbrauch von Bier (– 13,8 %) und Spirituosen (– 38,8 %) reduzierte sich. Entgegen dem Trend nahm die Nachfrage nach Wein seit 1991 preisbereinigt um 4,7 % zu.
Nachfrageverschiebungen lassen sich auch bei den privaten Konsumausgaben für Einrichtungsgegenstände, Geräte und Ausrüstungen feststellen. Insgesamt blieben die preisbereinigten Ausgaben dieser Kategorie zwar seit 1991 unverändert. Allerdings investierten die Haushalte weniger in Möbel (– 8,4 %) und Glaswaren (– 36,6 %), kauften aber mehr Haushaltsgeräte (+ 9,0 %) und Werkzeuge (+ 12,8 %).
Die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur sind in den vergangenen 20 Jahren preisbereinigt um 46,6 % gestiegen, maßgeblich beeinflusst durch die Konsumausgaben für Elektronikgeräte wie Fernseher, Computer und Zubehör (preisbereinigt: + 320,7 %). Die außerordentliche Steigerung ist in erster Linie auf ständige technologische Innovationen an den Produkten dieses Bereiches zurückzuführen. Diese Qualitätssteigerungen werden bei der Preisbereinigung entsprechend berücksichtigt. Gleichzeitig sind die Preise für viele Produkte gefallen. Die Konsumausgaben für Zeitungen, Bücher und Schreibwaren (preisbereinigt – 24,4 %) sowie für Musikinstrumente (– 28,8 %) verloren in den vergangenen beiden Jahrzehnten dagegen an Bedeutung.
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Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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