Hohe Treibstoffkosten und Luftverkehrsteuer belasten Lufthansa Ergebnis 2011
- Pressemitteilung der Firma Deutsche Lufthansa AG, 15.03.2012
Pressemitteilung vom: 15.03.2012 von der Firma Deutsche Lufthansa AG aus Frankfurt/Main
Kurzfassung: Konzern erzielt operativen Gewinn von 820 Millionen Euro / Aktionäre sollen Dividende von 25 Cent pro Aktie erhalten Die Deutsche Lufthansa AG hat im Geschäftsjahr 2011 bei einem um 8,6 Prozent gesteigerten Umsatz von 28,7 Milliarden Euro einen ...
[Deutsche Lufthansa AG - 15.03.2012] Hohe Treibstoffkosten und Luftverkehrsteuer belasten Lufthansa Ergebnis 2011
Konzern erzielt operativen Gewinn von 820 Millionen Euro / Aktionäre sollen Dividende von 25 Cent pro Aktie erhalten Die Deutsche Lufthansa AG hat im Geschäftsjahr 2011 bei einem um 8,6 Prozent gesteigerten Umsatz von 28,7 Milliarden Euro einen operativen Gewinn in Höhe von 820 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Rückgang des operativen Gewinns um 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagte: "In einem derart turbulenten Umfeld, das durch exogene Schocks und regulatorische Bürden gekennzeichnet ist, einen Gewinn in dieser Größenordnung ausweisen zu können ist beachtlich und macht den Lufthansa Konzern einmal mehr zur Nummer Eins in Europa." Das Konzernergebnis enthält zum Jahresende ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von minus 285 Millionen Euro, das sich aus dem laufenden Ergebnis der zum Verkauf an die International Airlines Group vorgesehenen Konzerngesellschaft British Midland Ltd. (bmi) sowie verkaufsbedingten Bewertungseffekten zusammensetzt. Der so errechnete Nettoverlust des Konzerns beträgt 13 Millionen Euro. Das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen hingegen beträgt 289 Millionen Euro. Lufthansa weicht ausnahmsweise von ihrer Dividendenpolitik ab und schlägt der Hauptversammlung am 8. Mai trotz negativem Ergebnis im Einzelabschluss nach HGB die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 25 Cent pro Aktie vor. Christoph Franz sagte dazu: "Das Vertrauen in die Lufthansa Aktie und in die positive Entwicklung unseres Unternehmens lohnt sich. Deshalb wollen wir auch in diesem Jahr unsere Aktionäre am operativen Erfolg beteiligen.
Konzernprogramm SCORE soll operative Marge langfristig steigern
Franz betonte aber auch: "Der operative Gewinn für 2011 ist grundsätzlich erfreulich, die operative Marge ist es nicht". Für das Jahr 2011 beträgt die mit dem Wettbewerb vergleichbare operative Marge für den Konzern 3,4 Prozent. Seit Januar arbeitet der Lufthansa Konzern deshalb im Rahmen eines übergreifenden Programms mit dem Namen "SCORE" an einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung von mindestens 1,5 Milliarden Euro, die bis Ende 2014 realisiert werden soll. So will der Konzern langfristig in der Lage sein, seine Investitionen zu verdienen und seine finanzielle Solidität zu erhalten. "Wir müssen dem Wandel in unserer Industrie mit flexiblen Strukturen begegnen, die es uns auch in Zukunft ermöglichen, die Nummer Eins in Europa zu sein. Und wir wollen auch künftig in innovative Produkte für unsere Kunden investieren", sagte Franz. Erreichen will Lufthansa dies unter anderem durch das Realisieren von Synergiepotentialen im Einkauf des Konzerns und einer noch besseren Harmonisierung der Flugpläne zwischen den Fluggesellschaften. Auch eine Verschlankung der administrativen Bereiche sowie der Managementfunktionen und die Bündelung übergreifender Servicefunktionen seien notwendig, um die Gemeinkosten des Konzerns weiter zu senken, sagte Franz.
Passagiergeschäft leidet unter hohen Treibstoffkosten
Zum operativen Jahresgewinn des Konzerns trug das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe bei einem gesteigerten Umsatz von 22,3 Milliarden Euro 349 Millionen Euro bei. Ausschlaggebend für den Rückgang von 44,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 629 Millionen Euro waren vor allem höhere Treibstoffkosten. Zusätzlich führte der Konzern 361 Millionen Euro Luftverkehrsteuer an die Behörden in Deutschland und Österreich ab. Nachdem das für 2012 geplante Wachstum für das Geschäftsfeld bereits im dritten Quartal 2011 von neun auf drei Prozent reduziert worden war, ist nunmehr ein Wachstum der angebotenen Sitzkilometer von insgesamt zwei Prozent für das laufende Jahr geplant. Die Lufthansa Passage prüft unterdessen ein Nullwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Sie hatte einen Anteil von 168 Millionen Euro am operativen Ergebnis der Passage Airline Gruppe. Dies entspricht einem Rückgang um 214 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert. Den Anteil der Premiumerlöse an der Langstrecke steigerte die Gesellschaft jedoch um 1,7 Prozentpunkte auf über 50 Prozent, und dies, obwohl im Rahmen der Flottenmodernisierung der Anteil an Sitzen in der Economy Class überproportional zugenommen hat. Mittels des Ergebnissicherungsprogramms Climb 2011, das mit Ablauf des Jahres endete, konnte die Lufthansa Passage außerdem ihre Stückkosten, bereinigt um Treibstoffkosten, insgesamt um 2,5 Prozent senken, auf Kurzstrecken um vier Prozent. SWISS kompensierte die hohen Treibstoffkosten und die schwache Konjunkturlage am besten und erwirtschaftete einen operativen Gewinn in Höhe von 259 Millionen Euro. Dieser lag jedoch um 39 Millionen Euro unter Vorjahr. Austrian Airlines verbesserten ihr operatives Ergebnis zwar um 6,1 Prozent, verzeichnete dennoch einen operativen Verlust von 62 Millionen Euro. Die Sanierung der Gesellschaft hat deshalb weiterhin höchste Priorität und wurde intensiviert. Das operative Ergebnis von Germanwings wurde durch die Luftverkehrsteuer stark belastet und betrug zum Ende des Jahres minus 52 Millionen Euro. Mit einem Umsatzanteil der Luftverkehrsteuer von 5,4 Prozent war Germanwings die am stärksten betroffene Fluggesellschaft.
Fracht und Service-Geschäftsfelder tragen positiv zu operativem Konzernergebnis bei
Der Konzern profitierte, wie in vergangenen Jahren, von seiner Aufstellung: die übrigen Geschäftsfelder trugen mit einem operativen Gewinn zum Gesamtergebnis des Konzerns bei. Im Geschäftsfeld Logistik erzielte Lufthansa Cargo mit 249 Millionen Euro das zweitbeste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Das rückläufige Branchenwachstum in der zweiten Jahreshälfte 2011 und die gestiegenen Treibstoffkosten waren ausschlaggebend dafür, dass das Rekordergebnis von 2010 nicht erreicht wurde. Auch für das laufende Jahr plant Lufthansa Cargo zunächst nicht mit einem Kapazitätswachstum gegenüber dem Vorjahr. Lufthansa Technik verfehlte bei einer guten operativen Entwicklung das Ergebnis des Vorjahres nur knapp und verzeichnete, bedingt durch Rückstellungen für langfristige Verträge, einen operativen Gewinn von 257 Millionen Euro. Das Geschäftsfeld IT-Services verdoppelte dank der Neuausrichtung von Lufthansa Systems den operativen Gewinn nahezu auf 19 Millionen Euro und stabilisierte den Umsatz. Im Geschäftsfeld Catering steigerte LSG Sky Chefs sowohl Umsatz als auch operativen Gewinn. Dieser betrug für das Jahr 2011 85 Millionen Euro.
Konzern rechnet 2012 mit operativem Gewinn in mittlerem dreistelligen Millionenbereich
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Lufthansa Konzern mit einem operativen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionen Euro Bereich. Alle Geschäftsfelder sollen laut Franz mit erwarteten operativen Gewinnen zu diesem Ergebnis beitragen. Wie hoch der operative Gewinn des Konzerns zum Jahresende genau ausfalle, werde durch die weitere Entwicklung der Rahmenbedingungen, insbesondere des Treibstoffpreises, bestimmt werden. Franz betonte: "Wir sind entschlossen, uns im Wettbewerb auch in Zukunft an der Spitze zu positionieren. Wir sind in der Lage, dies aus eigener Kraft zu tun. Wir haben die entsprechenden Maßnahmen vorbereitet und bereits erste Ergebnisse erzielt. Der Vorstand ist entschlossen, den Weg in Richtung Erfolg konsequent weiter zu gehen."
Das Jahr 2011 in Zahlen
Der Umsatz des Lufthansa Konzerns für das Jahr 2011 beträgt 28,7 Milliarden Euro, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verkehrserlöse stiegen um 10,8 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Insgesamt erhöhten sich die betrieblichen Erträge des Konzerns im Berichtszeitraum auf 31,2 Milliarden Euro, ein Plus von 6,7 Prozent.
Die betrieblichen Aufwendungen haben sich im Jahr 2011 um 9,3 Prozent auf 30,4 Milliarden Euro erhöht. Ein wichtiger Grund dafür sind die um 1,3 Milliarden Euro höheren Treibstoffkosten von insgesamt 6,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem preis- und mengenbedingten Anstieg von 26,4 Prozent. Ein positives Preissicherungsergebnis in Höhe von 694 Millionen Euro ist in diesem Betrag bereits enthalten. Die Gebühren liegen um 15,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Lufthansa Konzern erzielte 2011 einen operativen Gewinn von 820 Millionen Euro, im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 200 Millionen Euro. Das Konzernergebnis beträgt minus 13 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug dieses 1,1 Milliarden Euro. Es enthält einen negativen Bewertungseffekt, der sich aus geänderten Zeitwerten von Sicherungsgeschäften aus IAS 39 ergibt sowie das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich bmi. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich entsprechend auf minus 0,03 Euro.
Lufthansa investierte im Berichtszeitraum 2,6 Milliarden Euro. Davon entfielen zwei Milliarden Euro auf die Erweiterung und Modernisierung der Flotte. Der operative Cashflow betrug 2,4 Milliarden Euro, der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Nettoinvestitionen) 713 Millionen Euro. Der Konzern wies zum Ende des Jahres 2011 eine Nettokreditverschuldung von 2,3 Milliarden Euro aus. Die Eigenkapitalquote betrug 28,6 Prozent.
Der Geschäftsbericht 2011 ist im Internet unter www.lufthansa.com/investor-relations abrufbar. Bildmaterial ist unter presse.lufthansa.com/de/mediathek/bildarchiv.html zum Download verfügbar. Die Pressekonferenz wir ab 10 Uhr live im Internet übertragen: http://konzern.lufthansa.com
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E-Mail: lufthansa-group@dlh.de
Konzern erzielt operativen Gewinn von 820 Millionen Euro / Aktionäre sollen Dividende von 25 Cent pro Aktie erhalten Die Deutsche Lufthansa AG hat im Geschäftsjahr 2011 bei einem um 8,6 Prozent gesteigerten Umsatz von 28,7 Milliarden Euro einen operativen Gewinn in Höhe von 820 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Rückgang des operativen Gewinns um 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagte: "In einem derart turbulenten Umfeld, das durch exogene Schocks und regulatorische Bürden gekennzeichnet ist, einen Gewinn in dieser Größenordnung ausweisen zu können ist beachtlich und macht den Lufthansa Konzern einmal mehr zur Nummer Eins in Europa." Das Konzernergebnis enthält zum Jahresende ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von minus 285 Millionen Euro, das sich aus dem laufenden Ergebnis der zum Verkauf an die International Airlines Group vorgesehenen Konzerngesellschaft British Midland Ltd. (bmi) sowie verkaufsbedingten Bewertungseffekten zusammensetzt. Der so errechnete Nettoverlust des Konzerns beträgt 13 Millionen Euro. Das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen hingegen beträgt 289 Millionen Euro. Lufthansa weicht ausnahmsweise von ihrer Dividendenpolitik ab und schlägt der Hauptversammlung am 8. Mai trotz negativem Ergebnis im Einzelabschluss nach HGB die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 25 Cent pro Aktie vor. Christoph Franz sagte dazu: "Das Vertrauen in die Lufthansa Aktie und in die positive Entwicklung unseres Unternehmens lohnt sich. Deshalb wollen wir auch in diesem Jahr unsere Aktionäre am operativen Erfolg beteiligen.
Konzernprogramm SCORE soll operative Marge langfristig steigern
Franz betonte aber auch: "Der operative Gewinn für 2011 ist grundsätzlich erfreulich, die operative Marge ist es nicht". Für das Jahr 2011 beträgt die mit dem Wettbewerb vergleichbare operative Marge für den Konzern 3,4 Prozent. Seit Januar arbeitet der Lufthansa Konzern deshalb im Rahmen eines übergreifenden Programms mit dem Namen "SCORE" an einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung von mindestens 1,5 Milliarden Euro, die bis Ende 2014 realisiert werden soll. So will der Konzern langfristig in der Lage sein, seine Investitionen zu verdienen und seine finanzielle Solidität zu erhalten. "Wir müssen dem Wandel in unserer Industrie mit flexiblen Strukturen begegnen, die es uns auch in Zukunft ermöglichen, die Nummer Eins in Europa zu sein. Und wir wollen auch künftig in innovative Produkte für unsere Kunden investieren", sagte Franz. Erreichen will Lufthansa dies unter anderem durch das Realisieren von Synergiepotentialen im Einkauf des Konzerns und einer noch besseren Harmonisierung der Flugpläne zwischen den Fluggesellschaften. Auch eine Verschlankung der administrativen Bereiche sowie der Managementfunktionen und die Bündelung übergreifender Servicefunktionen seien notwendig, um die Gemeinkosten des Konzerns weiter zu senken, sagte Franz.
Passagiergeschäft leidet unter hohen Treibstoffkosten
Zum operativen Jahresgewinn des Konzerns trug das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe bei einem gesteigerten Umsatz von 22,3 Milliarden Euro 349 Millionen Euro bei. Ausschlaggebend für den Rückgang von 44,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 629 Millionen Euro waren vor allem höhere Treibstoffkosten. Zusätzlich führte der Konzern 361 Millionen Euro Luftverkehrsteuer an die Behörden in Deutschland und Österreich ab. Nachdem das für 2012 geplante Wachstum für das Geschäftsfeld bereits im dritten Quartal 2011 von neun auf drei Prozent reduziert worden war, ist nunmehr ein Wachstum der angebotenen Sitzkilometer von insgesamt zwei Prozent für das laufende Jahr geplant. Die Lufthansa Passage prüft unterdessen ein Nullwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Sie hatte einen Anteil von 168 Millionen Euro am operativen Ergebnis der Passage Airline Gruppe. Dies entspricht einem Rückgang um 214 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert. Den Anteil der Premiumerlöse an der Langstrecke steigerte die Gesellschaft jedoch um 1,7 Prozentpunkte auf über 50 Prozent, und dies, obwohl im Rahmen der Flottenmodernisierung der Anteil an Sitzen in der Economy Class überproportional zugenommen hat. Mittels des Ergebnissicherungsprogramms Climb 2011, das mit Ablauf des Jahres endete, konnte die Lufthansa Passage außerdem ihre Stückkosten, bereinigt um Treibstoffkosten, insgesamt um 2,5 Prozent senken, auf Kurzstrecken um vier Prozent. SWISS kompensierte die hohen Treibstoffkosten und die schwache Konjunkturlage am besten und erwirtschaftete einen operativen Gewinn in Höhe von 259 Millionen Euro. Dieser lag jedoch um 39 Millionen Euro unter Vorjahr. Austrian Airlines verbesserten ihr operatives Ergebnis zwar um 6,1 Prozent, verzeichnete dennoch einen operativen Verlust von 62 Millionen Euro. Die Sanierung der Gesellschaft hat deshalb weiterhin höchste Priorität und wurde intensiviert. Das operative Ergebnis von Germanwings wurde durch die Luftverkehrsteuer stark belastet und betrug zum Ende des Jahres minus 52 Millionen Euro. Mit einem Umsatzanteil der Luftverkehrsteuer von 5,4 Prozent war Germanwings die am stärksten betroffene Fluggesellschaft.
Fracht und Service-Geschäftsfelder tragen positiv zu operativem Konzernergebnis bei
Der Konzern profitierte, wie in vergangenen Jahren, von seiner Aufstellung: die übrigen Geschäftsfelder trugen mit einem operativen Gewinn zum Gesamtergebnis des Konzerns bei. Im Geschäftsfeld Logistik erzielte Lufthansa Cargo mit 249 Millionen Euro das zweitbeste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Das rückläufige Branchenwachstum in der zweiten Jahreshälfte 2011 und die gestiegenen Treibstoffkosten waren ausschlaggebend dafür, dass das Rekordergebnis von 2010 nicht erreicht wurde. Auch für das laufende Jahr plant Lufthansa Cargo zunächst nicht mit einem Kapazitätswachstum gegenüber dem Vorjahr. Lufthansa Technik verfehlte bei einer guten operativen Entwicklung das Ergebnis des Vorjahres nur knapp und verzeichnete, bedingt durch Rückstellungen für langfristige Verträge, einen operativen Gewinn von 257 Millionen Euro. Das Geschäftsfeld IT-Services verdoppelte dank der Neuausrichtung von Lufthansa Systems den operativen Gewinn nahezu auf 19 Millionen Euro und stabilisierte den Umsatz. Im Geschäftsfeld Catering steigerte LSG Sky Chefs sowohl Umsatz als auch operativen Gewinn. Dieser betrug für das Jahr 2011 85 Millionen Euro.
Konzern rechnet 2012 mit operativem Gewinn in mittlerem dreistelligen Millionenbereich
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Lufthansa Konzern mit einem operativen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionen Euro Bereich. Alle Geschäftsfelder sollen laut Franz mit erwarteten operativen Gewinnen zu diesem Ergebnis beitragen. Wie hoch der operative Gewinn des Konzerns zum Jahresende genau ausfalle, werde durch die weitere Entwicklung der Rahmenbedingungen, insbesondere des Treibstoffpreises, bestimmt werden. Franz betonte: "Wir sind entschlossen, uns im Wettbewerb auch in Zukunft an der Spitze zu positionieren. Wir sind in der Lage, dies aus eigener Kraft zu tun. Wir haben die entsprechenden Maßnahmen vorbereitet und bereits erste Ergebnisse erzielt. Der Vorstand ist entschlossen, den Weg in Richtung Erfolg konsequent weiter zu gehen."
Das Jahr 2011 in Zahlen
Der Umsatz des Lufthansa Konzerns für das Jahr 2011 beträgt 28,7 Milliarden Euro, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verkehrserlöse stiegen um 10,8 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Insgesamt erhöhten sich die betrieblichen Erträge des Konzerns im Berichtszeitraum auf 31,2 Milliarden Euro, ein Plus von 6,7 Prozent.
Die betrieblichen Aufwendungen haben sich im Jahr 2011 um 9,3 Prozent auf 30,4 Milliarden Euro erhöht. Ein wichtiger Grund dafür sind die um 1,3 Milliarden Euro höheren Treibstoffkosten von insgesamt 6,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem preis- und mengenbedingten Anstieg von 26,4 Prozent. Ein positives Preissicherungsergebnis in Höhe von 694 Millionen Euro ist in diesem Betrag bereits enthalten. Die Gebühren liegen um 15,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Lufthansa Konzern erzielte 2011 einen operativen Gewinn von 820 Millionen Euro, im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 200 Millionen Euro. Das Konzernergebnis beträgt minus 13 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug dieses 1,1 Milliarden Euro. Es enthält einen negativen Bewertungseffekt, der sich aus geänderten Zeitwerten von Sicherungsgeschäften aus IAS 39 ergibt sowie das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich bmi. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich entsprechend auf minus 0,03 Euro.
Lufthansa investierte im Berichtszeitraum 2,6 Milliarden Euro. Davon entfielen zwei Milliarden Euro auf die Erweiterung und Modernisierung der Flotte. Der operative Cashflow betrug 2,4 Milliarden Euro, der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Nettoinvestitionen) 713 Millionen Euro. Der Konzern wies zum Ende des Jahres 2011 eine Nettokreditverschuldung von 2,3 Milliarden Euro aus. Die Eigenkapitalquote betrug 28,6 Prozent.
Der Geschäftsbericht 2011 ist im Internet unter www.lufthansa.com/investor-relations abrufbar. Bildmaterial ist unter presse.lufthansa.com/de/mediathek/bildarchiv.html zum Download verfügbar. Die Pressekonferenz wir ab 10 Uhr live im Internet übertragen: http://konzern.lufthansa.com
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