Erzeugerpreise Februar 2012: + 3,2 % gegenüber Februar 2011

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 20.03.2012
Pressemitteilung vom: 20.03.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Februar 2012 um 3,2 % höher als im Februar 2011. Eine niedrigere Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im Juni 2010 gegeben (+ 1,7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ...

[Statistisches Bundesamt - 20.03.2012] Erzeugerpreise Februar 2012: + 3,2 % gegenüber Februar 2011


WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Februar 2012 um 3,2 % höher als im Februar 2011. Eine niedrigere Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im Juni 2010 gegeben (+ 1,7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Januar 2012 um 0,4 %.

Den höchsten Einfluss auf die gesamte Jahresveränderungsrate hatten auch im Februar 2012 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie um 6,9 % teurer, wozu vor allem die Entwicklung der Erdgaspreise beitrug. Gegenüber dem Vormonat Januar 2012 stiegen die Energiepreise um 0,5 %. Ohne Berücksichtigung von Energie reduziert sich der Anstieg der Erzeugerpreise auf 1,6 % gegenüber Februar 2011.

Besondere Preisentwicklungen bei Energie im Februar 2012
Veränderung in % gegenüber Februar 2011 Januar 2012 Mineralölerzeugnisse 12,4 3,3 darunter: Leichtes Heizöl 20,0 3,2 Dieselkraftstoff 8,6 1,3 Motorenbenzin 9,5 2,6 Erdgas (Verteilung) 15,5 0,2 darunter: für Ortsgasversorgungsunternehmen 19,0 ± 0,0 für Haushalte 6,9 0,4 Elektrischer Strom – 1,7 – 0,8 darunter: für Weiterverteiler – 8,6 – 2,6 für Haushalte 2,5 0,1 Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von Februar 2011 bis Februar 2012 um 3,7%. Gegenüber Januar 2012 erhöhten sie sich um 0,4%. Nahrungsmittel wurden seit Februar 2011 um 4,7% teurer (+0,7% gegenüber Januar 2012). Ein besonders hoher Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr war bei Zucker mit +38,6% zu beobachten. Allein gegenüber dem Vormonat stiegen diese Preise um 3,4%. Auch Margarine war mit +12,9% deutlich teurer als im Februar 2011, gegenüber dem Vormonat Januar 2012 erhöhten sich die Preise nochmals um 1,9%. Im Gegensatz dazu verbilligte sich Butter im Vormonatsvergleich um 2,1% (–4,3% gegenüber Februar 2011). Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Februar 2012 um 0,5% teurer als im Februar 2011 und wiesen damit einen deutlich schwächeren Preisanstieg auf als die Erzeugerpreise insgesamt. Walzstahl war sogar um 5,7% billiger als ein Jahr zuvor, obwohl die Preise gegenüber dem Vormonat um 2,4% stiegen. Futtermittel für Nutztiere waren 7,5% billiger als im Februar 2011, Getreidemehl kostete 8,4% weniger als ein Jahr zuvor. Allerdings gab es auch kräftige Preissteigerungen. So nahmen die Preise für Fahrzeugneureifen mit +12,0% gegenüber Februar 2011 deutlich zu. Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
– Deutschland – Jahr / Monat 2005 = 100 Veränderung in % gegenüber Vorjahreszeitraum Vormonat 2011 Januar 113,4 5,7 1,2 Februar 114,2 6,4 0,7 März 114,7 6,2 0,4 April 115,9 6,4 1,0 Mai 115,9 6,1 ± 0,0 Juni 116,0 5,6 0,1 Juli 116,8 5,8 0,7 August 116,5 5,5 – 0,3 September 116,8 5,5 0,3 Oktober 117,0 5,3 0,2 November 117,1 5,2 0,1 Dezember 116,6 4,0 –0,4 2012 Januar 117,3 3,4 0,6 Februar 117,8 3,2 0,4 davon: Vorleistungsgüter 115,1 0,5 0,5 Investitionsgüter 104,4 1,1 ±0,0 Gebrauchsgüter 110,2 2,2 0,3 Verbrauchsgüter 112,5 3,7 0,4 Energie 136,3 6,9 0,5 Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Bereich Themen, Preise, Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte unter "Neuerscheinung" erhältlich ist. Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. >>> methodische Kurzbeschreibung


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