Wintertipps für Wohnmobile und Caravans: So macht Campen auch bei Minusgraden Spaß

  • Pressemitteilung der Firma ADAC, 02.12.2010
Pressemitteilung vom: 02.12.2010 von der Firma ADAC aus München

Kurzfassung: Wintercamping erfordert besondere Umsicht. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Wohnwagen und Wohnmobil die harten Bedingungen im Schnee unbeschadet überstehen: • Schon auf dem Weg in den Urlaubsort auf größtmögliche ...

[ADAC - 02.12.2010] Wintertipps für Wohnmobile und Caravans: So macht Campen auch bei Minusgraden Spaß

ADAC warnt: Schnee kann zur tonnenschweren Last werden


Wintercamping erfordert besondere Umsicht. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Wohnwagen und Wohnmobil die harten Bedingungen im Schnee unbeschadet überstehen:
• Schon auf dem Weg in den Urlaubsort auf größtmögliche Sicherheit achten. Dazu gehört angepasstes Fahren mit richtiger Bereifung. Ideal sind M+S-Reifen für Zugfahrzeug und Anhänger oder Wohnmobil. Die Profiltiefe sollte mindestens vier Millimeter betragen. Schneeketten gehören zur Winterausrüstung.

• Bei der Suche nach einem guten Stellplatz darauf achten, dass er schnee- und eisfrei ist. Sonst kann beim Auftauen der Caravan oder das Wohnmobil kippen. Um bei Tauwetter das Einsinken im Boden zu vermeiden, müssen unter das Deichselrad des Wohnwagens sowie den Hubstützen ausreichend große Bretter gelegt werden.

• Stromkabel so verlegen, dass sie weder am Boden festfrieren, noch vom Schneepflug beschädigt werden.

• Handbremse lösen sobald das Campingfahrzeug aufgebockt ist. So friert sie nicht fest. Plastiktüten schützen Handbremshebel und Auflaufeinrichtung beim Caravan gegen Vereisung. Sinnvoll ist eine Schutzplane für den Gasflaschenkasten.

• Gasanlage möglichst nur mit reinem Propan betreiben. Dies bleibt – anders als Butan – auch bei Minusgraden flüssig. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht. Elf Kilogramm Propan reichen etwa für zwei bis drei Tage.

• Schneit es sehr kräftig, Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt regelmäßig von Schnee befreien. Vor allem nasser Schnee kann schnell zu tonnenschwerer Last werden. Wenige Zentimeter Pulverschnee dagegen dienen sogar zur besseren Isolierung. Be- und Entlüftungsöffnungen dürfen nicht zuschneien. Zudem Dachluke immer einen Spalt offen lassen. Das verbessert die Luftzirkulation.

• Abwasser, wenn möglich, nicht in den Tank leiten. Stattdessen die Ablaufklappe oder das Ventil öffnen und das Wasser direkt in einen Eimer leiten. So kann das Abwasser auch noch als Eisblock gut entsorgt werden.

Bevor es mit Camper oder Wohnmobil wieder nach Hause geht, müssen Schnee- oder Eisplatten unbedingt vom Dach entfernt werden, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden. Weitere Tipps zum Wintercamping und wichtige Informationen rund um das Thema Camping bietet der ADAC für seine Mitglieder auf der Internetseite www.campingfuehrer.adac.de.


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