Tuberkulose: Neue Medikamente in Sicht
- Pressemitteilung der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), 22.03.2012
Pressemitteilung vom: 22.03.2012 von der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin (vfa). In jeder Minute sterben nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO zwei Menschen an Tuberkulose. Sie ist damit eins der weltweit größten Gesundheitsprobleme. Doch neue Hoffnung durch neu erforschte und entwickelte Medikamente ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 22.03.2012] Tuberkulose: Neue Medikamente in Sicht
Berlin (vfa). In jeder Minute sterben nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO zwei Menschen an Tuberkulose. Sie ist damit eins der weltweit größten Gesundheitsprobleme. Doch neue Hoffnung durch neu erforschte und entwickelte Medikamente ist in Sicht:
"Rund zehn Jahre verstärkter Forschung in der Industrie und in akademischen Einrichtungen beginnen Früchte zu tragen. Neue und bessere Medikamente sind in Sicht." Das erklärte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) heute mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März. Fischer weiter: "Ein besonderes Problem bei Tuberkulose stellen multiresistente Erregerstämme dar, gegen die die meisten älteren Präparate nichts mehr ausrichten können. Die neuen Medikamente setzen genau dort an - sie brechen gezielt die Resistenzen. Ein Präparat ist mittlerweile zur Zulassung eingereicht - das erste seit den 1960er Jahren! Weitere sind in der klinischen Erprobung. Hier zeigt sich, wie forschende Pharma-Unternehmen sich ihrer Verantwortung stellen, zur Lösung drängender globaler Gesundheitsprobleme beizutragen."
"Damit diese Medikamente nach ihrer Zulassung aber auch die bedürftigen Patienten erreichen, ist eine koordinierte Zusammenarbeit von Regierungen, internationalen Organisationen und Unternehmen nötig", erläuterte die vfa-Hauptgeschäftsführerin weiter.
Zur Entwicklung neuer Tuberkulose-Medikamente haben manche Unternehmen eigene Labors eingerichtet - in Spanien, Singapur, den USA und Indien. Aber auch Industrielabors in Deutschland und Belgien haben an der Entwicklung neuer Medikamente gegen Tuberkulose mitgewirkt. Die Studien zur Erprobung der Medikamente finden nun größtenteils in Ländern statt, in denen Tuberkulose, insbesondere auch durch resistente Erreger vermehrt auftritt, etwa in Südafrika oder den baltischen EU-Staaten.
Viele Unternehmen arbeiten bei ihrer Tuberkulose-Forschung mit der Organisation TB Alliance (www.tballiance.org) zusammen, die als Product Development Partnership verschiedene Stiftungen sowie staatliche und nicht-staatliche Organisationen mit Forschungsgruppen und Unternehmen zusammenbringt und nach strengen Regeln Fördermittel für die Medikamentenentwicklung bereit stellt. Einige neue TB-Medikamente werden aber auch von Unternehmen ohne Partner entwickelt. Umgekehrt hat die TB Alliance auch selbst die Entwicklung eines Präparates übernommen, das ihr ein forschendes Pharma-Unternehmen überlassen hat.
Eine Tabelle und ein Schaubild zu Medikamenten, die derzeit gegen Tuberkulose entwickelt werden, finden sich unter: www.vfa.de/tb
Tuberkulose
Tuberkulose wird verursacht durch Mycobacterien, die vor allem die Lunge befallen, aber auch in andere Organe eindringen können. Unbehandelt ist Tuberkulose meist tödlich. Rund ein Drittel der Weltbevölkerung trägt Tuberkulose-Bakterien mit sich; die Krankheit bricht jedoch erst aus, wenn das Immunsystem eines Infizierten geschwächt ist - etwa durch HIV oder Mangelernährung.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma
Ihr Ansprechpartner
Dr. Rolf Hömke
Tel.: +49 30 20604-204
Fax: +49 30 20604-209
Berlin (vfa). In jeder Minute sterben nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO zwei Menschen an Tuberkulose. Sie ist damit eins der weltweit größten Gesundheitsprobleme. Doch neue Hoffnung durch neu erforschte und entwickelte Medikamente ist in Sicht:
"Rund zehn Jahre verstärkter Forschung in der Industrie und in akademischen Einrichtungen beginnen Früchte zu tragen. Neue und bessere Medikamente sind in Sicht." Das erklärte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) heute mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März. Fischer weiter: "Ein besonderes Problem bei Tuberkulose stellen multiresistente Erregerstämme dar, gegen die die meisten älteren Präparate nichts mehr ausrichten können. Die neuen Medikamente setzen genau dort an - sie brechen gezielt die Resistenzen. Ein Präparat ist mittlerweile zur Zulassung eingereicht - das erste seit den 1960er Jahren! Weitere sind in der klinischen Erprobung. Hier zeigt sich, wie forschende Pharma-Unternehmen sich ihrer Verantwortung stellen, zur Lösung drängender globaler Gesundheitsprobleme beizutragen."
"Damit diese Medikamente nach ihrer Zulassung aber auch die bedürftigen Patienten erreichen, ist eine koordinierte Zusammenarbeit von Regierungen, internationalen Organisationen und Unternehmen nötig", erläuterte die vfa-Hauptgeschäftsführerin weiter.
Zur Entwicklung neuer Tuberkulose-Medikamente haben manche Unternehmen eigene Labors eingerichtet - in Spanien, Singapur, den USA und Indien. Aber auch Industrielabors in Deutschland und Belgien haben an der Entwicklung neuer Medikamente gegen Tuberkulose mitgewirkt. Die Studien zur Erprobung der Medikamente finden nun größtenteils in Ländern statt, in denen Tuberkulose, insbesondere auch durch resistente Erreger vermehrt auftritt, etwa in Südafrika oder den baltischen EU-Staaten.
Viele Unternehmen arbeiten bei ihrer Tuberkulose-Forschung mit der Organisation TB Alliance (www.tballiance.org) zusammen, die als Product Development Partnership verschiedene Stiftungen sowie staatliche und nicht-staatliche Organisationen mit Forschungsgruppen und Unternehmen zusammenbringt und nach strengen Regeln Fördermittel für die Medikamentenentwicklung bereit stellt. Einige neue TB-Medikamente werden aber auch von Unternehmen ohne Partner entwickelt. Umgekehrt hat die TB Alliance auch selbst die Entwicklung eines Präparates übernommen, das ihr ein forschendes Pharma-Unternehmen überlassen hat.
Eine Tabelle und ein Schaubild zu Medikamenten, die derzeit gegen Tuberkulose entwickelt werden, finden sich unter: www.vfa.de/tb
Tuberkulose
Tuberkulose wird verursacht durch Mycobacterien, die vor allem die Lunge befallen, aber auch in andere Organe eindringen können. Unbehandelt ist Tuberkulose meist tödlich. Rund ein Drittel der Weltbevölkerung trägt Tuberkulose-Bakterien mit sich; die Krankheit bricht jedoch erst aus, wenn das Immunsystem eines Infizierten geschwächt ist - etwa durch HIV oder Mangelernährung.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma
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Über Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA):
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden forschenden Arzneimittelherstellern und über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik.
Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. Sie gewährleisten den therapeutischen Fortschritt bei Arzneimitteln und sichern das hohe Niveau der Arzneimitteltherapie.
Mehr als 14.500 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Arzneimittelhersteller jährlich über 3,9 Mrd Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente.
Firmenkontakt:
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Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. Sie gewährleisten den therapeutischen Fortschritt bei Arzneimitteln und sichern das hohe Niveau der Arzneimitteltherapie.
Mehr als 14.500 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Arzneimittelhersteller jährlich über 3,9 Mrd Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente.
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