RWTÜV-Stiftung fördert bundesweit erste Juniorprofessur IT-Recht
- Pressemitteilung der Firma TÜV NORD Gruppe, 23.03.2012
Pressemitteilung vom: 23.03.2012 von der Firma TÜV NORD Gruppe aus Hannover
Kurzfassung: Essen/Münster: Obwohl Informationstechnik längst zu einem Schlüsselfaktor in der Wirtschaft geworden ist, sind rechtliche Fragen auf diesem Gebiet kaum erforscht. Um diese (Wissens-)Lücke zu schließen, fördert die RWTÜV-Stiftung eine ...
[TÜV NORD Gruppe - 23.03.2012] RWTÜV-Stiftung fördert bundesweit erste Juniorprofessur IT-Recht
Essen/Münster: Obwohl Informationstechnik längst zu einem Schlüsselfaktor in der Wirtschaft geworden ist, sind rechtliche Fragen auf diesem Gebiet kaum erforscht. Um diese (Wissens-)Lücke zu schließen, fördert die RWTÜV-Stiftung eine Juniorprofessur zum Thema IT-Recht. Prof. Dr. Thomas Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wird die Juniorprofessur betreuen.
Warum drohte die Einführung des bundesweiten LKW-Maut-Systems oder die Entwicklung des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo zu scheitern? Thomas Hoeren, Professor für Informations- und Medienrecht an der Universität Münster, nennt einen der Gründe: "80% aller Softwareprojekte scheitern im ersten Anlauf ganz oder teilweise, weil weder Auftraggeber noch Auftragnehmer bei Abschluss des Vertrages wissen, was genau bei einer solch hochkomplexen Entwicklungsaufgabe auf sie zukommt." Meist komme es im Verlauf eines IT-Projekts zu rechtlichen Streitigkeiten über die Frage, was von Seiten des Auftraggebers an Leistungen geschuldet sei bzw. was nicht mehr nachgefordert werden könne. Hoeren: "Da hilft das 100 Jahre alte Werkvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches oft nicht mehr weiter."
Die Förderung durch die RWTÜV-Stiftung läuft über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren. "Der Kandidat oder die Kandidatin wird sich in dieser Zeit z. B. intensiv mit der Frage beschäftigen, wie sich die permanent erforderlichen Änderungen im Verlauf eines Softwareprojektes in rechtlich klare Sollvorgaben fassen lassen", erläutert der Vorstandsvorsitzende der RWTÜV-Stiftung, Professor Karl-Friedrich Jakob, die Zielsetzung des Förderprojektes. Mit Beginn des Wintersemesters 2012/2013 startet die Juniorprofessur. Aktuell läuft die Suche nach einem geeigneten Kandidaten bzw. einer geeigneten Kandidatin, für die dann bundesweit erste Professur im IT-Recht.
Über die RWTÜV-Stiftung
Die RWTÜV-Stiftung wurde 2007 vom RWTÜV e.V. gegründet. Stiftungszweck ist die "Förderung von Forschung und Wissenschaft auf den Gebieten Sicherheit, Technik und Umwelt". Mittlerweile unterstützt die RWTÜV-Stiftung an allen namhaften Hochschulen des Landes NRW Forschungsprojekte, deren Spektrum von der Nanotechnologie bis zur Bild gebenden medizinischen Diagnostik reicht.
Pressekontakt/Redaktion dieser Meldung:
Gabriele Schimmel
RWTÜV GmbH
Leitung Vorstandsbüro und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0) 201/12 52-150
E-Mail: gabriele.schimmel@rwtuev.de
Essen/Münster: Obwohl Informationstechnik längst zu einem Schlüsselfaktor in der Wirtschaft geworden ist, sind rechtliche Fragen auf diesem Gebiet kaum erforscht. Um diese (Wissens-)Lücke zu schließen, fördert die RWTÜV-Stiftung eine Juniorprofessur zum Thema IT-Recht. Prof. Dr. Thomas Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wird die Juniorprofessur betreuen.
Warum drohte die Einführung des bundesweiten LKW-Maut-Systems oder die Entwicklung des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo zu scheitern? Thomas Hoeren, Professor für Informations- und Medienrecht an der Universität Münster, nennt einen der Gründe: "80% aller Softwareprojekte scheitern im ersten Anlauf ganz oder teilweise, weil weder Auftraggeber noch Auftragnehmer bei Abschluss des Vertrages wissen, was genau bei einer solch hochkomplexen Entwicklungsaufgabe auf sie zukommt." Meist komme es im Verlauf eines IT-Projekts zu rechtlichen Streitigkeiten über die Frage, was von Seiten des Auftraggebers an Leistungen geschuldet sei bzw. was nicht mehr nachgefordert werden könne. Hoeren: "Da hilft das 100 Jahre alte Werkvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches oft nicht mehr weiter."
Die Förderung durch die RWTÜV-Stiftung läuft über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren. "Der Kandidat oder die Kandidatin wird sich in dieser Zeit z. B. intensiv mit der Frage beschäftigen, wie sich die permanent erforderlichen Änderungen im Verlauf eines Softwareprojektes in rechtlich klare Sollvorgaben fassen lassen", erläutert der Vorstandsvorsitzende der RWTÜV-Stiftung, Professor Karl-Friedrich Jakob, die Zielsetzung des Förderprojektes. Mit Beginn des Wintersemesters 2012/2013 startet die Juniorprofessur. Aktuell läuft die Suche nach einem geeigneten Kandidaten bzw. einer geeigneten Kandidatin, für die dann bundesweit erste Professur im IT-Recht.
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Die RWTÜV-Stiftung wurde 2007 vom RWTÜV e.V. gegründet. Stiftungszweck ist die "Förderung von Forschung und Wissenschaft auf den Gebieten Sicherheit, Technik und Umwelt". Mittlerweile unterstützt die RWTÜV-Stiftung an allen namhaften Hochschulen des Landes NRW Forschungsprojekte, deren Spektrum von der Nanotechnologie bis zur Bild gebenden medizinischen Diagnostik reicht.
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Die TÜV NORD Gruppe ist mit über 10.000 Mitarbeitern, einer der größten technischen Dienstleister in Deutschland. Ebenso ist sie in über 70 Staaten Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas tätig. Die führende Marktposition verdankt die Gruppe ihrer Kompetenz und einem breiten Beratungs-, Service- und Prüfspektrum in den Geschäftsbereichen Mobilität, Industrie Services, International, Rohstoffe sowie Bildung und Personal. Ihr Leitmotiv: „Wir machen die Welt sicherer“.
www.tuev-nord.de
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