Klimakompetenz für Afrikas Entscheider
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 27.03.2012
Pressemitteilung vom: 27.03.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Im westlichen und südlichen Afrika entstehen zwei regionale Forschungszentren für Klimawandel und Landmanagement / Schavan: "Kompetenzen vor Ort stärken" Afrika, der Kontinent mit den geringsten Kohlendioxidemissionen, ist vom Klimawandel ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 27.03.2012] Klimakompetenz für Afrikas Entscheider
Im westlichen und südlichen Afrika entstehen zwei regionale Forschungszentren für Klimawandel und Landmanagement / Schavan: "Kompetenzen vor Ort stärken"
Afrika, der Kontinent mit den geringsten Kohlendioxidemissionen, ist vom Klimawandel besonders hart betroffen. Den Forderungen der UN-Klimakonferenzen nach Unterstützung der Schwellen- und Entwicklungsländer des Südens durch die Industrieländer des Nordens lässt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun konkrete Taten folgen.
Gemeinsam mit afrikanischen Partnerländern baut Deutschland zwei regionale Kompetenzzentren für Klimawandel und angepasstes Landmanagement im südlichen und in Westafrika auf. "Es geht dabei um partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir stärken vorhandene Kompetenzen vor Ort in der Region", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan heute bei der Vorstellung der Initiative in Berlin. Das BMBF stellt zusätzlich zu den Beiträgen der afrikanischen Partner bis zu 100 Millionen bereit.
Am 18. April wird Schavan in Windhoek mit ihren Amtskollegen aus den fünf Partnerländern Namibia, Angola, Botswana, Sambia und Südafrika eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen zum Aufbau des "Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management" (SASSCAL) unterzeichnen. In Westafrika wird mit den Partnerländern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal und Togo ein vergleichbares Kompetenzzentrum (West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use, WASCAL) eingerichtet. SASSCAL und WASCAL sind neuartige Forschungskooperationen. "Wir bauen eine dauerhafte regionale Infrastruktur auf, die von den afrikanischen Partnern getragen und betrieben wird und zu deren Entstehung Deutschland einen Beitrag leistet", sagte Schavan.
Auf wissenschaftlicher Grundlage sollen Fragen zu den Folgen des Klimawandels beantwortet sowie Anpassungsmaßnahmen entwickelt und bewertet werden. In vielen Regionen des westlichen und südlichen Afrika droht die Zunahme von Dürreperioden und Überschwemmungen mit schweren Folgen für Land- und Ressourcennutzung. Ziel der Initiative ist neben dem Aufbau einer vernetzten Forschungsinfrastruktur vor allem die Schaffung wissenschaftlicher Kompetenzen und die Ausbildung von Experten, um politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger zu beraten. Schwerpunkte der Forschung vor Ort werden Wasser und die biologische Vielfalt sein.
In seinem Statement sagte der Botschafter der Republik Namibia in Deutschland, Neville M. Gertze: "Die regionale Kooperation wird in vielen Teilen der Welt immer wichtiger um die vorhandenen Ressourcen zielführend einzusetzen und unnötige Dopplungen von Infrastrukturen zu vermeiden. Im südlichen Afrika ist die Anpassung an die Klimawandel, genau wie in anderen Regionen der Welt, eine Grundvorrausetzung um die erreichten positiven Entwicklungen in der Region zu sichern und Entwicklungsoptionen für die Zukunft zu haben. Investitionen in Nachhaltige Wissens- Infrastrukturen und in eine gut ausgebildete wissenschaftliche Community sind dafür unabdingbar. Für die Kooperationsbereitschaft Deutschlands sind wir daher sehr dankbar."
Deutsche Forscher unter der Koordination von Prof. Dr. Norbert Jürgens (Universität Hamburg) werden ihre Erfahrungen in Kooperationen einbringen. Der genaue Bedarf der Regionen wurde in der Konzeptionsphase seit 2010 gemeinsam mit den afrikanischen Kollegen definiert.
Nähere Informationen unter: http://www.wascal.org/ und www.sasscal.org
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
Im westlichen und südlichen Afrika entstehen zwei regionale Forschungszentren für Klimawandel und Landmanagement / Schavan: "Kompetenzen vor Ort stärken"
Afrika, der Kontinent mit den geringsten Kohlendioxidemissionen, ist vom Klimawandel besonders hart betroffen. Den Forderungen der UN-Klimakonferenzen nach Unterstützung der Schwellen- und Entwicklungsländer des Südens durch die Industrieländer des Nordens lässt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun konkrete Taten folgen.
Gemeinsam mit afrikanischen Partnerländern baut Deutschland zwei regionale Kompetenzzentren für Klimawandel und angepasstes Landmanagement im südlichen und in Westafrika auf. "Es geht dabei um partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir stärken vorhandene Kompetenzen vor Ort in der Region", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan heute bei der Vorstellung der Initiative in Berlin. Das BMBF stellt zusätzlich zu den Beiträgen der afrikanischen Partner bis zu 100 Millionen bereit.
Am 18. April wird Schavan in Windhoek mit ihren Amtskollegen aus den fünf Partnerländern Namibia, Angola, Botswana, Sambia und Südafrika eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen zum Aufbau des "Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management" (SASSCAL) unterzeichnen. In Westafrika wird mit den Partnerländern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Mali, Niger, Nigeria, Senegal und Togo ein vergleichbares Kompetenzzentrum (West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use, WASCAL) eingerichtet. SASSCAL und WASCAL sind neuartige Forschungskooperationen. "Wir bauen eine dauerhafte regionale Infrastruktur auf, die von den afrikanischen Partnern getragen und betrieben wird und zu deren Entstehung Deutschland einen Beitrag leistet", sagte Schavan.
Auf wissenschaftlicher Grundlage sollen Fragen zu den Folgen des Klimawandels beantwortet sowie Anpassungsmaßnahmen entwickelt und bewertet werden. In vielen Regionen des westlichen und südlichen Afrika droht die Zunahme von Dürreperioden und Überschwemmungen mit schweren Folgen für Land- und Ressourcennutzung. Ziel der Initiative ist neben dem Aufbau einer vernetzten Forschungsinfrastruktur vor allem die Schaffung wissenschaftlicher Kompetenzen und die Ausbildung von Experten, um politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger zu beraten. Schwerpunkte der Forschung vor Ort werden Wasser und die biologische Vielfalt sein.
In seinem Statement sagte der Botschafter der Republik Namibia in Deutschland, Neville M. Gertze: "Die regionale Kooperation wird in vielen Teilen der Welt immer wichtiger um die vorhandenen Ressourcen zielführend einzusetzen und unnötige Dopplungen von Infrastrukturen zu vermeiden. Im südlichen Afrika ist die Anpassung an die Klimawandel, genau wie in anderen Regionen der Welt, eine Grundvorrausetzung um die erreichten positiven Entwicklungen in der Region zu sichern und Entwicklungsoptionen für die Zukunft zu haben. Investitionen in Nachhaltige Wissens- Infrastrukturen und in eine gut ausgebildete wissenschaftliche Community sind dafür unabdingbar. Für die Kooperationsbereitschaft Deutschlands sind wir daher sehr dankbar."
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Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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