Huber: Neues Projekt untersucht Georisiken im Alpenvorland

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), 27.03.2012
Pressemitteilung vom: 27.03.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) aus München

Kurzfassung: Drei Millionen Euro für eine bessere Risikovorsorge Naturgefahren sind auch im Alpenvorland nicht auszuschließen. Ein neues Georisk-Projekt untersucht die Gefahr von Felsstürzen, Steinschlägen und Hangbewegungen im Voralpenraum und ...

[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 27.03.2012] Huber: Neues Projekt untersucht Georisiken im Alpenvorland


Drei Millionen Euro für eine bessere Risikovorsorge

Naturgefahren sind auch im Alpenvorland nicht auszuschließen. Ein neues Georisk-Projekt untersucht die Gefahr von Felsstürzen, Steinschlägen und Hangbewegungen im Voralpenraum und dokumentiert sie in sogenannten Gefahrenhinweiskarten. Dies betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, zum Projektstart anlässlich einer internationalen Fachtagung am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), bei der über 70 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über ihre Erfahrungen mit Georisiken und Vorsorgemaßnahmen diskutieren. Huber: "Eine hundertprozentige Sicherheit vor Naturgefahren gibt es nicht. Wenn die Gefahr aber erkannt ist, lassen sich gezielt Maßnahmen ergreifen. Mit den Gefahrenhinweiskarten bekommen die Kommunen im Alpenvorland ein effektives Werkzeug an die Hand." Ziel ist, bis zum Jahr 2016 alle bayerischen Alpenlandkreise in den von LfU-Geologen erstellten Gefahrenhinweiskarten zu erfassen. Gestartet wird das neue Georisik-Projekt in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgaden. Es sollen danach die sich westlich anschließenden Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Ostallgäu, Kaufbeuren, Oberallgäu, Kempten und Lindau folgen. Insgesamt wird das Umweltministerium rund drei Millionen Euro für den Schutz der Bewohner im bayerischen Alpenraum vor Georisiken bereitstellen. Rund 1,8 Millionen Euro sollen allein ins Alpenvorland fließen.
Die Erfassung von Georisiken konzentrierte sich in den vergangenen
fünf Jahren vorrangig auf die hundert besonders gefährdeten Alpengemeinden zwischen Bodensee und Königsee. Die Gemeinden wurden über insgesamt 2.200 steinschlag- und rutschgefährdete Bauwerke sowie entsprechende Sicherungsmaßnahmen informiert. Zudem wurden zwölf Millionen Steinschläge am Computer simuliert. Mit dieser innovativen Methode werden Bereiche ermittelt, in denen neue Gebäude vermieden, bereits bestehende speziell gesichert werden sollten oder Schutzmaßnahmen wie Fangzäune und Schutzwälle für Straßen notwendig sind. Gemeinden, Hausbesitzer und Straßenbauer konnten so gezielt über die Risiken sowie entsprechende Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen informiert werden.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter: www.lfu.bayern.de/geologie/massenbewegungen/gefahrenhinweiskarten/index.htm
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de


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Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV) wurde am 14.10.2003 vom Bayerischen Landtag geschaffen. Sein ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt ist einmalig in Deutschland. Es trägt Verantwortung für den nachhaltigen Schutz des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen: für den Schutz von Natur und Landschaft, von Boden, Wasser, Luft und Klima, für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, für Verbraucher- und Arbeitsschutz, für Tiergesundheit und Tierschutz, für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit. Das Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist Bayerns Ministerium für Mensch und Umwelt.

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