Bewerbung Hessens als Schaufensterregion Elektromobilität
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 28.03.2012
Pressemitteilung vom: 28.03.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: GRÜNE: Bewerbung nutzen für Verkehrswende Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Bewerbung Hessens als Schaufensterregion für Elektromobilität. Bei erfolgreichem Abschluss können Projekte aus der vorherigen ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 28.03.2012] Bewerbung Hessens als Schaufensterregion Elektromobilität
GRÜNE: Bewerbung nutzen für Verkehrswende
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Bewerbung Hessens als Schaufensterregion für Elektromobilität. Bei erfolgreichem Abschluss können Projekte aus der vorherigen "Bundesinitiative Modellregion Elektromobilität Rhein Main und Großraum Kassel" fortgesetzt werden. Allerdings knüpfen DIE GRÜNEN Erwartungen an die Landesregierung und die beteiligten Unternehmen durch die Bewerbung. "Mehr Verkehr und die Herausforderungen des Klimaschutzes fordern ein Umdenken im Bereich der Verkehrspolitik. Ohne Verkehrswende wird es keine Energiewende geben. Elektromobilität darf nicht einfach nur der Austausch eines Verbrennungs- durch einen Elektromotor bedeuten, hinter Elektromobilität muss ein neues Verkehrskonzept stehen", fordert Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN.
"Eine moderne Verkehrspolitik muss ein anderes Mobilitätsverhalten fördern und die gegenwärtigen Trends im veränderten Energie- und Nutzerverhalten aufgreifen. Verkehrspolitik ist nicht nur unter den Motorhauben ein Thema." Deswegen erwarten DIE GRÜNEN auch von Opel, dass der Konzern seine Unternehmenspolitik vom Autobauer hin zum Partner als Mobilitätsdienstleiter begreift. "Wir sehen in der Entwicklung des Elektroverkehrs – Elektroautos, Elektrofahrrader und die elektrifizierte Bahn – eine Chance für eine wirkliche Revolution im Verkehrsverhalten."
"Für uns GRÜNE steht in der Verkehrspolitik immer die Frage im Vordergrund, wie wir wirksamen Klimaschutz erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen überwinden. Deswegen ist ein Vorschlag, Elektrofahrzeuge auf Bus- und Taxispuren zu bevorzugen, absolut kontraproduktiv. Dadurch würden Busse und Straßenbahnen entschleunigt und damit benachteiligt. Auch der Vorschlag, Sonderrechte beim Parken für Elektrofahrzeuge zu schaffen, geht in die falsche Richtung. Für Fahrzeuge, die beim Car-Sharing gemeinsam genutzt werden, sollte diese Möglichkeit endlich geschaffen werden. Wenn das dann Elektroautos sind, umso besser. Hier könnte die Landesregierung auch ohne Förderung zum Schaufenster werden, in dem sie Abstellplätze auf landeseigenen Liegenschaften zur Verfügung stellt" "Wir hoffen, dass die Projekte im Bereich der Schaufensterregion insbesondere im ländlichen Raum einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Besonders dort sind innovative Konzepte gefragt, zum Beispiel durch Elektrofahrzeuge, die als Anruf-Sammel-Taxi genutzt werden. Das vorgeschlagene Modellquartier Gateway Gardens, in dem der Beweis angetreten werden soll, wie leistungsfähig Elektromobilität heute schon ist, brauchte eigentlich keine Elektrofahrzeuge. Wo Stadtentwicklung, Wohnen, Arbeiten und Mobilität enger miteinander verknüpft werden, entsteht die Stadt der kurzen Wege. Hier können viele Wege zu Fuß oder mit dem Rad schneller erledigt werden als mit dem Elektroauto. Aber wenn es der Landesregierung zum Umdenken hilft, soll es uns Recht sein."
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
GRÜNE: Bewerbung nutzen für Verkehrswende
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Bewerbung Hessens als Schaufensterregion für Elektromobilität. Bei erfolgreichem Abschluss können Projekte aus der vorherigen "Bundesinitiative Modellregion Elektromobilität Rhein Main und Großraum Kassel" fortgesetzt werden. Allerdings knüpfen DIE GRÜNEN Erwartungen an die Landesregierung und die beteiligten Unternehmen durch die Bewerbung. "Mehr Verkehr und die Herausforderungen des Klimaschutzes fordern ein Umdenken im Bereich der Verkehrspolitik. Ohne Verkehrswende wird es keine Energiewende geben. Elektromobilität darf nicht einfach nur der Austausch eines Verbrennungs- durch einen Elektromotor bedeuten, hinter Elektromobilität muss ein neues Verkehrskonzept stehen", fordert Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN.
"Eine moderne Verkehrspolitik muss ein anderes Mobilitätsverhalten fördern und die gegenwärtigen Trends im veränderten Energie- und Nutzerverhalten aufgreifen. Verkehrspolitik ist nicht nur unter den Motorhauben ein Thema." Deswegen erwarten DIE GRÜNEN auch von Opel, dass der Konzern seine Unternehmenspolitik vom Autobauer hin zum Partner als Mobilitätsdienstleiter begreift. "Wir sehen in der Entwicklung des Elektroverkehrs – Elektroautos, Elektrofahrrader und die elektrifizierte Bahn – eine Chance für eine wirkliche Revolution im Verkehrsverhalten."
"Für uns GRÜNE steht in der Verkehrspolitik immer die Frage im Vordergrund, wie wir wirksamen Klimaschutz erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen überwinden. Deswegen ist ein Vorschlag, Elektrofahrzeuge auf Bus- und Taxispuren zu bevorzugen, absolut kontraproduktiv. Dadurch würden Busse und Straßenbahnen entschleunigt und damit benachteiligt. Auch der Vorschlag, Sonderrechte beim Parken für Elektrofahrzeuge zu schaffen, geht in die falsche Richtung. Für Fahrzeuge, die beim Car-Sharing gemeinsam genutzt werden, sollte diese Möglichkeit endlich geschaffen werden. Wenn das dann Elektroautos sind, umso besser. Hier könnte die Landesregierung auch ohne Förderung zum Schaufenster werden, in dem sie Abstellplätze auf landeseigenen Liegenschaften zur Verfügung stellt" "Wir hoffen, dass die Projekte im Bereich der Schaufensterregion insbesondere im ländlichen Raum einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Besonders dort sind innovative Konzepte gefragt, zum Beispiel durch Elektrofahrzeuge, die als Anruf-Sammel-Taxi genutzt werden. Das vorgeschlagene Modellquartier Gateway Gardens, in dem der Beweis angetreten werden soll, wie leistungsfähig Elektromobilität heute schon ist, brauchte eigentlich keine Elektrofahrzeuge. Wo Stadtentwicklung, Wohnen, Arbeiten und Mobilität enger miteinander verknüpft werden, entsteht die Stadt der kurzen Wege. Hier können viele Wege zu Fuß oder mit dem Rad schneller erledigt werden als mit dem Elektroauto. Aber wenn es der Landesregierung zum Umdenken hilft, soll es uns Recht sein."
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