Wenn Hennen ihren Schnabel (be-)halten: Niedersächsisches Tierschutzsymposium 2012
- Pressemitteilung der Firma aid, 28.03.2012
Pressemitteilung vom: 28.03.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Ob Gruppenhaltung von Sauen oder Umgang mit Tieren am Schlachthof - das Thema Tierschutz steht in der Nutztierhaltung inzwischen bei allen Beteiligten ganz oben auf der Agenda und zwar vom Landwirt bis zum Verbraucher. Mit 170 Teilnehmern ...
[aid - 28.03.2012] Wenn Hennen ihren Schnabel (be-)halten: Niedersächsisches Tierschutzsymposium 2012
(aid) - Ob Gruppenhaltung von Sauen oder Umgang mit Tieren am Schlachthof - das Thema Tierschutz steht in der Nutztierhaltung inzwischen bei allen Beteiligten ganz oben auf der Agenda und zwar vom Landwirt bis zum Verbraucher. Mit 170 Teilnehmern war das 8. Niedersächsische Tierschutzsymposium 2012, das das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) Mitte März 2012 in Oldenburg veranstaltete, daher voll besetzt. Zwei Tage lang befassten sich Veterinäre aus Praxen und Behörden mit aktuellen Forschungsergebnissen, Problemen und Neuregelungen zum Tierschutz. Ein Aspekt, der Millionen von Hennen in Deutschland betrifft, ist das Stutzen von Schnäbeln. Damit sie sich nicht gegenseitig durch Federpicken verletzen, amputiert man nahezu allen in Deutschland gehaltenen Hennen vorsorglich die Schnabelspitze. Der Niedersächsische Tierschutzplan sieht vor, diesen genehmigungspflichtigen Eingriff stufenweise abzuschaffen. Ob Hennen mit intakten Schnäbeln zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, untersucht derzeit ein Pilotprojekt der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Hochschule Osnabrück und weiterer norddeutscher Experten. Die Wissenschaftler beobachten in elf Herden üblicher Legehennenrassen auf unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betrieben, wie sich die Tiere von der Aufzucht bis über die Legephase hin entwickeln. Auch Stallklima und Beleuchtung werden regelmäßig gemessen. Das Projekt zeigt bisher überwiegend gute Ergebnisse: In neun der elf Herden gehen die Hühner friedlich miteinander um. Nur in zweien kam es zu Federpicken und Verletzungen. Durch zusätzliches Beschäftigungsmaterial wie Pickblöcke, Sandbadestellen, Plastikdeckel oder auch Bälle, sorgen die Landwirte für Abwechslung und Ablenkung im Stall. Zu den vorläufigen Ergebnissen zählt, dass ungleichmäßige Beleuchtung, aber auch generelle Ängstlichkeit und Unruhe der Tiere sowie höhere Ammoniakwerte in der Luft, den Bestand anfälliger für Verhaltensprobleme machen. "Die Tiere dürfen nicht zu leicht sein, wenn sie aus der Aufzucht kommen", ist eine weitere Beobachtung, die Dr. Birgit Spindler, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der TiHo präsentierte. Ihr bisheriges Fazit: "Es ist möglich, ohne massive Probleme mit Federpicken und Kannibalismus, Hennen mit heilen Schnäbeln zu halten."
Regina Bartel, www.aid.de
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
(aid) - Ob Gruppenhaltung von Sauen oder Umgang mit Tieren am Schlachthof - das Thema Tierschutz steht in der Nutztierhaltung inzwischen bei allen Beteiligten ganz oben auf der Agenda und zwar vom Landwirt bis zum Verbraucher. Mit 170 Teilnehmern war das 8. Niedersächsische Tierschutzsymposium 2012, das das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) Mitte März 2012 in Oldenburg veranstaltete, daher voll besetzt. Zwei Tage lang befassten sich Veterinäre aus Praxen und Behörden mit aktuellen Forschungsergebnissen, Problemen und Neuregelungen zum Tierschutz. Ein Aspekt, der Millionen von Hennen in Deutschland betrifft, ist das Stutzen von Schnäbeln. Damit sie sich nicht gegenseitig durch Federpicken verletzen, amputiert man nahezu allen in Deutschland gehaltenen Hennen vorsorglich die Schnabelspitze. Der Niedersächsische Tierschutzplan sieht vor, diesen genehmigungspflichtigen Eingriff stufenweise abzuschaffen. Ob Hennen mit intakten Schnäbeln zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, untersucht derzeit ein Pilotprojekt der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Hochschule Osnabrück und weiterer norddeutscher Experten. Die Wissenschaftler beobachten in elf Herden üblicher Legehennenrassen auf unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betrieben, wie sich die Tiere von der Aufzucht bis über die Legephase hin entwickeln. Auch Stallklima und Beleuchtung werden regelmäßig gemessen. Das Projekt zeigt bisher überwiegend gute Ergebnisse: In neun der elf Herden gehen die Hühner friedlich miteinander um. Nur in zweien kam es zu Federpicken und Verletzungen. Durch zusätzliches Beschäftigungsmaterial wie Pickblöcke, Sandbadestellen, Plastikdeckel oder auch Bälle, sorgen die Landwirte für Abwechslung und Ablenkung im Stall. Zu den vorläufigen Ergebnissen zählt, dass ungleichmäßige Beleuchtung, aber auch generelle Ängstlichkeit und Unruhe der Tiere sowie höhere Ammoniakwerte in der Luft, den Bestand anfälliger für Verhaltensprobleme machen. "Die Tiere dürfen nicht zu leicht sein, wenn sie aus der Aufzucht kommen", ist eine weitere Beobachtung, die Dr. Birgit Spindler, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der TiHo präsentierte. Ihr bisheriges Fazit: "Es ist möglich, ohne massive Probleme mit Federpicken und Kannibalismus, Hennen mit heilen Schnäbeln zu halten."
Regina Bartel, www.aid.de
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Über aid:
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
Firmenkontakt:
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
Firmenkontakt:
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Die Pressemeldung "Wenn Hennen ihren Schnabel (be-)halten: Niedersächsisches Tierschutzsymposium 2012" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Wenn Hennen ihren Schnabel (be-)halten: Niedersächsisches Tierschutzsymposium 2012" ist aid.