Echte Bürgerbeteiligung statt Ramsauers Beruhigungspillen
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 29.03.2012
Pressemitteilung vom: 29.03.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Zur Einbringung des Antrags "Für einen neuen Infrastrukturkonsens: Gemeinsam Zukunft planen - Infrastruktur bürgerfreundlich voranbringen" erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPDBundestagsfraktion Florian Pronold: Deutschland braucht ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 29.03.2012] Echte Bürgerbeteiligung statt Ramsauers Beruhigungspillen
Zur Einbringung des Antrags "Für einen neuen Infrastrukturkonsens:
Gemeinsam Zukunft planen - Infrastruktur bürgerfreundlich voranbringen" erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPDBundestagsfraktion Florian Pronold:
Deutschland braucht eine leistungsfähige Infrastruktur, um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dazu sind Investitionen in Verkehrswege sowie Energie- und Telekommunikationsnetze und deren zügiger Ausbau notwendig. So, wie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger heute gestaltet ist, verzögert sie oft die Realisierung von Großprojekten.
Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger wirklich mitbestimmen können und nicht erst ihre Rechte einklagen müssen. Die Mitsprache muss früh einsetzen und verbindlich sein. Die Planungsprozesse sollen damit gleichzeitig transparent sein und beschleunigt, die Entscheidungen rechtssicher gemacht werden.
Die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet an einem neuen Infrastrukturkonsens in einem offenen Dialog mit Verbänden, Bürgerinitiativen und Wissenschaftlern in Fachforen und im Internet. Ein neues Konzept zur Bürgerbeteiligung haben wir bereits im Dezember 2011 verabschiedet. Das scheint beim Bundesverkehrsminister Ramsauer hektische Aktivitäten ausgelöst zu haben, denn rechtzeitig zur heutigen Plenardebatte legt er ein "Handbuch für ein gute Bürgerbeteiligung" vor und will es im Dialog über das Internet mit Interessierten erörtern. Eine echte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe ist aber nicht vorgesehen. Die SPD fordert hingegen konkrete Schritte, um ein "mehr Demokratie" in die staatlichen Planungsprozesse zu bringen: Künftig sollen Bürgerinnen und Bürger bereits mitentscheiden, welche Infrastruktur unser Land braucht. Sie sollen bereits mitreden, wenn eine Trasse geplant und die Dimensionierung des Projekts festgelegt wird. Ein Bürgeranwalt soll eingesetzt werden, der die Bürgerinnen und Bürger in allen Fragen der Beteiligung berät und auf die Einhaltung der Beteiligungsrechte achtet. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung muss verpflichtend werden, und zwar nicht nur aller Betroffenen, sondern auch aller Interessierten. So sieht Beteiligung auf Augenhöhe aus.
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Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Zur Einbringung des Antrags "Für einen neuen Infrastrukturkonsens:
Gemeinsam Zukunft planen - Infrastruktur bürgerfreundlich voranbringen" erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPDBundestagsfraktion Florian Pronold:
Deutschland braucht eine leistungsfähige Infrastruktur, um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dazu sind Investitionen in Verkehrswege sowie Energie- und Telekommunikationsnetze und deren zügiger Ausbau notwendig. So, wie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger heute gestaltet ist, verzögert sie oft die Realisierung von Großprojekten.
Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger wirklich mitbestimmen können und nicht erst ihre Rechte einklagen müssen. Die Mitsprache muss früh einsetzen und verbindlich sein. Die Planungsprozesse sollen damit gleichzeitig transparent sein und beschleunigt, die Entscheidungen rechtssicher gemacht werden.
Die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet an einem neuen Infrastrukturkonsens in einem offenen Dialog mit Verbänden, Bürgerinitiativen und Wissenschaftlern in Fachforen und im Internet. Ein neues Konzept zur Bürgerbeteiligung haben wir bereits im Dezember 2011 verabschiedet. Das scheint beim Bundesverkehrsminister Ramsauer hektische Aktivitäten ausgelöst zu haben, denn rechtzeitig zur heutigen Plenardebatte legt er ein "Handbuch für ein gute Bürgerbeteiligung" vor und will es im Dialog über das Internet mit Interessierten erörtern. Eine echte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe ist aber nicht vorgesehen. Die SPD fordert hingegen konkrete Schritte, um ein "mehr Demokratie" in die staatlichen Planungsprozesse zu bringen: Künftig sollen Bürgerinnen und Bürger bereits mitentscheiden, welche Infrastruktur unser Land braucht. Sie sollen bereits mitreden, wenn eine Trasse geplant und die Dimensionierung des Projekts festgelegt wird. Ein Bürgeranwalt soll eingesetzt werden, der die Bürgerinnen und Bürger in allen Fragen der Beteiligung berät und auf die Einhaltung der Beteiligungsrechte achtet. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung muss verpflichtend werden, und zwar nicht nur aller Betroffenen, sondern auch aller Interessierten. So sieht Beteiligung auf Augenhöhe aus.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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