Minister Niebel und Aigner unterstützen nachhaltigen Kakaoanbau
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 29.03.2012
Pressemitteilung vom: 29.03.2012 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin
Kurzfassung: Schokolade gehört zu den beliebtesten Naschereien der Deutschen. Schwierig sind jedoch manche Verhältnisse, unter denen Kakao in ärmeren Ländern erzeugt wird – so ist zum Beispiel missbräuchliche Kinderarbeit noch immer weit verbreitet. Das ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 29.03.2012] Minister Niebel und Aigner unterstützen nachhaltigen Kakaoanbau
Schokolade gehört zu den beliebtesten Naschereien der Deutschen. Schwierig sind jedoch manche Verhältnisse, unter denen Kakao in ärmeren Ländern erzeugt wird – so ist zum Beispiel missbräuchliche Kinderarbeit noch immer weit verbreitet. Das Bundesentwicklungs- und das Bundeslandwirtschaftsministerium streben daher als gemeinsame Initiative mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Gründung eines "Forums Nachhaltiger Kakao" an, um die Anbauländer beim Ausbau einer nachhaltigen Kakaoproduktion zu unterstützen.
"Soziale und ökologische Fragen spielen für die Verbraucher eine wachsende Rolle. Deutschland trägt außerdem als weltweit zweitgrößter Verarbeiter von Kakao eine besondere Verantwortung. Wir freuen uns daher sehr über die Bereitschaft aller wichtigen Akteure im Kakaosektor, ihre Erfahrungen konstruktiv in den Prozess mit einzubringen und zusammenzuarbeiten. Eine nachhaltige Erzeugung ist ein Qualitätsmerkmal auch für die Kakaowirtschaft, das beim Kunden ankommt. Es ist daher zu begrüßen, dass die deutschen Verarbeiter den Anteil nachhaltigen Kakaos in ihrer Produktion nachweisbar erhöhen wollen", sagte Bundesagrarministerin Ilse Aigner.
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, betont: "Hier treffen sich die Anliegen der Entwicklungspolitik, der Verbraucher und der Wirtschaft. Die Verbreitung nachhaltiger und produktiver Anbaumethoden ist ein entscheidender Hebel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kakaobauern. Sie trägt dazu bei, dass Kakaobauern ein angemessenes Einkommen erzielen können und so zum Beispiel für die Schulbildung ihrer Kinder, die medizinische Basisversorgung und das Wohlergehen ihrer Familien sorgen können. Gleichzeitig können Unternehmen mit dem nachhaltigen Anbau als besonderem Qualitätsmerkmal werben und Verbraucher überzeugen."
Das "Forum Nachhaltiger Kakao" soll – gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft und der Zivilgesellschaft – die vielen Einzelaktivitäten ergänzen und bündeln und eine sektorweite Zusammenarbeit der betroffenen Akteure etablieren. Interessiert an einer Mitgliedschaft sind Kakaohändler, Kakaoverarbeiter, Unternehmen der Süßwarenindustrie, internationale Organisationen, Erzeugerorganisationen und -länder, Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und Vertreter von Wissenschaft und Forschung. Die Sekretariatsfunktion für das Forum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernommen, die Kosten werden zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, namentlich dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) sowie dem Lebensmitteleinzelhandel, vertreten durch den Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), geteilt.
Die Bundesregierung wird die Idee des Forums heute bei der Sitzung der Internationalen Kakaoorganisation in Ecuador allen Kakao erzeugenden und verbrauchenden Ländern vorstellen. So soll sichergestellt werden, dass sich das Forum auch international vernetzt. Es soll selbst keine Projekte durchführen, unter seinem Dach sollen aber Pilotprojekte entstehen, die den gemeinsam vereinbarten Kriterien entsprechen.
Weitere Informationen: www.bmelv.de/kakaoforum
Kontakt:
Pressestelle
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Dienstsitz Berlin, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Telefon: 0 30 / 1 85 29 - 31 74 / - 32 08
Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
E-Mail: pressestelle@bmelv.bund.de
Schokolade gehört zu den beliebtesten Naschereien der Deutschen. Schwierig sind jedoch manche Verhältnisse, unter denen Kakao in ärmeren Ländern erzeugt wird – so ist zum Beispiel missbräuchliche Kinderarbeit noch immer weit verbreitet. Das Bundesentwicklungs- und das Bundeslandwirtschaftsministerium streben daher als gemeinsame Initiative mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Gründung eines "Forums Nachhaltiger Kakao" an, um die Anbauländer beim Ausbau einer nachhaltigen Kakaoproduktion zu unterstützen.
"Soziale und ökologische Fragen spielen für die Verbraucher eine wachsende Rolle. Deutschland trägt außerdem als weltweit zweitgrößter Verarbeiter von Kakao eine besondere Verantwortung. Wir freuen uns daher sehr über die Bereitschaft aller wichtigen Akteure im Kakaosektor, ihre Erfahrungen konstruktiv in den Prozess mit einzubringen und zusammenzuarbeiten. Eine nachhaltige Erzeugung ist ein Qualitätsmerkmal auch für die Kakaowirtschaft, das beim Kunden ankommt. Es ist daher zu begrüßen, dass die deutschen Verarbeiter den Anteil nachhaltigen Kakaos in ihrer Produktion nachweisbar erhöhen wollen", sagte Bundesagrarministerin Ilse Aigner.
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, betont: "Hier treffen sich die Anliegen der Entwicklungspolitik, der Verbraucher und der Wirtschaft. Die Verbreitung nachhaltiger und produktiver Anbaumethoden ist ein entscheidender Hebel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kakaobauern. Sie trägt dazu bei, dass Kakaobauern ein angemessenes Einkommen erzielen können und so zum Beispiel für die Schulbildung ihrer Kinder, die medizinische Basisversorgung und das Wohlergehen ihrer Familien sorgen können. Gleichzeitig können Unternehmen mit dem nachhaltigen Anbau als besonderem Qualitätsmerkmal werben und Verbraucher überzeugen."
Das "Forum Nachhaltiger Kakao" soll – gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft und der Zivilgesellschaft – die vielen Einzelaktivitäten ergänzen und bündeln und eine sektorweite Zusammenarbeit der betroffenen Akteure etablieren. Interessiert an einer Mitgliedschaft sind Kakaohändler, Kakaoverarbeiter, Unternehmen der Süßwarenindustrie, internationale Organisationen, Erzeugerorganisationen und -länder, Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und Vertreter von Wissenschaft und Forschung. Die Sekretariatsfunktion für das Forum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernommen, die Kosten werden zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, namentlich dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) sowie dem Lebensmitteleinzelhandel, vertreten durch den Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL), geteilt.
Die Bundesregierung wird die Idee des Forums heute bei der Sitzung der Internationalen Kakaoorganisation in Ecuador allen Kakao erzeugenden und verbrauchenden Ländern vorstellen. So soll sichergestellt werden, dass sich das Forum auch international vernetzt. Es soll selbst keine Projekte durchführen, unter seinem Dach sollen aber Pilotprojekte entstehen, die den gemeinsam vereinbarten Kriterien entsprechen.
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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
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