Remmel: 'Rösler und Röttgen gefährden die beschleunigte Energiewende'
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW), 30.03.2012
Pressemitteilung vom: 30.03.2012 von der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) aus Düsseldorf
Kurzfassung: Nach der beschlossenen EEG-Änderung und der damit einhergehenden Kürzung der Solarförderung will NRW nun über Bundesrat Änderungen am Gesetz erwirken Gestern hat der Bundestag die erneute Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 30.03.2012] Remmel: "Rösler und Röttgen gefährden die beschleunigte Energiewende"
Nach der beschlossenen EEG-Änderung und der damit einhergehenden Kürzung der Solarförderung will NRW nun über Bundesrat Änderungen am Gesetz erwirken
Gestern hat der Bundestag die erneute Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Damit fällt bereits ab April die Solarförderung um 20 bis 32 Prozent – je nach Anlagengröße und somit weit stärker als die bereits beschlossenen Kürzungen von ca. 15 Prozent.
"Diese aktionistischen Streichungen sind falsch und werden den geplanten Ausbau der solaren Energieerzeugung behindern und die deutsche Photovoltaik-Branche in ihrer Entwicklung weit zurückwerfen. Mit dieser überstürzten EEG-Änderung wird wieder einmal deutlich, dass die Bundesregierung kein Konzept für die beschleunigte Energiewende hat", sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel heute bei seiner Rede im Bundesrat.
Nordrhein-Westfalen wird nun im weiteren Bundesratsverfahren versuchen, eine Mehrheit zur Anrufung des Vermittlungsausschusses zu erreichen. Nur so können die zwingend notwendigen Änderungen erwirkt und die berechtigten Interessen der Bundesländer vertreten werden. "Was wir brauchen im Rahmen der Energiewende ist ein EEG, das unsere Energiewirtschaft hin zu den Erneuerbaren Energien begleitet und das zu einer sinnvollen Integration des Solarstroms in das Netz beiträgt. Das Gesetz muss außerdem für den angestrebten Ausbau der Erneuerbaren Energien weiterhin große Investitionen von Privatpersonen und Unternehmen ermöglichen."
Derartige Verbesserungen des EEG können aber nicht in übereilten und hektischen Gesetzgebungsverfahren wie im Sommer 2011 oder im jetzigen Verfahren und ohne fachliche ausreichende Beteiligung der Bundesländer entstehen.
Die EEG-Änderung sieht unter anderem vor, dass in Zukunft der Strom aus kleinen privaten Dachanlagen nur noch zu 80 Prozent vergütet wird.
"Durch die Herabsetzung des Vergütungsniveaus setzen die Minister Rösler und Röttgen keine neuen Impulse zum Eigenverbrauch. Dabei ist der Solarstrom für die Bewältigung der beschleunigten Energiewende unverzichtbar. Bei gutem Wetter und zur Mittagszeit erzeugen Solaranlagen in Deutschland mehr Strom als alle noch betriebenen Atomkraftwerke. Sie wirken preisdämpfend auf die sogenannte Mittagsspitze beim Strompreis. Fachleute gehen von einer Reduzierung um 0,7 Cent pro Kilowattstunde auf den Börsenstrompreis aus", so Minister Remmel. "Schlimm ist auch, dass zukünftig der gesamte solare Zubau faktisch auf eine feste Obergrenze gedeckelt werden soll. Dies begünstigt doch nur Billigprodukte und behindert notwendige Innovationen. Es ist unverständlich, wie hier die schlechten Erfahrungen des spanischen Photovoltaik-Marktes einfach übernommen werden. Es gibt daher starke Zweifel, dass Deutschland unter diesen Rahmenbedingungen weiterhin einen attraktiven Solaranlagen-Markt darstellen kann, der auch unserer Industrie die nötigen Impulse für technische Entwicklungen verleiht."
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Pressesprecher
Frank Seidlitz
Telefon: 02 11 / 45 66 – 294
Telefax: 02 11 / 45 66 – 706
frank.seidlitz@mkulnv.nrw.de
Nach der beschlossenen EEG-Änderung und der damit einhergehenden Kürzung der Solarförderung will NRW nun über Bundesrat Änderungen am Gesetz erwirken
Gestern hat der Bundestag die erneute Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Damit fällt bereits ab April die Solarförderung um 20 bis 32 Prozent – je nach Anlagengröße und somit weit stärker als die bereits beschlossenen Kürzungen von ca. 15 Prozent.
"Diese aktionistischen Streichungen sind falsch und werden den geplanten Ausbau der solaren Energieerzeugung behindern und die deutsche Photovoltaik-Branche in ihrer Entwicklung weit zurückwerfen. Mit dieser überstürzten EEG-Änderung wird wieder einmal deutlich, dass die Bundesregierung kein Konzept für die beschleunigte Energiewende hat", sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel heute bei seiner Rede im Bundesrat.
Nordrhein-Westfalen wird nun im weiteren Bundesratsverfahren versuchen, eine Mehrheit zur Anrufung des Vermittlungsausschusses zu erreichen. Nur so können die zwingend notwendigen Änderungen erwirkt und die berechtigten Interessen der Bundesländer vertreten werden. "Was wir brauchen im Rahmen der Energiewende ist ein EEG, das unsere Energiewirtschaft hin zu den Erneuerbaren Energien begleitet und das zu einer sinnvollen Integration des Solarstroms in das Netz beiträgt. Das Gesetz muss außerdem für den angestrebten Ausbau der Erneuerbaren Energien weiterhin große Investitionen von Privatpersonen und Unternehmen ermöglichen."
Derartige Verbesserungen des EEG können aber nicht in übereilten und hektischen Gesetzgebungsverfahren wie im Sommer 2011 oder im jetzigen Verfahren und ohne fachliche ausreichende Beteiligung der Bundesländer entstehen.
Die EEG-Änderung sieht unter anderem vor, dass in Zukunft der Strom aus kleinen privaten Dachanlagen nur noch zu 80 Prozent vergütet wird.
"Durch die Herabsetzung des Vergütungsniveaus setzen die Minister Rösler und Röttgen keine neuen Impulse zum Eigenverbrauch. Dabei ist der Solarstrom für die Bewältigung der beschleunigten Energiewende unverzichtbar. Bei gutem Wetter und zur Mittagszeit erzeugen Solaranlagen in Deutschland mehr Strom als alle noch betriebenen Atomkraftwerke. Sie wirken preisdämpfend auf die sogenannte Mittagsspitze beim Strompreis. Fachleute gehen von einer Reduzierung um 0,7 Cent pro Kilowattstunde auf den Börsenstrompreis aus", so Minister Remmel. "Schlimm ist auch, dass zukünftig der gesamte solare Zubau faktisch auf eine feste Obergrenze gedeckelt werden soll. Dies begünstigt doch nur Billigprodukte und behindert notwendige Innovationen. Es ist unverständlich, wie hier die schlechten Erfahrungen des spanischen Photovoltaik-Marktes einfach übernommen werden. Es gibt daher starke Zweifel, dass Deutschland unter diesen Rahmenbedingungen weiterhin einen attraktiven Solaranlagen-Markt darstellen kann, der auch unserer Industrie die nötigen Impulse für technische Entwicklungen verleiht."
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Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
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