Ministerin Löhrmann: 'Alle 14 Anträge für den Schulversuch 'Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren' genehmigt'

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW), 31.01.2011
Pressemitteilung vom: 31.01.2011 von der Firma Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) aus Düsseldorf

Kurzfassung: Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit: Die Anträge aller 14 Gymnasien auf Teilnahme am Schulversuch "Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren" werden genehmigt. Dies gab Schulministerin Sylvia Löhrmann heute in Düsseldorf ...

[Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) - 31.01.2011] Ministerin Löhrmann: "Alle 14 Anträge für den Schulversuch 'Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren' genehmigt"


Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:
Die Anträge aller 14 Gymnasien auf Teilnahme am Schulversuch "Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren" werden genehmigt. Dies gab Schulministerin Sylvia Löhrmann heute in Düsseldorf bekannt. "Ich freue mich sehr, dass alle gestellten Anträge genehmigt werden konnten. So tragen wir dem Anliegen der teilnehmenden Schulen Rechnung, ihre Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte durch zusätzliche Lernzeit zu entlasten", sagte die Ministerin."Es ist geplant, alle an diesem Schulversuch beteiligten Gymnasien zu vernetzen, um einen Austausch untereinander zu fördern und offene Fragen aus ihren Reihen beantworten zu können. Hierzu erfolgt eine gesonderte Einladung an die Schulleitungen", erklärte Ministerin Löhrmann.
Die vorgelegten pädagogischen Konzepte der Schulen zeigen, dass die Verlängerung der Schulzeit und die zusätzlich gewährten Ergänzungsstunden vielfach genutzt werden sollen. Einerseits sollen diese dazu beitragen, auf das individuelle Lerntempo und die jeweiligen Entwicklungsstände der spezifischen Schülerschaft eingehen zu können und so erfolgreiche Schullaufbahnen ermöglichen. Andererseits sorgen sie dafür, dass auch eine schulische Förderung durch Schwerpunktsetzungen erfolgt, die unter den Bedingungen eines achtjährigen Bildungsgangs nicht in diesem Umfang umsetzbar erscheinen. Dazu gehören beispielsweise eine Ausweitung der Förderung im musischen Bereich, die Stärkung von Sozialkompetenzen, der Erwerb von Zusatzqualifikationen im schulischen Umfeld und die verstärkte Einübung von Formen des selbstgesteuerten Lernens.
Ministerin Löhrmann: "Wir wollen dem Wunsch von Eltern und Schülerinnen und Schülern nachkommen, mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur zu haben. Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung, die die Kinder in den Mittelpunkt stellt und ihre individuellen Fähigkeiten berücksichtigt, ist der wissenschaftlich begleitete Modellversuch wichtig." Erprobt wird ein neuer neunjähriger Bildungsgang, der mehr Wochenstunden vorsieht (188 statt wie bisher 179 Wochenstunden). Der Schulversuch beginnt im Schuljahr 2011/2012 und hat eine Laufzeit bis zum Schuljahr 2023/2024.
Rechtzeitig vor den Anmeldeterminen können sich Eltern nun – wie versprochen –informieren, ob in ihrer Stadt oder in ihrem Kreis ein solches Angebot vorliegt und entscheiden, ob sie dieses für ihre Kinder wahrnehmen möchten.
An folgenden Gymnasien wird ein neunjähriger Bildungsgang angeboten:

1.Amos Comenius Schule Aachen
2.Städtisches Gymnasium Beverungen
3.Carolinenschule Bochum
4.Städtisches Petrus-Legge-Gymnasium, Brakel
5.Gymnasium Borbeck, Essen
6.Schalker Gymnasium, Gelsenkirchen
7.Privatschulgymnasium Seilersee, Iserlohn
8.Städtisches Gymnasium Löhne
9.Geschwister-Scholl-Gymnasium, Münster
10.Peter-Paul-Rubens-Gymnasium, Siegen
11.Collegium Augustianum Gaesdonck, Goch

An folgenden Gymnasien wird sowohl ein achtjähriger als auch ein neunjähriger Bildungsgang angeboten:
12.Gymnasium Lohmar
13.Antoniuskolleg, Neunkirchen-Seelscheid
14.Gymnasium Petrinum, Dorsten.

Ministerin Löhrmann erinnerte daran, dass auch die Gymnasien, die bei G8 bleiben, unterstützt werden. Ein bereits entwickelter, umfangreicher Maßnahmenkatalog hilft den Schulen, damit die Umsetzung der Schulzeitverkürzung besser gelingt.


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