Geiselfreilassung in Kolumbien: Chance auf Frieden nutzen

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 03.04.2012
Pressemitteilung vom: 03.04.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Die Rebellen haben mit dieser Geiselfreilassung einen konkreten Schritt für eine friedliche Lösung des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in Kolumbien getan. Die Regierung muss nun ihrerseits ernsthafte Bemühungen für den Friedensprozess ...

[Die Linke. im Bundestag - 03.04.2012] Geiselfreilassung in Kolumbien: Chance auf Frieden nutzen


"Die Rebellen haben mit dieser Geiselfreilassung einen konkreten Schritt für eine friedliche Lösung des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in Kolumbien getan. Die Regierung muss nun ihrerseits ernsthafte Bemühungen für den Friedensprozess unternehmen.", so Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Freilassung der letzten zehn Polizisten und Soldaten durch die FARC in Kolumbien, die sich teilweise bis zu 14 Jahren in Gefangenschaft befanden. "Mit der Freilassung erfüllen die Rebellen eine der Bedingungen der kolumbianischen Regierung zur Aufnahme von Friedensverhandlungen." Hänsel weiter:

"Ein wichtiger Schritt wäre zum Beispiel eine internationale Beobachtermission für die politischen Gefangenen, die unter menschenunwürdigen Zuständen in kolumbianischen Gefängnissen inhaftiert sind.

Eine militärische Lösung ist keine Lösung. Sie führt nur zu mehr Gewalt und Elend in vielen Regionen Kolumbiens. Präsident Santos muss den politischen Dialog aufnehmen und gleichzeitig auch die von Paramilitärs und Armee verübten Verbrechen bekämpfen.

Der Frieden in Kolumbien kann aber nicht allein durch Verhandlungen zwischen der Regierung und den bewaffneten Gruppen herbeigeführt werden. Ein echter Friedensprozess benötigt die breite Beteiligung der Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen. Der soziale Konflikt, die millionenfache Vertreibung von Kleinbauern, die ungerechte Landverteilung und die große Kluft zwischen Arm und Reich müssen Teil einer politischen Lösung sein. Andernfalls wird es keine nachhaltige Lösung des Konfliktes geben."


F.d.R. Beate Figgener

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