Diskussion zu Arzneimittelausgaben: Fragwürdige Rechentricks
- Pressemitteilung der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), 03.04.2012
Pressemitteilung vom: 03.04.2012 von der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin (vfa). Die Krankenkassen warnen dieser Tage vor einem Anstieg der Arzneimittelausgaben für das gesamte Jahr. Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Wer Januar und Februar als ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 03.04.2012] Diskussion zu Arzneimittelausgaben: Fragwürdige Rechentricks
Berlin (vfa). Die Krankenkassen warnen dieser Tage vor einem Anstieg der Arzneimittelausgaben für das gesamte Jahr.
Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Wer Januar und Februar als Grundlage für eine Hochrechnung auf das ganze Jahr wählt, verzerrt die Rechnung. Auf der Basis von zwei Monaten eine Steigerung von 1,5 Mrd. Euro für das ganze Jahr 2012 hochzurechnen, ist reine Spekulation: Die Umsätze der ersten beiden Monate berücksichtigen nicht die Einsparungen durch Rabattverträge und geben daher nicht die effektive Ausgabenentwicklung wieder. Und sowohl Januar als auch Februar 2012 hatten gegenüber den Vorjahresmonaten jeweils einen Geschäftstag mehr. Das bedeutet ein kalenderbedingtes Wachstum von 4,1 % im Januar und 4,2% im Februar.
Kalenderbereinigt sprechen wir also von einem Ausgabenzuwachs von lediglich 1,0%. Solche fragwürdigen Rechentricks zu Gunsten schneller Pointen helfen jedenfalls nicht weiter."
Fischers Fazit: "Die Arzneimittelpreise sind in Deutschland seit 2009 staatlich gedeckelt. Sie können also nicht die Ursache für Ausgabensteigerungen bei den Krankenkassen sein.
Deshalb müssen Marktentwicklungen sehr sorgfältig daraufhin analysiert werden, ob sie nicht durch einen wachsenden medizinischen Bedarf verursacht werden. Wenn die Krankenkassen am medizinisch Notwendigen sparen wollen, wird der Patient die Zeche zahlen müssen. Kostenkontrolle durch schlechtere Versorgung wäre dann nämlich die Folge!"
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma
Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Dr. Jochen Stemmler
Tel: +49 30 20604-203
Fax: +49 30 20604-209
j.stemmler@vfa.de
Berlin (vfa). Die Krankenkassen warnen dieser Tage vor einem Anstieg der Arzneimittelausgaben für das gesamte Jahr.
Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Wer Januar und Februar als Grundlage für eine Hochrechnung auf das ganze Jahr wählt, verzerrt die Rechnung. Auf der Basis von zwei Monaten eine Steigerung von 1,5 Mrd. Euro für das ganze Jahr 2012 hochzurechnen, ist reine Spekulation: Die Umsätze der ersten beiden Monate berücksichtigen nicht die Einsparungen durch Rabattverträge und geben daher nicht die effektive Ausgabenentwicklung wieder. Und sowohl Januar als auch Februar 2012 hatten gegenüber den Vorjahresmonaten jeweils einen Geschäftstag mehr. Das bedeutet ein kalenderbedingtes Wachstum von 4,1 % im Januar und 4,2% im Februar.
Kalenderbereinigt sprechen wir also von einem Ausgabenzuwachs von lediglich 1,0%. Solche fragwürdigen Rechentricks zu Gunsten schneller Pointen helfen jedenfalls nicht weiter."
Fischers Fazit: "Die Arzneimittelpreise sind in Deutschland seit 2009 staatlich gedeckelt. Sie können also nicht die Ursache für Ausgabensteigerungen bei den Krankenkassen sein.
Deshalb müssen Marktentwicklungen sehr sorgfältig daraufhin analysiert werden, ob sie nicht durch einen wachsenden medizinischen Bedarf verursacht werden. Wenn die Krankenkassen am medizinisch Notwendigen sparen wollen, wird der Patient die Zeche zahlen müssen. Kostenkontrolle durch schlechtere Versorgung wäre dann nämlich die Folge!"
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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Über Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA):
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden forschenden Arzneimittelherstellern und über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik.
Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. Sie gewährleisten den therapeutischen Fortschritt bei Arzneimitteln und sichern das hohe Niveau der Arzneimitteltherapie.
Mehr als 14.500 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Arzneimittelhersteller jährlich über 3,9 Mrd Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente.
Firmenkontakt:
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Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. Sie gewährleisten den therapeutischen Fortschritt bei Arzneimitteln und sichern das hohe Niveau der Arzneimitteltherapie.
Mehr als 14.500 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Arzneimittelhersteller jährlich über 3,9 Mrd Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente.
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