"Ich bin ein alter 68er, und ich schäme mich dessen nicht
- Pressemitteilung der Firma Hessischer Rundfunk (HR), 04.04.2012
Pressemitteilung vom: 04.04.2012 von der Firma Hessischer Rundfunk (HR) aus Frankfurt
Kurzfassung: Der evangelische Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider zu Gast in hr1 Nikolaus Schneider, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland, steht zu seiner politischen Vergangenheit: "Ich bin ein alter 68er, und ich schäme mich ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 04.04.2012] "Ich bin ein alter 68er, und ich schäme mich dessen nicht"
Der evangelische Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider zu Gast in hr1
Nikolaus Schneider, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland, steht zu seiner politischen Vergangenheit: "Ich bin ein alter 68er, und ich schäme mich dessen nicht", sagt er in der Sendung "hr1-Talk" am Karfreitag, 6. April. Selbstkritisch merkt er an: "Wir haben auch manchen Quatsch geredet und haben die Bedeutung von Traditionen unterschätzt, sind auch unverantwortlich mit vielen Dingen umgegangen." Unterm Strich seien die Impulse, die von dieser Bewegung ausgegangen seien, "absolut nötig" gewesen. "Ich hab mich sehr gefreut, dass Bundespräsident Gauck das in seiner Rede auch so benannt hat", so Schneider in hr1.
Zum umstrittenen Tanzverbot am Karfreitag sagt der EKD-Ratsvorsitzende: "Das Heil und das Verständnis dieses Tages hängt nicht davon ab", aber: "Das sind Zeichen, die dem Ganzen gut tun. Ich bin dafür, dass dieser Tag als Tag der Ruhe und der inneren Einkehr geschützt bleibt."
Manchmal habe er das Gefühl, "im Auge des Hurrikans" zu leben, sagt Nikolaus Schneider. "Es ist in einer Weise bei uns ruhig und geordnet, wenn man so in der Welt sich umguckt. Ich denke dann immer: Wie lange geht es gut? Hoffentlich geht es gut."
Schneider, der vor rund zwei Jahren das Amt des EKD-Vorsitzenden nach dem plötzlichen Rücktritt von Margot Käßmann übernommen hatte, ist sich mit dem Papst über viele Fragen, etwa die der sozialen Gerechtigkeit, einig: "Gut, dass er da so redet und auftritt." Er habe aber "ein sehr anderes Amtsverständnis" als er. "Ich würde mir wünschen, dass er noch kräftigere ökumenische Anstöße gibt."
Der hr1-Talk, diesmal an Karfreitag, sonst immer sonntags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr in hr1.
Auch als Podcast zum Nachhören auf www.hr1.de
Zitate frei bei Nennung "hr1"
Pressereferent
Hartmut Hoefer
(069) 155-5012
- hhoefer@hr-online.de
Der evangelische Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider zu Gast in hr1
Nikolaus Schneider, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland, steht zu seiner politischen Vergangenheit: "Ich bin ein alter 68er, und ich schäme mich dessen nicht", sagt er in der Sendung "hr1-Talk" am Karfreitag, 6. April. Selbstkritisch merkt er an: "Wir haben auch manchen Quatsch geredet und haben die Bedeutung von Traditionen unterschätzt, sind auch unverantwortlich mit vielen Dingen umgegangen." Unterm Strich seien die Impulse, die von dieser Bewegung ausgegangen seien, "absolut nötig" gewesen. "Ich hab mich sehr gefreut, dass Bundespräsident Gauck das in seiner Rede auch so benannt hat", so Schneider in hr1.
Zum umstrittenen Tanzverbot am Karfreitag sagt der EKD-Ratsvorsitzende: "Das Heil und das Verständnis dieses Tages hängt nicht davon ab", aber: "Das sind Zeichen, die dem Ganzen gut tun. Ich bin dafür, dass dieser Tag als Tag der Ruhe und der inneren Einkehr geschützt bleibt."
Manchmal habe er das Gefühl, "im Auge des Hurrikans" zu leben, sagt Nikolaus Schneider. "Es ist in einer Weise bei uns ruhig und geordnet, wenn man so in der Welt sich umguckt. Ich denke dann immer: Wie lange geht es gut? Hoffentlich geht es gut."
Schneider, der vor rund zwei Jahren das Amt des EKD-Vorsitzenden nach dem plötzlichen Rücktritt von Margot Käßmann übernommen hatte, ist sich mit dem Papst über viele Fragen, etwa die der sozialen Gerechtigkeit, einig: "Gut, dass er da so redet und auftritt." Er habe aber "ein sehr anderes Amtsverständnis" als er. "Ich würde mir wünschen, dass er noch kräftigere ökumenische Anstöße gibt."
Der hr1-Talk, diesmal an Karfreitag, sonst immer sonntags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr in hr1.
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Über Hessischer Rundfunk (HR):
Der Hessische Rundfunk (hr) ist seit über 50 Jahren die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt in und für Hessen. Der hr ist Gründungsmitglied der ARD. Hauptsitz des hr ist das Frankfurter "Funkhaus am Dornbusch". Neben dem Funkhaus und dem hr-Studio Main Tower im Herzen Frankfurts gibt es das Landtagsstudio in Wiesbaden sowie fünf hr-Studios und zusätzliche Korrespondentenbüros in allen Regionen Hessens.
Mit seinen rund 1.800 festangestellten und zahlreichen freien Mitarbeitern ist der hr als Arbeit- und Auftraggeber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vor allem für das Rhein Main-Gebiet.
Acht Radioprogramme und das hessen fernsehen bieten rund um die Uhr ein vielfältiges Programm. Der Hessische Rundfunk ist außerdem am Gemeinschaftsprogramm der ARD, Das Erste, beteiligt und beliefert die Kulturprogramme ARTE und 3sat sowie das Spartenprogramm PHOENIX und den Kinderkanal mit Beiträgen.
Mit rund 600 Veranstaltungen im Jahr bereichert der hr das Kulturleben in den hessischen Regionen. Das Angebot ist so vielfältig wie die Programme: vom klassischen Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt bis zur hr3 Disco-Party, vom politischen Diskussionsforum bis zum Comedy-Wettbewerb.
Firmenkontakt:
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Mit rund 600 Veranstaltungen im Jahr bereichert der hr das Kulturleben in den hessischen Regionen. Das Angebot ist so vielfältig wie die Programme: vom klassischen Konzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt bis zur hr3 Disco-Party, vom politischen Diskussionsforum bis zum Comedy-Wettbewerb.
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