Kurzfassung: Zur Bericht­er­stat­tung der Financial Times Deutsch­land vom 5. April 2012 er­klärt das Bundes­minis­terium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Ent­wick­lung (BMZ): Im BMZ ist der­zeit ein Aus­tausch­mit­arbeiter ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 05.04.2012] Personal­aus­tausch mit der Wirt­schaft: Nor­malen Vor­gang nicht skandalisieren


Zur Bericht­er­stat­tung der Financial Times Deutsch­land vom 5. April 2012 er­klärt das Bundes­minis­terium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Ent­wick­lung (BMZ):

Im BMZ ist der­zeit ein Aus­tausch­mit­arbeiter ein­ge­setzt. Dieser ar­bei­tet nicht an der Vor­be­rei­tung von Gesetzen mit und trifft keine eigen­stän­digen Ent­schei­dungen. Er unter­stützt ledig­lich die Arbeit der Fach­refe­renten des BMZ. Anders als in der aktuellen Bericht­er­stat­tung nahe­ge­legt, han­delt es sich keines­falls um eine Funk­tion im Lei­tungs­bereich. Viel­mehr unter­stützt der Aus­tausch­mit­arbeiter die fach­liche Arbeit in dem Referat.

Im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) ist ein Mit­arbeiter des Bundes­ver­bandes der Deutschen Indus­trie (BDI) nach den Vor­gaben der All­ge­meinen Ver­wal­tungs­vor­schrift zum Ein­satz von außer­halb des öffent­lichen Dienstes Be­schäf­tigten (ex­terne Per­sonen) in der Bun­des­ver­wal­tung vom 17. Juli 2008 (VV) tätig. Der Ein­satz er­folgt vom 15.09.2010 bis 14.09.2012 im Rah­men eines gegen­sei­tigen Personal­aus­tausches zwischen BDI und BMZ. Ein Mit­ar­bei­ter des BMZ ist im Gegen­zug für den Zeit­raum zum BDI ent­sandt. Der in diesem Kon­text auf zwei Jahre an­ge­legte Per­sonal­aus­tausch zwischen dem BMZ und dem BDI dient dazu, die Wirt­schaft für Ent­wick­lungs­po­li­tik und BMZ-Mit­arbeiter für Wirt­schafts­themen zu sensibilisieren.

Nach Ziffer 2.3 der VV soll der Ein­satz von ex­ternen Per­sonen im Regel­fall sechs Monate nicht über­schrei­ten, eine län­gere Ein­satz­dauer kann in be­grün­deten Fäl­len jedoch vor­ge­sehen werden. Der BDI-Mit­ar­beiter wird in einem über sechs Monaten hin­aus­gehenden Zeit­raum ein­ge­setzt, da auf­grund der Kom­plexi­tät der Thema­tik und der Ver­fahren der an­ge­strebte Wissens­transfer nur mög­lich und sinn­voll ist, sofern der bei­der­sei­tige Aus­tausch über einen län­geren Zeit­raum erfolgt.

Der Austausch­mit­arbeiter ist im Refe­rat "Multi­la­terale Ent­wick­lungs­po­li­tik; G7/G8/G20" ein­ge­setzt. Vom Ein­satz profi­tieren beide Seiten: Das BMZ be­kommt ex­terne Exper­tise; der ent­sen­dende Ver­band schärft seinen ent­wick­lungs­politischen Blick und wird für die Themen und An­liegen der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit sensibilisiert.


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