Quote muss auch gleiche Bezahlung beinhalten

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 01.02.2011
Pressemitteilung vom: 01.02.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Wer A sagt, muss auch B sagen. Eine Quote für Führungspositionen hat nur dann Sinn, wenn sie mit der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern verbunden ist", fordert Cornelia Möhring, Mitglied des Vorstandes und frauenpolitische Sprecherin der ...

[Die Linke. im Bundestag - 01.02.2011] Quote muss auch gleiche Bezahlung beinhalten


"Wer A sagt, muss auch B sagen. Eine Quote für Führungspositionen hat nur dann Sinn, wenn sie mit der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern verbunden ist", fordert Cornelia Möhring, Mitglied des Vorstandes und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die anhaltende Debatte um die Frauenquote in Führungspositionen. "Das Grundprinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' muss endlich auf allen Ebenen in den Unternehmen durchgesetzt werden." Cornelia Möhring fährt fort:

"Wenn sich die Besetzung von Führungspositionen der deutschen Wirtschaft nach den Fähigkeiten und Kompetenzen der zur Auswahl stehenden Personen richten würde, hätte die Bundesrepublik seit langem einen paritätischen Frauenanteil. Aber noch spielen die Männerseilschaften auch in der Wirtschaft eine größere Rolle als die Qualifikation. Das ist auch ein Ergebnis fehlender Gleichstellungspolitik der Bundesregierung. DIE LINKE fordert deshalb seit langem eine Mindestquote von 50 Prozent Frauen in allen Führungspositionen.

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der rein auf Profitinteressen ausgerichteten Politik vieler Unternehmen trifft Frauen vor allem mit einer unterdurchschnittlichen Entlohnung. Dies zeigt sich auch bei den wenigen Frauen in den Vorstandsetagen, die heute immer noch deutlich geringere Gehälter und Boni bekommen als Männer in der gleichen Position, ebenso wie in der Tatsache, dass Frauen im Niedriglohnbereich deutlich überrepräsentiert sind. Das ist in jeder Hinsicht diskriminierend. Die Bundesregierung darf dies in ihrer Diskussion um die Frauenquote nicht länger unter den Tisch fallen lassen."

F.d.R. Susanne Müller


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