Jüdische Studien werden gestärkt
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 11.04.2012
Pressemitteilung vom: 11.04.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: BMBF fördert Aufbau eines Zentrums in Berlin und Brandenburg Schavan: "Große Tradition jüdischer Gelehrsamkeit" Den Jüdischen Studien in Deutschland ist es in den letzten Jahren gelungen, international wieder starke Beachtung und Anerkennung ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 11.04.2012] Jüdische Studien werden gestärkt
BMBF fördert Aufbau eines Zentrums in Berlin und Brandenburg
Schavan: "Große Tradition jüdischer Gelehrsamkeit"
Den Jüdischen Studien in Deutschland ist es in den letzten Jahren gelungen, international wieder starke Beachtung und Anerkennung zu gewinnen. Diese gute Entwicklung wird zukünftig durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung besonders unterstützt. Die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam, das Abraham Geiger Kolleg und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Aufbau des Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg gefördert.
Im Zentrum werden wissenschaftliche Aktivitäten auf diesem Gebiet in Studium und Lehre gebündelt und vernetzt. Zugleich wird durch Gastprofessuren und Fellows der internationale Austausch mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, insbesondere aus den USA, Israel, Großbritannien, Frankreich und den GUS-Ländern, verstärkt. Darüber hinaus werden Forschungsstellen für Nachwuchswissenschaftler geschaffen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau des Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZfJS) mit 6,9 Mio € für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren. "Das Zentrum für Jüdische Studien wird weit über Deutschland hinaus wirken", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. "Es knüpft an die große Tradition jüdischer Gelehrsamkeit insbesondere in Berlin an."
Bei den Partnern sind beste Voraussetzungen für eine gelingende interdisziplinäre Zusammenarbeit der relevanten Fächer gegeben. Im Raum Berlin/Potsdam ist das gesamte Spektrum der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Judentum vertreten, wobei sich Schwerpunkte und Arbeitsteilungen herausgebildet haben: von historischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen (vor allem an der Humboldt-Universität Berlin) über philologisch-kritische und dialogische (vor allem an der Freien Universität Berlin), religionshistorische und theologisch-philosophische Zugänge (vor allem an der Universität Potsdam), über die Holocaust- und Antisemitismus-Forschung an der Technischen Universität Berlin und die Erforschung des Zionismus am Moses Mendelssohn Zentrum bis zur akademischen Ausbildung von Rabbinern und Kantoren am Abraham Geiger Kolleg.
Damit greift das Zentrum die "Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen" des Wissenschaftsrats auf. "Besonders vielversprechend ist die Zusammenarbeit zwischen bekenntnisneutralen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beispielsweise aus Kultur- oder Sozialwissenschaften mit bekenntnisgebunden-theologisch arbeitenden Kollegen vom Abraham Geiger Kolleg", so Schavan.
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
BMBF fördert Aufbau eines Zentrums in Berlin und Brandenburg
Schavan: "Große Tradition jüdischer Gelehrsamkeit"
Den Jüdischen Studien in Deutschland ist es in den letzten Jahren gelungen, international wieder starke Beachtung und Anerkennung zu gewinnen. Diese gute Entwicklung wird zukünftig durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung besonders unterstützt. Die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam, das Abraham Geiger Kolleg und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Aufbau des Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg gefördert.
Im Zentrum werden wissenschaftliche Aktivitäten auf diesem Gebiet in Studium und Lehre gebündelt und vernetzt. Zugleich wird durch Gastprofessuren und Fellows der internationale Austausch mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, insbesondere aus den USA, Israel, Großbritannien, Frankreich und den GUS-Ländern, verstärkt. Darüber hinaus werden Forschungsstellen für Nachwuchswissenschaftler geschaffen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau des Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZfJS) mit 6,9 Mio € für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren. "Das Zentrum für Jüdische Studien wird weit über Deutschland hinaus wirken", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. "Es knüpft an die große Tradition jüdischer Gelehrsamkeit insbesondere in Berlin an."
Bei den Partnern sind beste Voraussetzungen für eine gelingende interdisziplinäre Zusammenarbeit der relevanten Fächer gegeben. Im Raum Berlin/Potsdam ist das gesamte Spektrum der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Judentum vertreten, wobei sich Schwerpunkte und Arbeitsteilungen herausgebildet haben: von historischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen (vor allem an der Humboldt-Universität Berlin) über philologisch-kritische und dialogische (vor allem an der Freien Universität Berlin), religionshistorische und theologisch-philosophische Zugänge (vor allem an der Universität Potsdam), über die Holocaust- und Antisemitismus-Forschung an der Technischen Universität Berlin und die Erforschung des Zionismus am Moses Mendelssohn Zentrum bis zur akademischen Ausbildung von Rabbinern und Kantoren am Abraham Geiger Kolleg.
Damit greift das Zentrum die "Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen" des Wissenschaftsrats auf. "Besonders vielversprechend ist die Zusammenarbeit zwischen bekenntnisneutralen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beispielsweise aus Kultur- oder Sozialwissenschaften mit bekenntnisgebunden-theologisch arbeitenden Kollegen vom Abraham Geiger Kolleg", so Schavan.
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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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