Bären auf Wanderschaft
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 12.04.2012
Pressemitteilung vom: 12.04.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: WWF: Bayern und Baden-Württemberg müssen sich auf Bären-Besuch einstellen. Die beiden Jung-Bären M8 und M13, die derzeit in Österreich und der Schweiz unterwegs sind, könnten, sollten sie das Inn-Tal durchqueren, womöglich Bayern oder ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 12.04.2012] Bären auf Wanderschaft
WWF: Bayern und Baden-Württemberg müssen sich auf Bären-Besuch einstellen.
Die beiden Jung-Bären M8 und M13, die derzeit in Österreich und der Schweiz unterwegs sind, könnten, sollten sie das Inn-Tal durchqueren, womöglich Bayern oder Baden-Württemberg einen Besuch abstatten, dies teilten der WWF und die Gregor Louisoder Umweltstiftung in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Während der Freistaat mit seinem Bären-Managementplan der Stufe 1 zumindest auf dem Papier gut vorbereitet seien, habe es das Nachbarland Baden-Württemberg seit 2006 versäumt, sich auf eine Rückkehr von Ursus arctos vorzubereiten.
"Bayern hat nach den Erfahrungen mit Bruno gehandelt und muss die im Managementplan festgelegten Schritte vorbereiten. Baden-Württemberg hingegen hat sich mit dem Bären noch nicht einmal auf dem Papier beschäftigt", kritisiert Dr. Christine Miller, Leiterin des WWF-Büros. "Große Beutegreifer in Bayern". Im Prinzip müsse man in Süddeutschland jederzeit auf das Auftauchen eines Bären oder auch eines Wolfes vorbereitet sein. Miller betonte weiter, dass es für junge, männliche Bären ein vollkommen natürliches Verhalten darstelle, auf Wanderschaft zu gehen, um sich neue Reviere zu suchen. Dabei könnten die Jung-Bären ohne Probleme mehrere hundert Kilometer zurücklegen. "Für einen Bären ist der Weg aus Norditalien nach Österreich, Deutschland oder in die Schweiz ein längerer aber sicherlich nicht außergewöhnlicher Spaziergang", so Millers Fazit.
Hintergrund Bärenmanagementplan Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat nach den Erfahrungen mit Bruno Ende 2006 die Steuerungsgruppe "Wildtiermanagement/Große Beutegreifer" eingerichtet. Dabei wird der Umgang mit den großen Beutegreifern Bär, Wolf und Luchs interessensübergreifend diskutiert und abgestimmt. Das bayerische Bärenmanagement berücksichtigt drei Stufen: Zu- und durchwandernde Einzeltiere (1), einige wenige aber Standorttreue Tiere (2) und eine etablierte Population mit Reproduktion (3). Derzeit hat Bayern einen Managementplan der Stufe 1. Dieser beschreibt den Handlungsrahmen und regelt Zuständigkeiten, Kommunikationswege, das Monitoring und die Abwicklung von Ausgleichszahlungen. Der Plan zielt darauf ab, ein möglichst konfliktarmes Miteinander von Mensch und zu- bzw. durchwandernden Bären zu erreichen.
"Die Erfahrung mit Bruno zeigt, dass fundierte und nachvollziehbare Analysen nötig sind, um sich nicht in Teddybär-Romantik oder Panikmache zu verlieren", so Claus Obermaier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung. Aktuelle Hintergrundinformationen wie die vollständige Ausstellung "Wandern ist Bärensache" mit Fakten, Kartenmaterial und Hintergrundwissen zu den Alpenbären finden sich auch unter www.bayern-wild.de .
KONTAKT
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel: 030 - 311 777 425
roland.gramling@wwf.de
Ansprechpartner Bayern
Dr. Christine Miller
Projektbüro Große Beutegreifer Bayern
Starz 109
D-83734 Hausham
Tel.: +49 (0) 8025 993 9934
Fax: +49 (0) 8025 993 9935
Mobil: +49 (0) 151 18854841
WWF: Bayern und Baden-Württemberg müssen sich auf Bären-Besuch einstellen.
Die beiden Jung-Bären M8 und M13, die derzeit in Österreich und der Schweiz unterwegs sind, könnten, sollten sie das Inn-Tal durchqueren, womöglich Bayern oder Baden-Württemberg einen Besuch abstatten, dies teilten der WWF und die Gregor Louisoder Umweltstiftung in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Während der Freistaat mit seinem Bären-Managementplan der Stufe 1 zumindest auf dem Papier gut vorbereitet seien, habe es das Nachbarland Baden-Württemberg seit 2006 versäumt, sich auf eine Rückkehr von Ursus arctos vorzubereiten.
"Bayern hat nach den Erfahrungen mit Bruno gehandelt und muss die im Managementplan festgelegten Schritte vorbereiten. Baden-Württemberg hingegen hat sich mit dem Bären noch nicht einmal auf dem Papier beschäftigt", kritisiert Dr. Christine Miller, Leiterin des WWF-Büros. "Große Beutegreifer in Bayern". Im Prinzip müsse man in Süddeutschland jederzeit auf das Auftauchen eines Bären oder auch eines Wolfes vorbereitet sein. Miller betonte weiter, dass es für junge, männliche Bären ein vollkommen natürliches Verhalten darstelle, auf Wanderschaft zu gehen, um sich neue Reviere zu suchen. Dabei könnten die Jung-Bären ohne Probleme mehrere hundert Kilometer zurücklegen. "Für einen Bären ist der Weg aus Norditalien nach Österreich, Deutschland oder in die Schweiz ein längerer aber sicherlich nicht außergewöhnlicher Spaziergang", so Millers Fazit.
Hintergrund Bärenmanagementplan Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat nach den Erfahrungen mit Bruno Ende 2006 die Steuerungsgruppe "Wildtiermanagement/Große Beutegreifer" eingerichtet. Dabei wird der Umgang mit den großen Beutegreifern Bär, Wolf und Luchs interessensübergreifend diskutiert und abgestimmt. Das bayerische Bärenmanagement berücksichtigt drei Stufen: Zu- und durchwandernde Einzeltiere (1), einige wenige aber Standorttreue Tiere (2) und eine etablierte Population mit Reproduktion (3). Derzeit hat Bayern einen Managementplan der Stufe 1. Dieser beschreibt den Handlungsrahmen und regelt Zuständigkeiten, Kommunikationswege, das Monitoring und die Abwicklung von Ausgleichszahlungen. Der Plan zielt darauf ab, ein möglichst konfliktarmes Miteinander von Mensch und zu- bzw. durchwandernden Bären zu erreichen.
"Die Erfahrung mit Bruno zeigt, dass fundierte und nachvollziehbare Analysen nötig sind, um sich nicht in Teddybär-Romantik oder Panikmache zu verlieren", so Claus Obermaier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung. Aktuelle Hintergrundinformationen wie die vollständige Ausstellung "Wandern ist Bärensache" mit Fakten, Kartenmaterial und Hintergrundwissen zu den Alpenbären finden sich auch unter www.bayern-wild.de .
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Mobil: +49 (0) 151 18854841
Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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