"Ems sanieren statt ruinieren!
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 12.04.2012
Pressemitteilung vom: 12.04.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: Hamburg/Hannover/Leer - Anlässlich der Überführung der AIDAmar fordern die Umweltorganisationen BUND und NABU Niedersachsen und WWF Deutschland die verantwortlichen Behörden, die Politik und die Wirtschaft an der Ems auf, spätestens bis zum ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 12.04.2012] "Ems sanieren statt ruinieren!"
Hamburg/Hannover/Leer - Anlässlich der Überführung der AIDAmar fordern die Umweltorganisationen BUND und NABU Niedersachsen und WWF Deutschland die verantwortlichen Behörden, die Politik und die Wirtschaft an der Ems auf, spätestens bis zum Jahr 2014 ein umfassendes Sanierungskonzept für die Unterems vorzulegen und einer weiteren, scheibchenweise Streichung von Umweltauflagen entgegen zu wirken. "Es ist an der Zeit die Ems zu sanieren anstatt sie durch Ausnahmegenehmigungen weiter zu schädigen", so Vera Konermann, Ems-Expertin des BUND Niedersachsen.
Derzeit droht dem Ökosystem Ems weitere Gefahr durch die Beantragung von Ausnahmegenehmigungen. Für zwei Schiffsüberführungen der Meyer Werft in der zweiten Septemberhälfte der Jahre 2012 und 2014 sollen die derzeit gültigen Umweltauflagen für die Gewässergüte während der Stauzeiten umgangen werden. Beantragt wird im Detail die Aussetzung der kritischen Grenzwerte für Salz und Sauerstoff. Außerdem sieht der Antrag eine substantielle Erweiterung der Gesamtjahresstaudauer vor.
Aus Sicht der Umweltorganisationen sind die den Naturhaushalt gefährdenden Ausnahmegenehmigungen unangemessen. "Auch auf Grundlage des geltenden Rechts können die beiden Schiffe im Herbst 2012 und 2014 überführt werden, die Ausnahmegenehmigungen werden nur beantragt, um für die Überführung Kosten zu sparen", so Marike Boekhoff vom NABU Niedersachsen. "Das ist Respektlosigkeit auf Kosten der Natur!" Das geplante Vorgehen verstößt aus Sicht der Umweltorganisationen gegen europäisches und auch niedersächsisches Naturschutz- und Wasserrecht. Aufgrund der andauernden Ausbaggerungen und Rückstauungen ist die Ems bereits heute in einem extrem schlechten ökologischen Zustand.
Aufgabe aller Beteiligten muss es daher sein, eine weitere Verschlechterung der Gewässergüte zu verhindern. Außerdem wird es höchste Zeit, dass auch die Aufgaben im Bereich der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Europäischen FFH Gesetzgebung an der Ems konsequenter umgesetzt werden. Der in Aufstellung befindliche Integrierte Bewirtschaftungsplan Ems und die laufende Alternativen-Prüfung des Landes Niedersachsen sind Schritte in die richtige Richtung. Die beiden Prozesse müssen aus Sicht der Umweltorganisationen spätestens 2014 in ein überfälliges Sanierungskonzept für die Ems einfließen. "Spätestens 2014 muss das Land Niedersachsen sich festlegen, wie die Gewässergüte der Unterems saniert werden soll und dafür die notwendigen Mittel und Ressourcen zur Verfügung stellen" fordert Beatrice Claus vom WWF. "Solche Ausnahmegenehmigungen würden eine Verschlechterung der Gewässersituation zulassen und eine neue Rechtslage schaffen. So darf sich Niedersachsen nicht aus seiner Verantwortung schleichen!"
KONTAKT
Beatrice Claus
WWF Deutschland
Mobil: 0151-188 54 968
Hamburg/Hannover/Leer - Anlässlich der Überführung der AIDAmar fordern die Umweltorganisationen BUND und NABU Niedersachsen und WWF Deutschland die verantwortlichen Behörden, die Politik und die Wirtschaft an der Ems auf, spätestens bis zum Jahr 2014 ein umfassendes Sanierungskonzept für die Unterems vorzulegen und einer weiteren, scheibchenweise Streichung von Umweltauflagen entgegen zu wirken. "Es ist an der Zeit die Ems zu sanieren anstatt sie durch Ausnahmegenehmigungen weiter zu schädigen", so Vera Konermann, Ems-Expertin des BUND Niedersachsen.
Derzeit droht dem Ökosystem Ems weitere Gefahr durch die Beantragung von Ausnahmegenehmigungen. Für zwei Schiffsüberführungen der Meyer Werft in der zweiten Septemberhälfte der Jahre 2012 und 2014 sollen die derzeit gültigen Umweltauflagen für die Gewässergüte während der Stauzeiten umgangen werden. Beantragt wird im Detail die Aussetzung der kritischen Grenzwerte für Salz und Sauerstoff. Außerdem sieht der Antrag eine substantielle Erweiterung der Gesamtjahresstaudauer vor.
Aus Sicht der Umweltorganisationen sind die den Naturhaushalt gefährdenden Ausnahmegenehmigungen unangemessen. "Auch auf Grundlage des geltenden Rechts können die beiden Schiffe im Herbst 2012 und 2014 überführt werden, die Ausnahmegenehmigungen werden nur beantragt, um für die Überführung Kosten zu sparen", so Marike Boekhoff vom NABU Niedersachsen. "Das ist Respektlosigkeit auf Kosten der Natur!" Das geplante Vorgehen verstößt aus Sicht der Umweltorganisationen gegen europäisches und auch niedersächsisches Naturschutz- und Wasserrecht. Aufgrund der andauernden Ausbaggerungen und Rückstauungen ist die Ems bereits heute in einem extrem schlechten ökologischen Zustand.
Aufgabe aller Beteiligten muss es daher sein, eine weitere Verschlechterung der Gewässergüte zu verhindern. Außerdem wird es höchste Zeit, dass auch die Aufgaben im Bereich der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Europäischen FFH Gesetzgebung an der Ems konsequenter umgesetzt werden. Der in Aufstellung befindliche Integrierte Bewirtschaftungsplan Ems und die laufende Alternativen-Prüfung des Landes Niedersachsen sind Schritte in die richtige Richtung. Die beiden Prozesse müssen aus Sicht der Umweltorganisationen spätestens 2014 in ein überfälliges Sanierungskonzept für die Ems einfließen. "Spätestens 2014 muss das Land Niedersachsen sich festlegen, wie die Gewässergüte der Unterems saniert werden soll und dafür die notwendigen Mittel und Ressourcen zur Verfügung stellen" fordert Beatrice Claus vom WWF. "Solche Ausnahmegenehmigungen würden eine Verschlechterung der Gewässersituation zulassen und eine neue Rechtslage schaffen. So darf sich Niedersachsen nicht aus seiner Verantwortung schleichen!"
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
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Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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