Gezielte Verkehrspolitik statt blanker Polemik

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 12.04.2012
Pressemitteilung vom: 12.04.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur Bezeichnung von Fahrradfahrern als "Kampf-Radler" durch Bundesminister Ramsauer erklaert die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD-Bundestagsfraktion Kirsten Luehmann: Die Kritik von ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 12.04.2012] Gezielte Verkehrspolitik statt blanker Polemik


Zur Bezeichnung von Fahrradfahrern als "Kampf-Radler" durch Bundesminister Ramsauer erklaert die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der SPD-Bundestagsfraktion Kirsten Luehmann:

Die Kritik von Bundesminister Ramsauer an Fahrradfahrern in Deutschland geht voellig am Thema vorbei. Sie ist einseitig und laesst sich statistisch nicht belegen. Der Bundesminister sollte keine einseitigen Statements abgeben, sondern sich fuer eine an den tatsaechlichen Zahlen orientierte Verkehrssicherheitsarbeit einsetzen.

Im letzten Jahr erhoehte sich die Zahl der Verkehrsunfaelle mit toedlich verunglueckten Fahrradfahrenden deutlich auf 398, wobei sich ueber 50 Prozent davon ausserhalb von geschlossenen Ortschaften, wo meistens keine Fahrradwege vorhanden sind, ereignet haben. Die Bundesregierung hat aber genau in diesem Bereich knapp 30 Prozent der Bundesmittel gekuerzt. Wenn Herr Ramsauer wirklich etwas fuer eine erhoehte Verkehrssicherheit tun will, sollte er diese Kuerzungen rueckgaengig machen und den Radwegebau besser foerdern.

Natuerlich gibt es Rad fahrende, auf die der Begriff des "Verkehrsraudis" zutrifft, allerdings trifft dies im gleichen Masse auch auf andere Verkehrsteilnehmende, wie beispielsweise Autofahrende zu. Die Bezeichnung der Rad fahrenden in Abgrenzung zu anderen Verkehrsteilnehmenden ist statistisch gesehen falsch.

Denn fast alle Besitzer von Fuehrerscheinen nehmen auch als Rad fahrende oder Fussgaenger am Strassenverkehr teil.

Eine Strategie, um toedliche Unfaelle mit Fahrradfahrenden und Fussgaengern zu vermeiden, ist der gezielte Einsatz moderner Technik. So ereignen sich eine hohe Anzahl der fuer Radfahrer toedlichen Unfaelle dadurch, dass ein LKW einen Radfahrer beim Abbiegen uebersieht. Nahezu jedes moderne Auto verfuegt heutzutage ueber eine elektronische Einparkhilfe, um den Wagen vor Blechschaeden zu schuetzen. Eine solche Technik kann auch auf Rad fahrende und Fussgaenger eingestellt werden. Der Einbau einer solchen Technik im LKW koennte Menschenleben retten, indem sie auf Rad fahrende und Fussgaenger im Umfeld der LKW aufmerksam macht. Das waere beispielsweise eine unterstuetzenswerte Forderung, die im Gegensatz zu den polemischen Aeusserungen des Ministers den Menschen auch wirklich helfen wuerde.


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